Folge 018 – Gedankenspiele: Toolgepostet

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 26. Mai 2023 

Shownotes

In die­ser Epi­sode gehe ich der Frage nach, ob tool­ge­pos­tete Bei­träge wirk­lich schlech­ter sind als hand­ge­pos­tete Bei­träge. Und was wirk­lich den Erfolg eines Bei­trags in den Social Media ausmacht.

Hier kommst Du zur Face­book-Gruppe von Marketing-Zauber

Transkript

Und hier ist nun eines mei­ner neuen For­mate und ich habe jetzt auch einen Namen dafür: Gedankenspiele.

Herz­lich will­kom­men zum Mar­ke­ting-Zau­ber-Pod­cast. Ich helfe dir dabei, dein Online und Social Media Mar­ke­ting stra­te­gisch, effi­zi­ent und mit viel Spaß und Krea­ti­vi­tät umzu­set­zen. Mein Name ist Bir­git Schultz und jetzt geht es auch schon los.

Das heu­tige Gedan­ken­spiel geht dahin, dass ich der Frage auf die Spur gehen möchte, ob es denn unklug ist, mit Tools zu pos­ten. Da Face­book, aber auch Lin­ke­dIn und auch andere Social Media Kanäle gerüch­te­hal­ber die Reich­weite begren­zen. Wenn statt per Hand, ich nenne das dann immer hand­ge­pos­tet, ein Tool ver­wen­det wird. Ist das tat­säch­lich so?

Also, meine Beob­ach­tun­gen gehen dahin, dass mit Tools gepos­tete Bei­träge eine schlech­tere Reich­weite als hand­ge­pos­tete Bei­träge haben – kön­nen. Wenn die Alter­na­tive aber ist, dass du gar nicht pos­test, weil du im Urlaub bist oder krank bist oder zu viel zu tun hast, was ist dann das Problem?

Eine schlechte Reich­weite oder lie­ber gar keine Reich­weite? Würde ich also mal sagen: neh­men wir doch eher die schlechte Reich­weite. Was man dazu aber noch wis­sen muss, ist die Tat­sa­che, dass mit Tools gepos­tete Bei­träge auch eine gute oder sogar sehr gute Reich­weite haben – können.

Schau dir dafür deine Insights an und du wirst fest­stel­len, ich habe es zumin­dest getan, dass es eine Menge Bei­träge gibt, die ich über ein Tool poste, die trotz­dem eine gute oder sehr gute Reich­weite bekommen.

Wie geht das?

Wie ist das mög­lich, wenn doch Tools so ein­ge­schränkt werden?

Das geht des­halb und geht dann, wenn der Post gut ist.

Der Post ist dann gut, wenn er schnell Likes und Kom­men­tare bekommt auf Face­book – aber anderswo ist es ganz ähn­lich. Auf Face­book liegt die Grenze, das kann ich inzwi­schen ziem­lich sicher sagen, bei 30 Minuten.

Wieso bei 30 Minu­ten? Weil Face­book inzwi­schen im haus­ei­ge­nen Pla­nungs­tool auch die Mög­lich­keit bie­tet, einen A/​B‑Splittest zu machen. Und die Zeit­dauer für die­sen A/​B‑Splittest beträgt 30 Minu­ten. Also, wenn ein Post es nicht schafft, inner­halb von 30 Minu­ten Likes und Kom­men­tare und even­tu­ell sogar Shares zu bekom­men, also dass er geteilt wird, der Bei­trag, dann stirbt er einen stil­len Tod. Und dem Algo­rith­mus ist es dabei kom­plett egal, ob das per Hand oder per Tool gepos­tet wurde.

Das ist ganz, ganz wichtig.

Wich­tig ist nur: Ist der Post nütz­lich, ist er rele­vant, ist er unter­halt­sam? Macht er was mit dei­ner Ziel­gruppe und macht er was mit dei­nen Fans oder Followern?

Ja? Was heißt, macht der was damit? Das heißt, inter­agie­ren sie damit, reagie­ren sie dar­auf, kom­men­tie­ren sie? Liken sie? Ich habe es gerade schon gesagt:

Also, bekommt ein Post nur wenig oder gar keine Inter­ak­tion, dann stirbt er sehr schnell, auch wenn er hand­ge­pos­tet ist. Wenn der Post gut ist, dann ist es völ­lig egal, ob er über ein Tool gepos­tet wurde.

Das muss man im Kopf jetzt erst mal so ein biss­chen klar krie­gen. Aber mein Fazit dar­aus ist: Hab keine Angst vor Tools! Statt dich um die Reich­weite dei­ner Bei­träge über Tools, anstatt dir dar­über Sor­gen zu machen, ste­cke deine Ener­gie lie­ber in bes­sere Posts. Schau, dass du gute Bei­träge erstellst und dann ist es wirk­lich völ­lig egal, ob mit Tool oder hand­ge­pos­tet. Auf den dicken Hau­fen kommt bei den algo­rith­mus­ba­sier­ten Social Media Kanä­len immer noch was drauf – und wo am Anfang nichts pas­siert, wird auch spä­ter nichts passieren.

Und noch ein biss­chen wei­ter­ge­dacht, das Gedan­ken­spiel noch etwas fortgeführt:

Was orga­nisch nicht funk­tio­niert, wird dir auch bezahlt keine Reich­weite brin­gen und nicht funk­tio­nie­ren. Teste also erst orga­nisch aus, was funk­tio­niert, was bei dei­ner Ziel­gruppe ankommt. Und du wirst mer­ken, dass plumpe, schnöde Wer­bung, sei es jetzt für ein Pro­dukt, aber auch für etwas wie eine Pod­cast­folge oder einen Blog­ar­ti­kel, wird immer eine schlech­tere Reich­weite haben als ein Post, der pola­ri­siert, als ein Post, der unter­halt­sam ist, als ein Post, der in irgend­ei­ner ande­ren Form für einen Boah- oder Wow-Effekt sorgt. Und das ist die Krux, das ist die Schwie­rig­keit. Das ist die Schwie­rig­keit, vor der auch ich oft genug stehe: Wie bringe ich es denn jetzt fer­tig, dass ich mei­nen in Anfüh­rungs­zei­chen Werbe-Post für einen neuen Con­tent so span­nend gestalte, dass er eben tat­säch­lich auch Reich­weite bekommt und nicht einen stil­len Tod stirbt?

Aber mit einem ganz ein­fa­chen "Hey Leuts, hier ist mein neuer Blog­ar­ti­kel." Das Ding wird keine Reich­weite bekom­men. Das wird nicht funk­tio­nie­ren. Und genau an der Stelle müs­sen wir anset­zen. Genau an der Stelle müs­sen wir krea­tiv wer­den. Genau an der Stelle müs­sen wir unsere Ziel­gruppe genau ken­nen und auch genau ana­ly­sie­ren und uns dafür eben die Sta­tis­ti­ken, Insights oder wie auch immer die Aus­wer­tun­gen dann letz­ten Endes hei­ßen, angu­cken. So.

Das war mein kur­zer Ein­wurf. Das war mein Gedan­ken­spiel für heute. Ange­regt von einem Kom­men­tar-Aus­tausch in mei­ner Face­book­gruppe, in der Marketing-Zauber-Facebookgruppe.

Wenn du noch nicht drin bist, wenn du Lust hast, komm in diese Face­book-Gruppe, beant­worte die drei Fra­gen; die Gruppe ist aller­dings nicht für Exper­ten, nicht für Social Media und Mar­ke­ting­ex­per­ten, son­dern sie ist gedacht für Solo­pre­neu­rin­nen, also Ein­zel­un­ter­neh­me­rin­nen, die eben nicht vom Fach sind in irgend­ei­ner Form. Aber ansons­ten, wenn du Lust hast, marketingzaubergruppe.de, alles ein Wort, ich packe es auch in die Show­no­tes, bist du herz­lich willkommen.

Und das war's für heute. Bis dahin mach's gut. Und tschüss.

Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

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