Letzte Aktualisierung 27. Dezember 2018
Buffer, das ist — zusammen mit Hootsuite — das Planungstool, das ich am längsten kenne und benutze. Gerade für Anfänger in den Social Media ist es prima geeignet, weil es nur über relativ wenige Funktionen verfügt und einfach zu bedienen ist.
Inhalt
Dies ist der dritte Teil meiner Serie, in der ich Dir die in meinen Augen wichtigsten und besten Planungstools für Social Media vorstelle. Keine Angst, Du sollst die nicht alle lernen und benutzen. Aber ich finde es wichtig, dass Du um ihre Möglichkeiten, ihre Stärken und ihre Schwächen sowie die möglichen Kosten weißt, die auf Dich zukommen, wenn Du nicht jeden einzelnen Post per Hand steuern willst.
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In Kürze folgt dann noch CoSchedule. Zum Abschluss der Reihe gibt es dann noch einen Vergleich aller vorgestellten Tools. Das sind natürlich nicht alle Tools, die es derzeit auf dem Markt gibt, in meinen Augen aber die, die Du kennen solltest um zu entscheiden, ob und welche Du davon einsetzen möchtest.
In der Programmierung gibt es ein Prinzip, das jeder von uns von einer normalen Warteschlange kennt: Was zuerst hinein geht, kommt auch zuerst wieder heraus. Das ist auch das Grundprinzip von Buffer.
Herzstück von Buffer sind die einzelnen — Buffer. 🙂
Buffer ist Englisch und das entsprechende Wort für den deutschen Puffer.
So, jetzt bist Du nicht wirklich schlauer, oder?
Denn die meisten Menschen verwenden das Wort Puffer für etwas, das zum Abfedern dient, als Schutz für zwei Dinge, die nicht zusammen stoßen sollen. Es gibt aber — gerade im Bereich der Programmierung — noch eine zweite Bedeutung, nämlich die, einen Vorrat anzulegen, der nach und nach abgearbeitet wird. Wie eben bei einer normalen Warteschlange.
Und was hat das nun mit Social Media und Planung zu tun? Die Grundidee von Buffer entstand daher, dass zu häufige Posts die Leser nerven und überfordern können. Außerdem stimmen Deine Zeiten, in denen Du Dich um Deine Social Media Accounts kümmern kannst, nicht unbedingt mit den optimalen Zeiten überein, zu denen Deine Fans oder Follower aktiv sind.
Dieses Problem löst Buffer für Dich. Wenn Du interessante Inhalte im Internet findest, die Du mit Deinen Lesern teilen möchtest (man spricht hier auch vom Kuratieren, wenn Du das für bestimmte Themenschwerpunkte machst), dann teilst Du sie nicht direkt, sondern erst einmal nach Buffer.
Buffer kann inzwischen Warteschlangen für Twitter, Facebook, LinkedIN, Google+ Pinterest und Instagram anlegen. Wobei Pinterest der Bezahlversion vorbehalten ist und Buffer ebenso wie alle anderen Planungstools nicht direkt nach Google+, LinkedIN und Instagram posten kann, sondern zum Zeitpunkt des geplanten Posts Dich auf Deine Smartphone daran erinnert, dass der Post nun manuell abgeschickt werden muss.
Vorher solltest Du Dir also überlegt haben, wann denn Deine besten Zeiten zum Posten sind. Es gibt viele Artikel im Internet, die sich mit dieser Frage beschäftigen und die Du am einfachsten über die Google-Suche nach “beste zeit zum posten auf …” findest. Einen recht guten Artikel habe ich kürzlich auf dem Kontor4-Blog gelesen, der auch einige Infografiken dazu enthält.
Das Problem mit diesen Zeitangaben ist, dass sie natürlich sehr verallgemeinernd sind und oft auf amerikanischen Zahlen beruhen. Am besten ist es, wenn Du selbst analysierst, wann Deine eigenen Fans und Follower aktiv sind. Dann erst kannst Du wirklich sicher sein, die meisten von ihnen zu erreichen. Zu diesem Thema werde ich auch noch einen Blogbeitrag schreiben, allerdings erst im nächsten Jahr.
Hast Du Dir also überlegt, wann Deine Posts über Buffer erscheinen sollen, kannst Du sehr flexible Warteschlangen für jedes einzelne Profil, das Du mit Buffer verbunden hast, erstellen.
Findest Du beim Surfen oder Lesen Deiner RSS-Abos einen Artikel, den Du mit Deinen Lesern teilen möchtest, teilst Du ihn einfach nach Buffer und dieser kümmert sich um den Rest.
Das Teilen ist ganz einfach über eine Erweiterung in Chrome oder Firefox möglich beziehungsweise auf dem Smartphone oder Tablet über die normale Teilen-Funktion, sofern Du die App dort installiert hast.
Es gibt eine Menge Punkte, die in meinen Augen für die Verwendung von Buffer sprechen:
Es gibt nur wenige Dinge, die mich an Buffer stören:
Dass Buffer nur auf Englisch verfügbar ist, stört mich persönlich zwar nicht, aber ich kann gut nachvollziehen, dass nicht jeder mit einem fremdsprachigen Tool so glücklich ist.
Im Gegensatz zum in der letzten Woche vorgestellten Edgar ist Buffer dauerhaft kostenlos nutzbar. Eingeschränkt auf einen Account je Plattform (außer Pinterest) und 10 Posts je Profil reicht das für viele sogar schon aus. Ein Account pro Plattform bedeutet aber auch, dass Du Dich zum Beispiel bei Facebook entscheiden musst, ob Du in Dein privates Profil, auf Deine Seite oder in eine der von Dir verwalteten Gruppen posten möchtest.
Die nächste Stufe ist dann ein kostenpflichtiges Angebot zu 10 Dollar monatlich 10 $ für bis zu 10 Accounts und 100 Posts pro Profil. Die Statistiken und Teamfunktionen, mehr Profile und mehr Posts sind erst ab 99 $ pro Monat und aufwärts verfügbar.
Buffer ist ein leicht zu verstehendes und einfach zu bedienendes Planungstool, das nun schon seit vielen Jahren zuverlässig seinen Dienst tut und auch nach und nach weitere Plattformen hinzu nimmt. Das kleinste Paket ist zum marktüblichen Preis von rund 10 Dollar für die meisten Solopreneure und Einzelunternehmer in der Regel ausreichend und in meinen Augen fair bepreist. Da Buffer kostenfrei ohne Zeitbegrenzung mit Einschränkungen nutzbar ist, kannst Du es wirklich ausgiebig testen, bevor Du Dich dafür entscheidest.
Meine Empfehlung: Probiere es einfach mal aus.
Ich nutze Buffer übrigens seit vielen Jahren ausschließlich in der kostenfreien Version, da ich es mit anderen Tools ergänze. Wie sieht es bei Dir aus? Verwendest Du Buffer schon? Gefällt es Dir? Oder magst Du Buffer nicht? Schreibe mir gern einen Kommentar und berichte über Deine Erfahrungen damit!
Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing. Mein Fokus liegt auf dem strategischen und effizienten Einsatz von Social Media und Content Marketing für die Erhöhung von Bekanntheit, Reichweite und Reputation. Denn nur wer Dich kennt, kann bei Dir kaufen!