Letzte Aktualisierung 26. Mai 2023
Heute stelle ich Dir Edgar, den freundlichen Planungs-Kraken, vor.
Dies ist zweite Teil meiner Serie, in der ich Dir die in meinen Augen wichtigsten und besten Planungstools für Social Media vorstelle. Keine Angst, Du sollst die nicht alle lernen und benutzen. Aber ich finde es wichtig, dass Du um ihre Möglichkeiten, ihre Stärken und ihre Schwächen sowie die möglichen Kosten weißt, die auf Dich zukommen, wenn Du nicht jeden einzelnen Post per Hand machen willst.
Bereits erschienen sind Beiträge zu
Hier findest Du außerdem einen Vergleich aller vorgestellten Tools. Das sind natürlich nicht alle Tools, die es derzeit auf dem Markt gibt, in meinen Augen aber die, die Du kennen solltest um zu entscheiden, ob und welche Du davon einsetzen möchtest.
Edgar ist anders als die anderen großen Fische im Ozean der Planungstools für Social Media. Edgar verspricht Dir eine Verdoppelung Deines Traffics. Und Edgar kannst Du gar nicht direkt bestellen, sondern Du kannst durch Eingabe Deiner E‑Mail-Adresse um einen Einladung bitten. Erst dann erfährst Du den Preis von Edgar. Ich verrate ihn Dir in diesem Beitrag – am Ende.
Kurzbeschreibung von Edgar
Edgar macht es Dir leicht, Deine Inhalte immer wieder zu posten, so dass Deine Beiträge eine maximale Sichtbarkeit erhalten. Denn zu Beginn, wenn Du beispielsweise einen Blogbeitrag frisch veröffentlicht hast, bekommt er natürlich viele Zugriffe: Du promotest ihn "per Hand" in den verschiedenen Social Media (Facebook, Twitter und – zumindest aktuell noch – Google+ gehören da zum Pflichtprogramm, weitere Plattformen je nachdem, wo Du noch aktiv Deine Zielgruppe ansprichst). Doch nach spätestens einer Woche, oder dann, wenn Dein neuer Beitrag erscheint, fällt die Sichtbarkeit schnell ins Bodenlose. Dabei gibt es so viele Menschen, die ihn noch nicht gesehen haben und die er interessieren könnte!
Hier kommt Edgar ins Spiel.
Screencast von Edgar – die wichtigsten Grundlagen
Statt nun alle Funktionen en detail zu beschreiben, habe ich mir für dieses Mal überlegt, Dir das Wichtigste in einem Video vorzustellen. Keine Sorge, es ist nicht lang und dauert nur 10 Minuten.
[responsive_video type='vimeo']https://vimeo.com/192255665[/responsive_video]
Das Wichtigste in Kürze
Edgar ist ebenso wie alle anderen Planungstools, die ich derzeit kenne und verwende, browserbasiert, Du musst also nichts auf Deinem Computer installieren.
Wenn Du Edgar das erste Mal verwendest, wirst Du mit Hilfe eines Assistenten (Edgar persönlich? 😉 ) durch die Einrichtung geführt. Mich hat das zunächst mehr verwirrt als unterstützt, weil ich eigentlich erst einmal den großen Überblick haben wollte – es ging aber sofort los. So hatte ich zwischendurch schon die ersten Supportanfragen per Mail gestellt, bevor ich mit der Einrichtung durch war. Der Support hat trotzdem sehr schnell, freundlich und hilfreich geantwortet. Ein echter Pluspunkt. Allerdings ist sowohl die Benutzeroberfläche als auch der Support derzeit nur auf Englisch verfügbar.
Eine kategorisierte Bibliothek einrichten
Nachdem Du Deine Profile und Seiten mit Edgar verbunden hast, richtest Du Dir als erstes eine kategorisierte Inhalte-Bibliothek ein. Einige Kategorien hat Edgar bereits vorgegeben. Du musst sie aber nicht verwenden, kannst sie auch umbenennen und eigene einrichten.
Stundenplan einrichten
Mich hat das Planungstool von Edgar sofort an einen Stundenplan aus der Schule oder Uni erinnert. Um keine Verwechslung mit dem in der vergangenen Woche vorgestellten Post Planner aufkommen zu lassen, spreche ich also (auch im Video) extra nicht von einem Post Plan.
In dem Stundenplan gibst Du an, zu welchen Zeiten aus welcher Kategorie gepostet werden soll.
Neben dem Stundenplan kannst Du aber auch ein bestimmtes Datum und einen bestimmten Zeitpunkt in Edgar planen.
Endlose Posts
Hast Du Edgar mit Inhalten gefüllt, werden diese immer wieder neu gepostet. Ist die Schlange der geplanten Posts abgearbeitet, beginnt Edgar einfach von vorn. Das ist super cool, wenn Du bereits viele Inhalte hast – und auch viele Inhalte in Edgar eingepflegt hast. Hast Du nur wenige Inhalte, wiederholen sich Deine Posts unter Umständen sehr häufig – was dazu führen könnte, dass Deine Fans und Follower sie sehr oft sehen – und sich gelangweilt abwenden.
Welche Netzwerke werden von Edgar bedient?
Edgar kann nach Facebook, Twitter und LinkedIn posten. Ähnlich wie beim Post Planner sind Posts nach Facebook-Profilen, Facebook-Seiten und eigenen Facebook-Gruppen möglich.
Edgar macht keine Beschränkungen für die vorbereiteten Posts, die Du darin speichern kannst.
Pro – was spricht für Edgar?
Für Edgar spricht, dass Du – wenn Du die Bedienung verstanden und erst einmal alle Deine Beiträge eingepflegt hast – nur noch sehr wenig Arbeit mit diesem Planungstool hast. Immer dann, wenn Du einen neuen Blogbeitrag verfasst hast oder Dir andere Inhalte überlegt hast, pflegst Du sie ein und gut ist. Den Rest macht Edgar allein. Sehr smart, der kleine Krake!
Die Bedienung ist übersichtlich, es gibt nicht zu viele Features und Edgar erledigt – soweit ich das bis jetzt beurteilen kann – zuverlässig seine Arbeit.
Contra – was spricht gegen Edgar?
In meinen Augen hat Edgar nur einen einzigen entscheidenden Nachteil – und darum werde ich Edgar auch schon in Kürze nicht mehr verwenden: Edgar ist – ganz offen gesagt – einfach ziemlich teuer.
Die Hauptfunktion von Edgar, nämlich endlos meine vorbereiteten Posts zu recyclen, kannst Du auch mit einem deutlich preiswerteren Klon von Edgar umsetzen – nämlich mit Recurpost. Zu diesem Tool habe ich nicht nur einen Blogartikel geschrieben, sondern auch einen Online-Kurs erstellt, über den Du hier mehr erfährst.
Wenn Du die Einladung von Edgar erhältst und annimmst, kannst Du einen Monat lang kostenlos testen. Aber!
Ich bin damals davon ausgegangen, dass ich erst nach Ablauf des Probemonats zahlen muss. Doch Edgar ist auch hier etwas anders als die anderen Fische: Der Monatsbeitrag wird sofort von Deinem Kreditkartenkonto abgebucht. Nur, wenn Du innerhalb des Probemonats kündigst, erhältst Du Dein Geld zurück. Bleibst Du bei Edgar, bezahlst Du vom ersten Moment an. Das habe ich auch schon kundenfreundlicher erlebt.
Außerdem vermisse ich bei Edgar aussagekräftige Statistiken. Natürlich kann ich mir die Infos auch aus anderen Quellen holen – aber bei dem Preis fände ich ein integriertes Statistik- und Monitoring-Tool schon angemessen. Alles, was Du von Edgar bekommst, sind wöchentliche E‑Mails, die so aussehen:
Ich finde das ziemlich schwach.
Zusammenfassung und Fazit
Edgar ist toll und war lange einzigartig. Es hatte mich so überzeugt, dass ich nach dem kostenlosen Probemonat (der nicht wirklich einer ist) eine Weile dabei geblieben bin. Mittlerweile bin ich aber seit Jahren begeisterter Nutzer des Konkurrenten Recurpost.
Hast Du schon Erfahrungen mit Edgar gesammelt?
Benutzt Du das Tool vielleicht sogar selbst?
Ich freue mich über Deine Meinung zu Edgar – schreibe gerne einen Kommentar dazu. Und wenn die Zeit dafür nicht reicht, dann freue ich mich auch über schnelle fünf Sterne für diesen Artikel!
Liebe Birgit,
ich bin wirklich ganz großer Fan von dir geworden. 🙂 Deine Blog-Beiträge sind schön und übersichtlich geschrieben und machen Lust auf mehr. Gerade die ganzen Tools verwirren einen anfangs doch sehr. Aber ich bleibe dran und deine Beiträge sind sehr hilfreich.
Der Preis ist natürlich sehr abschreckend. Aber ich verstehe nun auch, dass Edgar noch nichts für Newbies ist, d.h. wenn man noch nicht so viel Content anbieten kann. Gleichermaßen kann man Edgar aber nicht für die Blogbeiträge an sich nutzen, richtig?
Schöne Grüße von Monika
Liebe Monika,
ganz herzlichen Dank für Dein Lob – ich freue mich riesig darüber!
Was meinst Du mit "kann man nicht für die Blogbeiträge nutzen"? Man kann mit Edgar nicht bloggen, aber Edgar ist super, um die eigenen Blogbeiträge immer wieder in den Social Media zu bewerben.
Zauberhafte Grüße
Birgit
Hallo Birgit, Edgar kannte ich noch nicht und nach deinen Ausführungen kann ich auf die Erfahrung auch verzichten.
Vielen Dank fürs Ausprobieren und Mitteilen.
Auf deine anderen Tools bin ich schon gespannt,
Beatrix
Liebe Beatrix,
herzlichen Dank auch für Deinen Kommentar. Genau darum schreibe ich diese Serie, um meinen Leserinnen und Lesern die Entscheidung, ob sie überhaupt ein Tools mal ausprobieren möchten, zu erleichtern. Mich würde allerdings schon interessieren, warum Du auf die "Erfahrung Edgar" verzichten kannst. Denn abgesehen vom Preis bietet er eine tolle Dienstleistung.
Zauberhafte Grüße
Birgit
Sehr schön und gut erklärt. Diese Stundenplan-Ansicht ist ja genau mein Ding. So würde ich das Vorausplanen auch verstehen. Da bin ich mal gespannt, wie die Alternative zur teuren Krake aussieht. Danke schön!
Hallo Cynthia,
ja, das ist das Element, das ich am meisten an Edgar geschätzt habe. In Post Planner fehlt mir gerade diese Ansicht sehr (wobei die Entwickler dort sehr offen sind und ich Hoffnung habe, dass das nachgerüstet werden könnte).
Die Alternativen werde ich in einem der nächsten Beiträge beschreiben. Versprochen!
Zauberhafte Grüße
Birgit
Liebe Birgit, danke für deine gute Zusammenfassung. Habe ich den Artikel über die kostengünstigere Alternative (mit Queue) übersehen? Oder kannst du das Tool benennen? Bisher habe ich dafür nur als Alternativen eClincher ($39 bei Jahreszahlung mtl.) und CoSchedule ($60 mtl.) gesehen. Ich freue mich auf deine Antwort, da ich gerade ernsthaft den Wechsel von manuellem Einstellen auf meiner FB-Seite und dem Vorplanen über Buffer nachdenke 🙂
Vielen Dank und alles Liebe, Olaf
Lieber Olaf, sorry, Dein Kommentar hatte sich im Spam versteckt. Gerade erst habe ich ihn entdeckt. Günstige Scheduler sind leider Mangelware. Ich teste gerade intensiv recurpost.
Beste Grüße
Birgit