Was ist Content Repurposing? Es macht Dein Leben leichter!

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 4. Novem­ber 2023 

Con­tent Repur­po­sing? Was ist denn das schon wie­der? Kann man das essen?

Nein, obwohl es um unter­schied­li­che For­men des Genus­ses geht!

Du kennst das viel­leicht von Eurer Kan­tine. Wenn es heute Brat­wurst mit Salz­kar­tof­feln gibt, so kann es sein, dass mor­gen Würst­chen­gu­lasch und Brat­kar­tof­feln auf dem Spei­se­plan ste­hen. Das musst nicht schlecht sein, ganz im Gegen­teil! Du kennst ja den Spruch aus dem zwei­ten Streich von Max und Moritz von Wil­helm Busch:

…von dem man ganz beson­ders schwärmt, wenn es wie­der aufgewärmt!

Das gilt nicht nur, wie im Fall der Geschichte von Wil­helm Busch, für Sau­er­kraut (und in mei­nen Augen noch mehr für ein ordent­li­ches Grün­kohl­ge­richt!) son­dern oft auch für Blogbeiträge.

Und hier kommt also die­ser Begriff "Con­tent Repur­po­sing" ins Spiel. Es han­delt sich hier­bei um nichts ande­res, als um die Wie­der­ver­wer­tung bereits bestehen­der Inhalte. Über Con­tent Repur­po­sing nach­zu­den­ken lohnt sich dabei selbst schon dann, wenn Du noch am Anfang stehst.

Content Repurposing – wie Du Inhalte weiterverwerten kannst

Nicht jeder Mensch liest so gern wie ich. Das muss ich mir immer wie­der vor Augen hal­ten. Ich über­fliege lie­ber zehn Blog­bei­träge auf der Suche nach einer gewünsch­ten Infor­ma­tion, als mir ein ein­zi­ges Video anzu­se­hen, in dem ich weiß, dass sich da irgendwo die gewünschte Info ver­birgt. Mich macht das wuschig: Vor­spu­len, zurück­spu­len – ich finde garan­tiert nie rich­tige Stelle für die pas­sende Erklä­rung. Aber mir zehn Minu­ten ein Video am Stück anse­hen – auf gar kei­nen Fall! In der Zeit habe ich min­des­tens fünf Blog­bei­träge gescannt. 😉

Aber meine Eltern sag­ten mir schon immer: Ich sei nicht andere Leute … 🙂

Von daher habe auch ich begrif­fen, dass es Men­schen gibt, die ganz anders "ticken" als ich.

  • Die einen hören lie­ber zu.
  • Andere schauen lie­ber ein Video.
  • Dritte sehen sich ein Schau­bild an.

Allein das bie­tet schon viele Mög­lich­kei­ten des Con­tent Repur­po­sing für Dich.

Ken­nen gelernt habe ich das Con­tent Repur­po­sing von Mar­kus Cerenak. Er macht ins­ge­samt zwölf Vor­schläge dafür:

  1. Con­tent Depot
  2. Social Media Posts
  3. Videos
  4. Audios
  5. Free­bie
  6. E‑Book
  7. Video-Kurs
  8. Info­gra­phic
  9. Slideshare/​Keynote
  10. Web­i­nare
  11. Quo­tes
  12. News­let­ter

Mit Con­tent Depot ist gemeint, dass Du die Inhalte gebün­delt auf Dei­nem Blog prä­sen­tierst. Eine coole Sache, wenn Du immer wie­der zu bestimm­ten The­men­be­rei­chen schreibst, die sich gut kate­go­ri­sie­ren las­sen. Wenn Du Deine Arti­kel cle­ver kate­go­ri­siert und mit Schlag­wör­tern ver­se­hen hast, ergibt sich das schon fast von allein. Aber das ist nie so hübsch, wie eine eigens dafür ange­legte Seite.

Social Media Posts dürf­ten klar sein, da gehe ich nicht im Detail drauf ein. Selbst­ver­ständ­lich teilst Du Deine Blog­bei­träge in den Social Media und teaserst die dort an (schreibst einen "Anrei­ßer").

Videos – nun, Du könn­test ein Video auf­neh­men für das Du extra Folien erstellt hast und in Form eines Ever­green Web­i­nars (nur ohne Live-Zuschauer) noch ein­mal den Inhalt Dei­nes Blog­bei­trags vorstellst.

Audios – ob nun als Pod­cast oder ein­fach am Anfang oder Ende eines Blog­bei­trags ein­ge­fügt: Du kannst Deine Blog­ar­ti­kel auch vor­le­sen – oder frei nach­spre­chen und so den Men­schen ent­ge­gen kom­men, die mehr audi­tiv ler­nen. Fasst Du meh­rere the­ma­tisch pas­sende Auf­nah­men zusam­men, hast Du sogar ein Hör­buch, das Du als tol­les Free­bie oder sogar zum Ver­kauf anbie­ten kannst.

Free­bies: Fasse the­ma­tisch pas­sende Blog­bei­träge zusam­men, mach ein PDF dar­aus und fer­tig ist das Freebie!

E‑Book – ist dann die "Lang­fas­sung" des vor­he­ri­gen Vorschlags.

Video-Kurs: In vie­len Blog­bei­trä­gen steckt unter der Ober­flä­che noch viel mehr Inhalt, als die viel­leicht 1000 oder 1500 Worte erwar­ten las­sen. Wenn Du dazu noch meh­rere Blog­bei­träge kom­bi­nierst und dazu Videos drehst, bist Du schon ein gutes Stück auf dem Weg zu einem gan­zen Video-Kurs. Sol­che Selbst­lern­kurse wer­den ja immer popu­lä­rer. Unter­schätze den Auf­wand in der Pro­duk­tion aber trotz­dem nicht.

Info­gra­phic: Info­gra­fi­ken sind eine fas­zi­nie­rende Sache, wenn sie gut gemacht sind. Man­che Men­schen sind wahre Meis­ter darin, diese ela­bo­rier­ten Spick­zet­tel zu einem Thema zu erstel­len. Wahr­schein­lich, weil sie schon in der Schule gut darin waren, Infos knapp und kna­ckig zusam­men zu fas­sen. Wenn Deine Gra­fik-Fähig­kei­ten nicht so beson­ders sind, gibt es selbst dafür Lösun­gen, eine schöne Über­sicht gibt es hier zum Bei­spiel von Ziel­bar. Und wenn Du mit Power­point selbst Hand anle­gen möch­test, mag Dir die­ser Arti­kel von Moni­to­ring­mat­cher hilf­reich sein.

Slideshare/​Keynote – damit sind die guten alten Power­point-Folien gemeint. Es ist erstaun­lich, was man mit Folien alles ver­mit­teln kann – wenn sie denn gut gemacht sind. Auf der inzwi­schen zu Lin­ke­dIn gehö­ren­den Platt­form Slideshare kannst Du Dir super Anre­gun­gen holen, was alles mög­lich ist (so wer­den auch Deine Folien immer bes­ser) und Dei­nen in eine Prä­sen­ta­tion umge­strick­ten Blog­bei­trag auch gleich zu Eigen­mar­ke­ting-Zwe­cken dort hoch­la­den. Tolle Folien zum Thema Con­tent Mar­ke­ting bie­tet dort übri­gens Mirko Lange an!

Web­i­nare – klar, wenn Du viel nütz­li­chen Inhalt auf Dei­nem Blog teilst, kannst Du im Prin­zip aus jedem auch ein Web­i­nar machen – oder eine ganze Web­i­nar-Reihe. Super als Eigen­mar­ke­ting, um Deine News­let­ter-Liste mit Abon­nen­ten zu fül­len, aber auch, um den Ver­kauf Dei­ner Pro­dukte vorzubereiten.

Quo­tes kennst Du viel­leicht nicht unter die­sem Namen, aber Du hast sie schon oft gese­hen und geteilt: Wit­zige oder zum Nach­den­ken anre­gende Sprü­che, unter­legt mit einem pas­sen­den oder kon­tras­tie­ren­den Bild. Opti­mal, um diese Inhalte auf Face­book, Insta­gram, Pin­te­rest oder auch Twit­ter zu pos­ten. Apro­pos Twitter:

Fazit

Ich hoffe, dass Du nun nicht nur weißt, was sich hin­ter dem Begriff ver­birgt, son­dern auch, dass Du genug Impulse hast, selbst ein­mal über das Con­tent Repur­po­sing nach­zu­den­ken und Dich außer­dem auf meine "recy­cle­ten" Inhalte freust. Schreibe mir gerne einen Kom­men­tar, was auf­ge­wärmt oder als ande­res Gericht so rich­tig lecker für Dich wäre. Ich freue mich darauf! 


Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

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  1. Hallo Bir­git,

    heute lie­ferst du mir einen neuen Begriff nach dem Ande­ren. Genau das habe ich vor, ich werde die 9 Arti­kel mei­ner Mini-Serie im Nach­gang als Free­bie bereit­stel­len. Und jetzt habe ich dafür auch einen Begriff. Danke.

    Viele Grüße,
    David

    1. Sehr gerne, David. Wobei ich Dein Lob hier direkt an Mar­kus Cerenak durch­rei­chen muss, ohne des­sen Chall­enge Blog­Mo­men­tum ich die­sen Arti­kel in die­ser Form wohl nicht geschrie­ben hätte. 🙂
      Beste Grüße
      Birgit

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