Letzte Aktualisierung 26. Mai 2023
WICHTIG: Dieser Beitrag ist leider veraltet – im 2. Halbjahr 2023 wird eine vollständig neue Version erscheinen.
Ich freue mich riesig, dass ich nun hier bei Birgits Marketing-Zauber endlich meinen ersten Gastartikel veröffentliche, nachdem wir uns nun so lange und gut kennen. Es geht ausnahmsweise mal nicht um WordPress, wie man es von mir gewohnt ist, sondern um Facebook Ads.
Der Grund hierfür ist einfach:
Für mein Online-Business sind Facebook Ads der perfekte Weg, meine Angebote bekannter zu machen. Dadurch habe ich mir ein sehr umfangreiches Wissen zum Thema Facebook Anzeigen Marketing angeeignet und erziele nun regelmäßig Klickpreise von 1–3 Cent und Conversionpreise (für Newsletter-Anmeldungen) von 20 Cent.
Los gehts!
Wenn du online neue Kunden, Fans oder Kontakte für deine Newsletterliste gewinnen möchtest, kommst du um Facebook Ads nicht herum.
Mit ihnen kannst du deine Zielgruppe ganz gezielt erreichen, Anzeigen in verschiedenen Varianten ausspielen und dein Werbebudget perfekt verteilen.
In diesem Artikel möchte ich dir eine Einführung in die Facebook Ads geben, damit du erst einmal die Möglichkeiten, Zielgruppen, Anzeigenformate und alles weitere kennenlernst.
Ich nutze in diesem Artikel viele Anzeigenbeispiele von meiner Website "WP Ninjas", da ich dort schon verschiedenste Facebook Anzeigen geschaltet habe.
Inhalt
Was sind Facebook Ads
Um es kurz zu machen, das hier ist eine Facebook Anzeige im Newsfeed:
Und das hier ist eine Anzeige in der rechten Spalte:
Facebook Anzeigen sind also Möglichkeiten, für verschiedene Dinge über Facebook zu werben. Mit den Facebook Ads werden entweder eine Facebook Seite oder eine Webseite beworben. Um solche Anzeigen erstellen zu können, benötigt man lediglich einen Facebook Account und kann dort dann ein Werbekonto einrichten.
Die Ads können auf Facebook an unterschiedlichen Positionen platziert und für verschiedene Zielgruppen ausgespielt werden. Je nachdem, was beworben wird, können unterschiedliche Kampagnenziele ausgewählt werden.
Bringt das was oder will Facebook nur unser Geld?
Ich widme diesem Thema extra einen Abschnitt, da es unglaublich wichtig ist!
Natürlich möchte Facebook mit uns Werbetreibenden Geld verdienen. Das bedeutet allerdings nicht, dass dir mit Tricks das Geld aus der Tasche gezogen wird oder das du nichts davon hast.
Wenn du deine Facebook Anzeigen richtig schaltest, wirst du tolle Ergebnisse erzielen können.
Facebook hat bei der Ausstrahlung von Anzeigen das gleiche Ziel, wie bei der Optimierung des Newsfeeds: Jedem Nutzer möglichst relevante und hilfreiche Inhalte anzeigen.
Vorteile & Nachteile von Facebook Ads
Wie bei jeder Werbeart, gibt es auch bei Facebook Ads Vorteile und Nachteile. Die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach deutlich und stellen die wenigen Nachteile in den Schatten. Aber überzeuge dich selbst:
Vorteile
- du kannst deine Zielgruppe ganz genau festlegen
- Funnel (Prozesse über mehrere Anzeigen) lassen sich einfach realisieren
- es können sowohl kalte als auch warme Kontakte angesprochen werden
- kaum Streuverluste durch die genaue Targetierung
- sehr hohe Reichweite
- Anzeigen können direkt an Freunde weiterempfohlen werden
- Logo (Branding) wird auch ohne Klick unterbewusst wahrgenommen
- Schon mit kleinem Budget (xx€) kann viel erreicht werden
Nachteile
- oftmals ist keine direkte Kaufabsicht bei den Nutzern vorhanden
- B2B meist nur schwer zu realisieren
Wie du siehst, gibt es gar nicht so viele Nachteile und da bei uns Solopreneuren oftmals keine Unternehmen angesprochen werden sollen, zählt dieser Nachteil gar nicht.
Wie die Kosten bei Facebook Ads entstehen
Zunächst einmal legst du bei einer Kampagne fest, welches Budget du investieren möchtest. Steuern kannst du das entweder über ein tägliches Budget, oder ein Gesamtbudget, das über die Dauer der Kampagne genutzt wird (hierzu muss eine Enddatum für die Kampagne festgelegt werden).
Zudem legst du beim Erstellen einer Kampagne fest, ob die Gebote für deine Anzeigen automatisch (Standardeinstellung) geschehen sollen oder ob du sie manuell festlegen möchtest.
Das Auktionssystem
Die tatsächlichen Kosten entstehen durch ein Auktionssystem. Jedes Mal, wenn jemand berechtigt ist, eine Anzeige zu sehen, findet eine Auktion statt. In dieser Auktion sind alle Anzeigen, die für diese Person ausgestrahlt werden könnten.
Der Gewinner der Auktion wird aus zwei Faktoren berechnet:
- Die Qualität & Relevanz der Anzeige für den Nutzer
- Das Gebot des Werbetreibenden
Generell ist zu sagen, dass Qualität und Relevanz für den Nutzer wichtiger sind, als das Gebot. In der Praxis bedeutet dies, dass eine Anzeige mit niedrigem Gebot aber hoher Qualität eine Anzeige mit hohem Gebot aber niedriger Qualität schlägt.
Die Qualität einer Anzeige wird aus mehreren Faktoren berechnet:
- bisherige Interaktionen mit deinen Anzeigen
- negatives Feedback für Ads
- positives Feedback für Ads (Klicks, Videoaufrufe, App-Installationen)
Tatsächlich entstehende Kosten
Gewinnt deine Anzeige eine Auktion, wird sie dem Nutzer angezeigt. Dabei wird dir der Betrag in Rechnung gestellt, der ausreicht, um die anderen an der Auktion teilnehmenden Anzeigen zu überbieten.
Das bedeutet in der Praxis, dass du meistens weniger zahlst, als dein manuell bzw. automatisch festgelegtes, maximales Gebot.
Abgerechnet wird dann nach dem Schema, das du bei der Erstellung der Kampagne eingestellt hast. Entweder nach 1.000 Impressionen oder pro Klick.
Mögliche Ziele einer Facebook Anzeige
Wenn du Facebook Ads schaltest, wirst du natürlich ein gewisses Ziel damit verfolgen. Facebook unterstützt dich bei diversen Zielen, um hierfür die perfekten Anzeigen zu erstellen. Zudem gibt es je nach Auswahl unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten. So sind beispielsweise die Abrechnungsmethoden (pro View, pro Klick, pro 1.000 Impressionen) jeweils nicht bei jedem Ziel verfügbar.
Aktuell kann man bei Facebook zwischen zwei übergeordneten Arten wählen.
- Auktion: die "klassische" Art zu werben. Du versuchst hiermit deine Zielgruppe zum geringsten, möglichen Preis zu erreichen
- Reichweite & Frequenz: Du zahlst einen Festpreis, um deine Zielgruppe so zu erreichen, wie du es willst
Normalerweise nutzt man hier die Auktion, da Anzeigen hiermit deutlich günstiger geschaltet werden.
Die möglichen Kampagnenziele sind eingeteilt in die Bereiche "Bekanntheit", "Erwägung" und "Conversion". Du kannst auswählen zwischen:
- Markenbekanntheit – Sprich Personen an, die mit höherer Wahrscheinlichkeit an deiner Marke interessiert sind
- Reichweite – Du zeigst deine Facebook Ads so vielen Personen wie möglich
- Traffic – Generiere Besucher für eine Webseite, oder einem anderen Ziel
- Interaktionen – Erreiche für Beiträge mehr Nutzerhandlungen wie Likes, Veranstaltungsrückmeldungen oder Angebots-Beanspruchungen
- App-Installationen – Sorge für mehr Installationen deiner App
- Videoaufrufe – Rege mehr Menschen dazu an, ein Video aufzurufen
- Leadgenerierung – Gewinne mit einem in Facebook integrierten Formular direkt neue Abonnenten (kein Double-Opt-In = In DE nicht erlaubt)
- Conversions – Bring mehr Leute dazu, eine Handlung auf deiner Webseite zu vollziehen (Käufe, Eintragungen etc.)
- Produktkatalogverkäufe – Spiele Werbung für Produkte aus deinem Produktkatalog an interessierte Personen aus
- Besuche im Geschäft – Sorge für mehr lokale Besucher in deinem Geschäft
Wie du siehst ist für jeden Zweck was dabei. In der Praxis sind bei uns Solopreneuren "Traffic", "Videoaufrufe" und "Conversions" die am häufigsten verwendeten Ziele.
Kampagnen, Anzeigegruppen und Anzeigen
Jede Werbekampagne auf Facebook ist in der gleichen Struktur aufgebaut. Die oberste Ebene bildet die Kampagne. In dieser Kampagne kann es mehrere Anzeigengruppen geben, in denen wiederum jeweils beliebig viele Anzeigen untergebracht sind.
Beispielsweise kann das dann vereinfacht so aussehen:
- Kampagne: "Bewerbung bester Artikel"
- Anzeigengruppe: "Artikel A"
- Anzeige: Bild 1 mit Text 1
- Anzeige: Bild 1 mit Text 2
- Anzeige: Bild 2 mit Text 1
- Anzeige: Bild 2 mit Text 2
- Anzeigengruppe: "Artikel B"
- Anzeige: Bild 1 mit Text 1
- Anzeige: Bild 1 mit Text 2
- Anzeige: Bild 2 mit Text 1
- Anzeige: Bild 2 mit Text 2
- Anzeigengruppe: "Artikel C"
- Anzeige: Bild 1 mit Text 1
- Anzeige: Bild 1 mit Text 2
- Anzeige: Bild 2 mit Text 1
- Anzeige: Bild 2 mit Text 2
- Anzeigengruppe: "Artikel A"
Somit hätte man also eine Werbekampagne erstellt, in der die meistgelesenen Artikel über Facebook beworben werden. Pro Artikel ist eine Werbeanzeigengruppe erstellt worden, in der jeweils vier verschiedene Anzeigenvariationen laufen.
Auf jeder der Ebenen (Kampagnen, Anzeigengruppen, Anzeigen) können unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden:
Einstellungen auf Kampagnen-Ebene
Name der Kampagne
Einstellungen der Anzeigengruppen
Name der Anzeigengruppe
Einstellungen der Anzeigen
- Verknüpfte Facebook-Seite und Instagram-Konto
- Format (Karussell, Bild, Video, Slideshow, Sammlung)
- Text & Bild der Anzeige (mehr unter "Aus was eine Facebook Anzeige besteht")
- Zielseite & Call to Action Button
Das sind nun die wichtigsten Einstellungen, es gibt allerdings noch ein paar weitere.
Keine Sorge, das sieht jetzt nach einer Menge aus, allerdings sind viele Dinge voreingestellt und müssen nicht geändert werden. Zudem ist das meiste total selbsterklärend!
Die unterschiedlichen Werbeanzeigenformate
Es gibt Darstellungsformate für Facebook Anzeigen. Je nach Ziel der Werbekampagne sollten verschiedene Formate zum Einsatz kommen. So eignen sich Videoanzeigen beispielsweise sehr gut für eine Branding-Kampagne, bei der man möglichst viele Menschen und günstige Ansichten erreichen möchte.
Selbst ohne fortgeschrittene Kenntnisse kann man mit Videos super günstige Preise erreichen. Da sind 0,01€ pro 3‑sekündigem Videoaufruf kein außergewöhnliches Ergebnis.
Die möglichen Werbeanzeigenformate werden laufend ergänzt, immer wieder stellt Facebook neue Formate vor. Momentan sind folgende Anzeigenformate möglich:
Foto
Facebook Anzeigen mit Foto sind die "Klassiker" der Facebook Ads. Sie sind statische Anzeigen, bestehend aus Text und einem Bild.
Video
Video Anzeigen bestehen aus einem Video und Text, sind also den klassischen Fotoanzeigen sehr ähnlich. Sie eigenen sich sehr gut, um viele Menschen zu günstigen Preisen zu erreichen.
Karussell
Karussell Anzeigen sind im Prinzip eine Erweiterung der Foto-Anzeige. Hier lassen sich mehrere Bilder als klickbare Galerie darstellen und jeweils mit einem eigenen Link hinterlegen. Sehr praktisch, um mehrere Artikel oder Produkte in einer Anzeige darzustellen.
Auch diese Anzeigen können mit Text ergänzt werden.
Slideshow
Mit der Slideshow-Ad kannst du aus mehreren Bildern oder Videos eine automatisch ablaufende Slideshow (ein kurzes Video) erstellen, sie mit Text ergänzen und natürlich auch einen Link einfügen. Zusätzlich kann Hintergrundmusik eingebunden werden.
Sammlung
Mit der Sammlung Ad kann eine Vollbild-Anzeige erstellt werden. Diese können lediglich auf Mobilgeräten angezeigt werden.
Bei diesen Ads wird zunächst eine Anzeige im mobilen Newsfeed dargestellt und nach einem Klick darauf öffnet sich die Vollbild Anzeige. Dort können dann entweder ein Bild oder Video und eine Slideshow aus mehreren Bildern gezeigt werden.
Der Werbeanzeigenmanager
Im Werbeanzeigenmanager spielt sich der gesamte Spuk der Facebook Ads ab. Hier kannst du deine bestehenden Kampagnen einsehen, bearbeiten und neue erstellen.
Von hier aus startest du zu allen Einstellungen zum Thema Facebook Ads.
Du kannst im Werbeanzeigenmanager in einer Tabelle deine Anzeigen anhand von vielen verschiedenen Kennzahlen steuern, überprüfen und analysieren.
Zudem kannst du von hier aus neue Zielgruppen erstellen ("Elemente" -> "Zielgruppen"), eigene Conversions hinterlegen ("Messung und Berichte" -> "Custom Conversions"), oder auch deine Rechnungen abrufen ("Einstellungen" -> "Abrechnung und Zahlungsmethoden").
Verschiedene Arten von Zielgruppen
Es gibt nicht nur unterschiedliche Arten von Anzeigen, sondern auch verschiedene Arten von Zielgruppen. Sie entscheiden bei deinen Facebook Werbekampagnen über Erfolg oder Misserfolg. Für jede Anzeigengruppe kannst du eine andere Zielgruppe festlegen.
Zielgruppen kannst du im Werbeanzeigenmanager unter "Elemente" -> "Zielgruppen" finden.
Was Facebook Ads so mächtig machen, sind die vielen Daten, die Facebook von seinen Nutzern sammelt. Denn genau anhand von diesen Daten kannst du als Werbetreibender deine Zielgruppen erstellen.
Kommen wir nun aber erst einmal zu den verschiedenen Arten, wie du eine Zielgruppe erstellen kannst:
Gespeicherte Zielgruppen
"Gespeichert" bedeutet, dass hier aus den durch Facebook gespeicherten Daten eine Zielgruppe erstellt werden kann. Am besten überlegst du dir bereits vor der Erstellung, welche Interessen die Nutzer deiner Zielgruppe haben, welche Bücher sie lesen, welchen bekannten Personen sie folgen und so weiter.
Bei der Erstellung musst du zunächst einen Namen für die Zielgruppe eingeben. Sei hierbei sehr detailverliebt und vergib aussagekräftige Bezeichnungen, sonst verstehst du später deine eigenen Zielgruppen nicht mehr.
Du kannst beim Erstellen einer gespeicherten Zielgruppe folgende Merkmale nutzen und vergeben:
- Standorte (Stadt, Region, Bundesland, Land, Kontinent)
- Alter, Geschlecht, Sprache
- Custom Audiences mit einbauen (ein- oder ausschließen)
- Detailliertes Targeting (Interessen, Demografie, Verhaltensweisen, etc.)
- Verbindungen (Facebook Apps, Seiten, Veranstaltungen)
- Personen ausschließen
Custom Audiences
Mit Custom Audiences kannst du "eigene" Zielgruppen erstellen, die nicht nur aus den gespeicherten Daten von Facebook bestehen. Du kannst somit aus selbst angesammelten Daten eine Zielgruppe erstellen, oder auch von deiner Website, Facebook oder Instagram.
Ganz genau aufgezählt, gibt es aktuell folgende Möglichkeiten Custom Audiences zu erstellen:
- Kundendatei – suche mit Daten aus CRM oder Newsletter Nutzer auf Facebook (Achtung: nicht erlaubt nach deutscher Rechtsprechung)
- Webseiten-Traffic – erstelle Zielgruppen aus den Nutzern deiner Website oder von einzelnen Seiten, die sie besucht oder bestimmte Handlungen ausgeführt haben
- App-Aktivität – sammelt Nutzer, die mit einer App oder einem Spiel interagiert haben
- Interaktion – erstellt eine Zielgruppe aus Nutzern, die auf verschiedene Arten mit deiner Facebook Seite interagiert haben
Sehr wichtig für dich zu wissen ist, dass erst nach dem Erstellen dieser Zielgruppen die Nutzer getrackt und in die Zielgruppe eingefügt werden. Es können beispielsweise keine Websitenutzer in einer "Webseiten-Traffic" Zielgruppe gesammelt werden, die vor dem Erstellungsdatum auf der Seite waren.
Die Custom Audiences werden meistens eingesetzt, um warme Kontakte zu erhalten, denen Werbung für Kaufprodukte angeboten werden.
Lookalike Audiences
Mit Lookalike Audiences kann Facebook dir Zielgruppen aus Nutzern erstellen, die einer Custom Audience, Fans deiner Facebook Seite oder einer Kundenliste ähnlich sind. Dadurch kannst du auch aus kleineren Custom Audiences eine Zielgruppe erstellen, die etwa eine bis zwei Millionen Nutzer umfasst.
Um Nutzer einer Lookalike Audience hinzuzufügen, schaut Facebook sich die Daten der von dir angegeben Quellnutzer an und sammelt weitere Nutzer, die gleiche oder sehr ähnliche Interessen haben.
Aus was eine Facebook Anzeige besteht
So, kommen wir nun zu den Elementen, aus denen eine Facebook Anzeige besteht. Je nach Anzeigenformat gibt es natürlich verschiedene Darstellungsformen und somit auch unterschiedliche Elemente.
Grundsätzlich kann eine Anzeige bestehen aus, einem oder mehreren Bildern, einem Video, einem oder mehreren Links und natürlich Text.
Eine "klassische" Foto-Anzeige für Artikel oder Seiten besteht aus den folgenden Elementen, die über Eingabefelder hinterlegt werden:
- Ein Bild – mindestens 1200 × 628 Pixel groß, möglichst kein übergelagerter Text
- Webseiten-URL – hier muss die URL der Seite rein, die du bewerben möchtest
- Link anzeigen – was als Link dargestellt wird (so kannst du beispielsweise ein www. oder https weglassen, damit der gesamte Link angezeigt wird)
- Text – der Beschreibungstext deiner Anzeige, der oberhalb des Bildes angezeigt wird
- Titel – die "Überschrift" deiner Anzeige, erscheint unterhalb des Bildes in großer Fettschrift
- Beschreibung des News Feed-Links – ein klein geschriebener Text unterhalb der "Überschrift" unter dem Bild
- Call to Action – wähle einen der vorgegebenen Buttons (oder auch keinen) aus, der unter dem Bild, neben dem Text angezeigt wird
Je nach Platzierung der Anzeige, werden manche Elemente nicht angezeigt. Du kannst allerdings rechts neben diesen ganzen Eingabefeldern eine Vorschau sehen, und somit prüfen, wie die Anzeige auf den verschiedenen Endgeräten und Darstellungsformen aussieht.
Es gibt noch weitere Einstellungsmöglichkeiten, aber dies sind erst einmal die wichtigsten.
Platzierungsmöglichkeiten
Nicht nur an verschiedenen Positionen auf Facebook können die Ads geschaltet werden. Es gibt sehr viele Platzierungsmöglichkeiten, die auch außerhalb von Facebook liegen.
Je nach Kampagnenziel sind manche Platzierungen besser geeignet als andere, allerdings solltest du das auf jeden Fall mit deiner Zielgruppe testen!
Auch hier sind nicht für jede Art von Anzeige alle Platzierungen verfügbar.
Du hast bei jeder Anzeigengruppe die Wahl, ob du die Platzierung selber einstellen möchtest, oder ob das automatisch von Facebook übernommen werden soll. Wenn du nichts änderst, ist von Haus aus die automatische Platzierung eingestellt. Dadurch wird Facebook deine Anzeigen dort ausstrahlen, wo sie wahrscheinlich die besten Ergebnisse für dich erzielen.
Platzierungen auf Facebook
Natürlich kannst du die Anzeigen an verschiedenen Positionen auf Facebook selbst anzeigen lassen.
- im Newsfeed (Desktop & Mobil)
- in Instant Articles (nur Mobil)
- als In-Stream-Video (Desktop & Mobil)
- in der rechten Spalte (nur Desktop)
- unter den vorgeschlagenen Videos (Desktop & Mobil)
Platzierungen auf Instagram
Da Instagram zu Facebook gehört, kann auch dort Werbung ausgeliefert werden. Natürlich nur mobil, da Instagram eine App ist.
- im Newsfeed (nur Mobil)
- in den Stories (nur Mobil)
Platzierungen im Audience Network
Das Audience Network besteht aus Seiten und Apps außerhalb von Facebook. So kannst du deine Anzeigen in mobilen Apps, auf mobilen Webseiten, auf Desktop-Webseiten und Connected TV-Apps anzeigen lassen.
- Nativ, Banner und Interestitial (nur Mobil)
- In-Stream-Videos (Desktop & Mobil)
- Videos mit Belohnung (nur Mobil)
Platzierung im Messenger
Auch in der Facebook Messenger App und dem Desktop Messenger können Ads platziert werden.
- Startseite (nur Mobil)
- Gesponserte Nachrichten (Desktop & Mobil)
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Was du jetzt mit diesen Infos machen kannst
Rufe erst einmal den Werbeanzeigenmanager in Facebook auf. Du findest ihn entweder in der linken Seitenleiste oder mit einem Klick auf das kleine Dreieck ganz oben rechts in der blauen Leiste unter "Werbeanzeigen verwalten".
Schaue dir erst einmal in Ruhe alles an, klicke dich durch das Menü durch und erkunde die Möglichkeiten. Es kann dir nichts passieren, wenn du keine Kampagne startest, wird dir auch nichts berechnet. Und selbst wenn du aus Versehen eine starten solltest (dafür musst du schon sehr viele Einstellungen vornehmen, Anzeigengruppen erstellen und natürlich auch Anzeigen), kannst du sie mit nur einem Klick wieder pausieren.
Und wenn du magst, starte doch einmal mit einem kleinen Budget direkt eine Kampagne und probiere aus!
Merke dir, dass man am Anfang immer einiges an Lehrgeld bezahlt und nicht sofort die "tollen" Klick- und Conversionpreise erreicht. Das ist völlig normal und das geht jedem so!
Hast du schon angefangen und Erfahrungen mit Facebook Ads gemacht? Hinterlasse mir doch deine Erfahrungen in den Kommentaren.
super Beitrag!
Bei Klickpreisen von 1–3 Cent werde ich gerade abwechselnd blass und rot … Könnt Ihr nicht eine Internetuniversität gründen und wir starten mit den Grundlagenseminaren "Facebook Ads verstehen, vorbereiten, verbreiten" und "Die Geheimnisse des Werbeanzeigenmanagers".
Moin Barbara,
hmm da muss ich mal mit Birgit sprechen, wir haben beide aktuell viel zu tun. Aber vielleicht nächste Woche 😛
Freut mich, dass dir der Artikel gefällt. Wenn du genug zu dem Thema liest und vor allem ausprobierst (ja, das kostet anfangs einige Moneten Lerngeld), dann wirst du das auch hinbekommen!
Grüße
Jonas
Hallo Barbara,
vielen Dank für Deinen Kommentar zu Jonas' Gastbeitrag. Wir haben ja schon einiges gemeinsam gestemmt und das wird gewiss nicht das Letzte gewesen sein. Wir sprechen das mal durch!
Beste Grüße
Birgit
Hallo lieber Jonas,
wow, was für ein ausführlicher und toller Beitrag über Facebook Ads. Wir hatten im Sommer selbst einen Facebook Ads Experten bei uns zu Gast in der ONMA. Das Thema ist sehr interessant und wir hörten ihm sehr gespannt zu.
Liebe Grüße aus Hannover
Moin moin,
freut mich sehr, dass dir der Artikel gefällt!
Das Thema ist ebenso spannend wie umfangreich und zudem noch sehr schnelllebig, immer schön dranbleiben 🙂
Grüße
Jonas
Schöner Beitrag, der mir klargemacht hat, für welche Art von Werbestrategien man diese gestufte Aufschlüsselung in Anzeigengruppen und Anzeigen brauchen kann.
Ich bin auf diesen Beitrag gestoßen, weil ich nach einer Antwort auf die Frage suche, warum ich nach einem Splittest mit Preisen zwischen 34 und 48 Cent pro Seitenlike (mit Lookalike-Zielgruppe) jetzt mit der Anzeige, die besser abgeschnitten hat, plötzlich einen Preis von 1 Euro pro Seitenlike hatte. Kann es an den Wochentagen gelegen haben oder daran, daß ich bei der Lookalike-Zielgruppe eine höhere Skalierung (2–5% statt 1%) oder daran, daß die Anzeige einen Tag länger lief und damit das Budget über einen längeren Zeitraum gestreut wurde?
Hast du da Erfahrungswerte oder irgendwelche Ideen, wie ich das rausfinden könnte – mal abgesehen von einfachem Ausprobieren?
Hallo Susanne,
vielen Dank für Deinen Kommentar! Da Du ja mehrere Dinge verändert hast, lässt sich das nicht wirklich herausfinden. Die höhere Skalierung scheint mir aber die wahrscheinlichste Ursache zu sein.
Beste Grüße
Birgit
Hallo Birgit,
vielen Dank für Deine Antwort! Ja, so im Nachhinein erscheint es mir auch suboptimal, daß ich mehr als einen Punkt auf einmal verändert habe.
Ist halt immer schwierig, die optimale Konfiguration zu finden, wenn man ein begrenztes Budget zur Verfügung hat, sonst hätte ich viel mehr Splittests gemacht (aber die kosten ja gleich mal um die 100 Euro das Stück). Es ist zwar schon sinnvoll, die betreffende Seite zu pushen, aber es ist keine Unternehmensseite, bei der sich das direkt auf die Einnahmen auswirken würde, sondern es geht mehr um PR, deshalb das begrenzte Budget.
Deine Einschätzung hilft mir aber schon sehr dabei, meine nächsten Tests sinnvoll zu gestalten – ganz herzlichen Dank dafür!
Beste Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
schön, dass Du Dich noch mal meldest! Ja, richtig Testen will auch gelernt sein. Nun hast Du ja die richtigen Anstöße dafür. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deinen Kampagnen!
Zauberhafte Grüße
Birgit
Hi, vielen Dank.
Weißt du aber wie man mehrere Anzeigegruppen in einer Kampagne schaltet?
Ich kann bei mir nur eine pro Anzeigegruppe erstellen und weiß nicht wieso.
Früher hatte man ja die Möglichkeit rechts neben "Name der Anzeigegruppe" noch "mehrere Anzeigegruppen erstellen" auswählen. Aber das gibt's jetzt nicht mehr.
Ich würde mich sehr freuen, wenn du mir helfen könntest
Liebe Grüße
Toller Beitrag! Super.
Sehr schöner mit detaillierten Infos zu den Gestaltungsmöglichkeiten, die anschaulich dargestellt wurden. Ich denke, dass die Optik und die Ausgestaltung der Anzeigen meist unterschätzt wird. Dabei hat sie einen großen Impact auf die Klickrate und sollte nicht stiefmütterlich behandelt werden.
Hallo Khoa,
das stimmt auf jeden Fall! Besten Dank für Deinen Kommentar und beste Grüße
Birgit