Letzte Aktualisierung 10. Dezember 2024
Blogpost Vorlagen helfen Dir dabei, Deine Beiträge abwechslungsreich zu gestalten und auf neue Ideen für Deine Beiträge zu kommen.
Inhalt
Zusammenfassung für Eilige
In diesem Blogbeitrag erhältst Du 13 sofort einsetzbare Vorlagen für Blogbeiträge, die Dir helfen, Deine Themen spannend und abwechslungsreich aufzubereiten. Egal, ob Du Tipps geben, ein Problem lösen oder inspirieren möchtest – diese Vorlagen bringen Struktur und Klarheit in Deine Texte.
Dieser Blogbeitrag fällt ein bisschen aus der Rolle. Ich habe ihn nämlich eigentlich nicht als Blogbeitrag geschrieben, sondern als Lektion für meine Kursteilnehmer in der Weiterbildung "Birgits Magisches Content Labor". Ich habe ihn nur minimal angepasst, damit er auch als Blogbeitrag funktioniert.
Neben den Text-Formeln aus der vorherigen Lektion kannst Du Dir das Schreiben Deiner Blogbeiträge erleichtern, wenn Du im Vorfeld des Schreibens eine bestimmte Art des Blogbeitrages festlegst.
Ich stelle Dir hier 10 verschiedene Möglichkeiten für Deine Blogbeiträge vor.
List Posts
Wenn Dir sonst nichts einfällt: List Posts gehen irgendwie immer. Ab drei bist Du dabei. Viele der bei Google erfolgreichsten Blogbeiträge sind List Posts. Blogbeiträge dieser Art kannst Du auch in Häppchen über die Woche verteilt schreiben, weil jeder einzelne Abschnitt in sich abgeschlossen ist.
List Post ist aber nicht gleich List Post. Es gibt viele verschiedene Arten:
- Der Tools-List-Post: 5 Tools, die Du im Online-Marketing brauchst
- Die Schritt-für-Schritt-Anleitung: Wie Du in 5 Schritten zu mehr Gelassenheit kommst
- Der Signal-List-Post: 15 Anzeichen, dass Deine Mitarbeiter dem Burn-out nahe sind
- Die Fehlerliste: Machst Du diese 9 Fehler bei der Anwendung ätherischer Öle?
- Der Roundup Post: 12x Linseneintopf – von den besten Foodbloggern Deutschlands
- Der Bühnen-Post: Die 25 besten Facebook-Gruppen für Solopreneurinnen
- Der Grundlagen-Post: 23 Dinge, die jede Frau über die Wechseljahre wissen muss
- Der Fragen-List-Post: 5 Fragen, die du dir stellen solltest, bevor ein Online-Business startest
- Der Übungs-List-Post: 14 Übungen für mehr Resilienz im Alltag
- Der Geheimnis-List-Post: Die 3 Geheimnisse erfolgreicher List-Posts
Wichtig bei List Posts: Beginne nicht gleich mit dem ersten Listenpunkt, sondern schreibe einen emotionalen Einstieg und ein motivierendes Ende.
Beispiel für einen Listpost: 8 Top Tipps für echte Glücksmomente mit Online-Marketing-Tools
Wie Du Beiträge
Wie-Du-Beiträge oder auch How to Beiträge sind detaillierte Anleitungen für Deine Leserinnen und Leser.
Dein Ziel ist es, Deinen Lesern einen klaren, schrittweisen Weg zur Lösung ihres Problems zu bieten. Erkläre jeden Schritt so einfach und verständlich wie möglich, als würdest Du einer Freundin helfen.
Du kannst Bilder, Diagramme oder Videos nutzen, um Deine Anleitungen zu veranschaulichen und noch zugänglicher zu machen.
Versetze Dich in die Lage Deiner Leser, um häufige Fragen oder Stolpersteine vorwegzunehmen.
Viele haben Angst, in "Wie Du Beiträgen" zu viel von ihrer Expertise zu verraten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das meistens unbegründet ist. Du hast so viel Wissen zu Deinem Thema, Du wirst nie alles davon in Deinem Blog teilen können.
Deine Leserinnen und Leser kannst Du mit guten Anleitungen glücklich machen und sie werden zu Dir kommen und Deine Kunden werden, wenn sie merken, dass die Anleitung zwar gut ist, sie es aber trotzdem nicht selbst umsetzen können oder wollen. Mit guten Wie Du Beiträgen kannst Du viel Vertrauen in Deine Expertise erzeugen.
Beispiel für einen "Wie Du Beitrag": Wie Du mit einem Laborbuch kreativer wirst
Blogpost Vorlage Leitfaden
Mit einem Leitfaden steigst Du tief in ein Thema ein. Dieses Format eignet sich gut für Hub-Beiträge (Cornerstone-/Pillar-Beiträge).
Starte mit einer klaren Definition des Problems oder Bedürfnisses Deiner Zielgruppe.
Gliedere Deinen Leitfaden sorgfältig, um einen roten Faden zu erschaffen, der Deine Leser intuitiv durch die Inhalte führt.
Du kannst Beispiele, Anekdoten und andere visuelle Hilfsmittel nutzen, um komplexe Informationen greifbar zu machen.
Indem Du häufige Fragen und Herausforderungen ansprichst, fühlen Deine Leserinnen und Leser sich verstanden und abgeholt.
Der Schlüssel zu erfolgreichen Leitfäden ist Deine Authentizität und Expertise. Ermutige Deine Leser am Ende, das Gelernte umzusetzen oder sich mit Dir in Verbindung zu setzen.
Beispiel für einen Leitfaden-Beitrag: Leadmagnet oder Freebie erstellen – die umfassende Anleitung mit 13 Freebie-Ideen
Blogpost Vorlage Rezension
Rezensionen sind eine gute Möglichkeit, Deine Expertise zu zeigen und gleichzeitig Dein Netzwerk aufzubauen.
Du kannst Produkte im Kontext Deiner Dienstleistung besprechen, Dienstleistungen vorstellen, Bücher rezensieren, Apps bzw. andere Software, die Du für Dein Unternehmen und Dein Angebot nutzt und vieles anderes mehr.
Wenn Du häufiger Rezensionen eines bestimmten Typs verfasst, kannst Du Dir ein Schema überlegen, das Du immer wieder für diese Art von Blogbeiträgen verwendest. Das findet übrigens auch Google gut. Und den Leserinnen und Lesern gibst Du damit eine gute Orientierung und hilfst ihnen beim Vergleichen.
Versuche, Deine Rezension möglichst objektiv zu verfassen. Gleichzeitig darf aber auch Deine Erfahrung mit dem rezensierten Objekt oder der Dienstleistung einfließen.
Beispiel für einen Blogbeitrag mit einer Rezension: Trello Erfahrungen: einfach • praktisch • bunt!
Blogpost Vorlage Fallstudie
Fallstudien sind unglaublich beliebt. Nach Fallstudien oder "case studies" wird auch gerne gegoogelt. Wenn Du so etwas anbieten kannst, kannst Du relativ schnell bei Google nach vorn wandern, denn sie sind im Netz relativ selten.
Ist ja auch klar: Du machst einen Test, einen Versuch oder fasst Deine Erfahrungen zusammen – und andere profitieren davon. Darum solltest Du auch sehr genau abwägen, worüber Du eine Fallstudie veröffentlichen möchtest.
Denke hierbei unbedingt an das Thema "Suchintention", das wir in der Vergangenheit ja schon behandelt haben (Anmerkung: Nicht hier im Blog, sondern im Kurs "Birgits Magisches Content Labor"). Frage Dich vor dem Schreiben, ja, sogar noch vor Deinem Test oder Deiner Versuchsreihe, wen mache ich mit so einer Fallstudie schlau? Sind das meine Zielkunden? Und: Wie viel verrätst Du kostenlos? Hier ist tatsächlich mal einer der wenigen Fälle, bei denen ich empfehle, nicht unbedingt alles kostenlos herauszugeben und zumindest ein Freebie aus den ausführlichen Ergebnissen zu erstellen und damit Leads einzusammeln.
Beispiel für eine Fallstudie: Social Media Strategie für kleine Unternehmen – ein Fallbeispiel
Blogpost Vorlage Interview
Interviews kann es nicht nur als Audio- oder Video-Beitrag geben, sondern Interviews sind auch im Blog eine coole Sache. Relativ schnell hast Du durchaus hochwertigen Content, den Du auch anderweitig nutzen (Content Repurposing) kannst.
Transkriptionstools helfen Dir, wenn Du das Interview tatsächlich live mit Deinem Gegenüber führst und für Deinen Podcast und/oder YouTube-Channel aufzeichnest. Natürlich müssen die Transkripte nachbearbeitet werden und das kann auch ganz schön viel Arbeit bedeuten.
Du kannst aber auch darüber nachdenken, einfach Deinem Interviewpartner eine Reihe von Fragen (fünf oder 10) zu schicken und ihn oder sie diese schriftlich beantworten lassen.
Wenn Du gut vernetzt bist, kannst Du auch über eine Reihe von Interviews zu Deinem Thema nachdenken.
Wichtig bei jeder Form des Interviews: Überlege Dir Fragen, die auch Deinen Zielkundinnen und Zielkunden auf den Nägeln brennen. Und wähle die Interviewpartner sorgfältig aus. Ich habe beispielsweise mal ein schriftliches Interview zu einem Thema geführt, von dem ich wusste, dass es meine Leserinnen und Leser in relativ naher Zukunft sehr interessieren würde, von dem ich aber selbst keine Expertise hatte. Das war das Thema DSGVO und die Auswirkungen aufs Online-Business. Vielleicht hast Du ja auch so ein Thema, das wichtig für Deine Zielkunden ist, Du es aber nicht selbst abdecken kannst.
Ein weiterer Vorteil von Interviews ist, dass Du auf diese Weise neue Interessenten erreichen kannst, weil Dein Interviewpartner das Interview mit seiner eigenen Audience teilt.
Beitrag für ein Interview: Aktuell habe ich kein Interview auf meinem Blog. Aber das Format kennst Du ja bestimmt aus anderen Medien.
Roundup Posts
Eine besondere Form des Interviews sind sogenannte Roundup Posts. Auch diese wollen gut vorbereitet sein, sind aber super, um Dich mit Menschen in Deiner Branche zu vernetzen. Beim Roundup-Post überlegst Du Dir eine Frage aus Deinem Themenkomplex, und bittest zwischen fünf und 15 andere Experten, Dir diese Frage in ca. 200 Wörtern zu beantworten.
Das kann sehr spannend sein, was da dann an Tipps und Empfehlungen zusammen kommt, da die anderen Experten ja nicht wissen, dass Du sie auch angefragt hast.
Auch wenn andere den Inhalt bei dieser Art eines Blogbeitrages (lässt sich mit etwas technischem Aufwand auch als Podcastfolge oder YouTube-Video umsetzen) verfassen: Unterschätze nicht den Aufwand. Du brauchst ein gut überlegtes Thema, ein Anschreiben per Mail, das zum Mitmachen motiviert, Du musst diejenigen, die zugesagt haben, meistens kurz vor der Deadline noch einmal daran erinnern und Du musst die Beiträge in eine sinnvolle, dramaturgisch spannende Reihenfolge bringen.
Beispiel für einen Roundup Post: Gründe für oder gegen einen Mitgliederbereich bzw. Membership
Gastbeiträge
Planst Du eine Urlaubsphase? Gibt es eine Zeit, in der Du an einer Reha teilnimmst oder sonst wie nicht schreiben kannst? Dann bereite doch frühzeitig den Tausch von Gastbeiträgen vor.
Meine Ratschläge und Erfahrungen an dieser Stelle:
Wähle sorgfältig, wen Du auf Deinen Blog lässt und bei wem Du einen Beitrag veröffentlichen möchtest. Sobald Deine Website ein paar gute Rankings aufweist, wirst Du mit Anfragen zu Gastbeiträgen überschüttet. Die meisten sind leider nicht annehmbar. Vielfach werden da Blogger nach dem Gießkannenprinzip angeschrieben, überhaupt nicht auf das Thema der Website geachtet und dann noch Forderungen nach do follow Links auf Produktseiten gestellt.
Nimm solche Anfragen nicht an, auch nicht gegen die Zahlung eines wie immer gearteten Honorars. In der Regel schadest Du Deiner Website damit – möglicherweise sogar bis hin zum Ausschluss aus dem Google-Index.
Mit Menschen aus meinem direkten Netzwerk tausche ich aber gerne Gastbeiträge. Auch wenn der Tausch manchmal Monate oder Jahre auseinander liegt. Ein unmittelbares "quid pro quo" kommt auch Google schnell mal spanisch vor, von daher ist es nicht schlimm, wenn da ein gewisser Abstand dazwischen liegt.
Mit Gastbeiträgen kannst Du Deine Leserschaft erweitern und Dein Netzwerk festigen – beides sehr gute Gründe, die dafür sprechen, sie in die engere Wahl zu ziehen.
Beispiel für einen Gastbeitrag: Marketing Aufgaben organisieren mit Trello, ToDoIst und Google
Vergleichsbeiträge
Vergleichsbeiträge sind ähnlich wie Rezensionen, nur, dass Du hier zwei Produkte, Tools oder Dienstleistungen miteinander vergleichst und vorstellst. Sie sind sehr beliebt, insbesondere, wenn es um Tools geht.
Sinnvoll ist es auch hier, ein bestimmtes Schema zu entwickeln, so dass Du Dir dann keine großen Gedanken mehr machen musst, wie Du diese Beiträge aufbaust.
Ob Vergleichsbeiträge für Dich und Dein Business sinnvoll sind, musst Du selbst für Dich entscheiden. In meinem Fall habe ich die kurz getestet, festgestellt, dass ich damit gut Traffic auf die Website bekomme, aber leider die falschen Zielkunden anziehe.
Meine Zielgruppe scheint so nicht zu suchen und ich bekomme so Leser, für die ich nicht wirklich ein Angebot habe. Bei Tools lässt sich natürlich immer ein wenig Affiliate-Provision darüber generieren, aber ob das Dein primäres Ziel beim Aufbau Deines Blogs ist?
Beispiel für einen Vergleichsbeitrag: ClickUp vs Asana: Welches ist das beste Werkzeug für Solopreneurinnen?
Persönliche Geschichten oder Erfahrungen
Denke nicht nur, dass sich dieses Format nur für Reiseblogger oder Seelenstripper eignet. Ähnlich wie bei den Rezensionen und Vergleichsbeiträgen kannst Du immer über Deine persönlichen Erfahrungen mit Tools, Produkten und Angeboten im Kontext Deines Business schreiben. Aber Du kannst natürlich auch über Deine persönlichen Erfahrungen berichten, wie Du zu Deiner Business-Idee gekommen bist. Oder die Erfahrungen, die Du mit einer bestimmten Methode gemacht hast.
Menschen interessieren sich für Menschen – und unsere potenziellen Kunden sind natürlich auch sehr an uns interessiert – insbesondere dann, wenn wir als Coaches, Trainer und Berater sehr eng und persönlich mit unseren Kundinnen und Kunden zusammen arbeiten. Da dürfen die auch vorher ein wenig über uns erfahren.
Gestalte Deine Geschichten und Erfahrungen persönlich, individuell und lehrreich – aber achte auch darauf, dass Du Dich natürlich zumindest am Ende als souverän und als "Herrin der Lage" präsentierst.
Dieses Format ist prädestiniert für das Story-Telling-Format der Heldenreise.
Beispiel für eine persönliche Geschichte und Erfahrung: Website gehackt – und nun?!
Aufgabe Blogpost Vorlagen
Mache Dir zu jeder Art Gedanken, ob Dir nicht direkt ein paar Themen einfallen, die Du so umsetzen könntest.
Dann notiere sie Dir und mache anschließend eine erste kurze Keyword-Recherche. Wirst Du nicht fündig, lasse Dich davon nicht stressen und plane die Beiträge trotzdem für die Zukunft ein. Gerade die Formate Interviews, Roundup Posts und Gastbeiträge werden Dir über den Vernetzungseffekt Leser bringen.
Wie hat Dir mein aktueller Blogbeitrag, der ja eigentlich eine Lektion in meinem aktuellen Online-Kurs "Birgits Magisches Content Labor" ist, gefallen? Wäre eine Teilnahme an diesem Kurs auch etwas für Dich? Dann trage Dich doch unverbindlich in die Warteliste ein.
Klick für die WartelisteWenn Du mir einen Kommentar mit Feedback oder Deinen Gedanken hinterlassen möchtest, dann freue ich mich ebenfalls sehr darüber.
Wow! Vielen Dank für diesen sehr informativen und inspirierenden Blogartikel. Das ist ein genialer Überblick mit sehr hilfreichen Nebeninfos dazu, was wichtig ist und wie die Blogartikel-Art die eigene Expertise stärkt. Ich werde gerne fleißig weiterempfehlen. 🙂
Herzlichen Dank, liebe Natalie, das freut mich ungemein!
Das hat mir wirklich gefehlt – endlich habe ich die Klarheit, wie und was ich schreiben soll. Beim Lesen deines Beitrags ist mir aufgefallen, dass ich oft Listen schreibe, also werde ich das noch weiter ausbauen und mehr Struktur reinbringen. In den letzten Wochen hatte ich immer wieder den Gedanken, Case Studies zu machen, da meine Kunden echt interessante und bewegende Lebensgeschichten mitbringen. Irgendwie bin ich genau zum richtigen Zeitpunkt auf deinen Blogbeitrag gestoßen 😉 Auch die Idee eines Roundup-Posts kam mir neulich in den Sinn – zum Thema "Cut und Leben verändern und endlich glücklich sein – XY echte Storys von Menschen…". So dann, lege ich mal los, damit aus Gedanken auch echter Mehrwert für meine Leser wird. Vielen, vielen Dank für deinen tollen Artikel!
Das freut mich jetzt richtig, Andrea! Vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Feedback!