Letzte Aktualisierung 26. Mai 2023
Shownotes
In dieser Episode gehe ich der Frage nach, ob toolgepostete Beiträge wirklich schlechter sind als handgepostete Beiträge. Und was wirklich den Erfolg eines Beitrags in den Social Media ausmacht.
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Transkript
Und hier ist nun eines meiner neuen Formate und ich habe jetzt auch einen Namen dafür: Gedankenspiele.
Herzlich willkommen zum Marketing-Zauber-Podcast. Ich helfe dir dabei, dein Online und Social Media Marketing strategisch, effizient und mit viel Spaß und Kreativität umzusetzen. Mein Name ist Birgit Schultz und jetzt geht es auch schon los.
Das heutige Gedankenspiel geht dahin, dass ich der Frage auf die Spur gehen möchte, ob es denn unklug ist, mit Tools zu posten. Da Facebook, aber auch LinkedIn und auch andere Social Media Kanäle gerüchtehalber die Reichweite begrenzen. Wenn statt per Hand, ich nenne das dann immer handgepostet, ein Tool verwendet wird. Ist das tatsächlich so?
Also, meine Beobachtungen gehen dahin, dass mit Tools gepostete Beiträge eine schlechtere Reichweite als handgepostete Beiträge haben – können. Wenn die Alternative aber ist, dass du gar nicht postest, weil du im Urlaub bist oder krank bist oder zu viel zu tun hast, was ist dann das Problem?
Eine schlechte Reichweite oder lieber gar keine Reichweite? Würde ich also mal sagen: nehmen wir doch eher die schlechte Reichweite. Was man dazu aber noch wissen muss, ist die Tatsache, dass mit Tools gepostete Beiträge auch eine gute oder sogar sehr gute Reichweite haben – können.
Schau dir dafür deine Insights an und du wirst feststellen, ich habe es zumindest getan, dass es eine Menge Beiträge gibt, die ich über ein Tool poste, die trotzdem eine gute oder sehr gute Reichweite bekommen.
Wie geht das?
Wie ist das möglich, wenn doch Tools so eingeschränkt werden?
Das geht deshalb und geht dann, wenn der Post gut ist.
Der Post ist dann gut, wenn er schnell Likes und Kommentare bekommt auf Facebook – aber anderswo ist es ganz ähnlich. Auf Facebook liegt die Grenze, das kann ich inzwischen ziemlich sicher sagen, bei 30 Minuten.
Wieso bei 30 Minuten? Weil Facebook inzwischen im hauseigenen Planungstool auch die Möglichkeit bietet, einen A/B‑Splittest zu machen. Und die Zeitdauer für diesen A/B‑Splittest beträgt 30 Minuten. Also, wenn ein Post es nicht schafft, innerhalb von 30 Minuten Likes und Kommentare und eventuell sogar Shares zu bekommen, also dass er geteilt wird, der Beitrag, dann stirbt er einen stillen Tod. Und dem Algorithmus ist es dabei komplett egal, ob das per Hand oder per Tool gepostet wurde.
Das ist ganz, ganz wichtig.
Wichtig ist nur: Ist der Post nützlich, ist er relevant, ist er unterhaltsam? Macht er was mit deiner Zielgruppe und macht er was mit deinen Fans oder Followern?
Ja? Was heißt, macht der was damit? Das heißt, interagieren sie damit, reagieren sie darauf, kommentieren sie? Liken sie? Ich habe es gerade schon gesagt:
Also, bekommt ein Post nur wenig oder gar keine Interaktion, dann stirbt er sehr schnell, auch wenn er handgepostet ist. Wenn der Post gut ist, dann ist es völlig egal, ob er über ein Tool gepostet wurde.
Das muss man im Kopf jetzt erst mal so ein bisschen klar kriegen. Aber mein Fazit daraus ist: Hab keine Angst vor Tools! Statt dich um die Reichweite deiner Beiträge über Tools, anstatt dir darüber Sorgen zu machen, stecke deine Energie lieber in bessere Posts. Schau, dass du gute Beiträge erstellst und dann ist es wirklich völlig egal, ob mit Tool oder handgepostet. Auf den dicken Haufen kommt bei den algorithmusbasierten Social Media Kanälen immer noch was drauf – und wo am Anfang nichts passiert, wird auch später nichts passieren.
Und noch ein bisschen weitergedacht, das Gedankenspiel noch etwas fortgeführt:
Was organisch nicht funktioniert, wird dir auch bezahlt keine Reichweite bringen und nicht funktionieren. Teste also erst organisch aus, was funktioniert, was bei deiner Zielgruppe ankommt. Und du wirst merken, dass plumpe, schnöde Werbung, sei es jetzt für ein Produkt, aber auch für etwas wie eine Podcastfolge oder einen Blogartikel, wird immer eine schlechtere Reichweite haben als ein Post, der polarisiert, als ein Post, der unterhaltsam ist, als ein Post, der in irgendeiner anderen Form für einen Boah- oder Wow-Effekt sorgt. Und das ist die Krux, das ist die Schwierigkeit. Das ist die Schwierigkeit, vor der auch ich oft genug stehe: Wie bringe ich es denn jetzt fertig, dass ich meinen in Anführungszeichen Werbe-Post für einen neuen Content so spannend gestalte, dass er eben tatsächlich auch Reichweite bekommt und nicht einen stillen Tod stirbt?
Aber mit einem ganz einfachen "Hey Leuts, hier ist mein neuer Blogartikel." Das Ding wird keine Reichweite bekommen. Das wird nicht funktionieren. Und genau an der Stelle müssen wir ansetzen. Genau an der Stelle müssen wir kreativ werden. Genau an der Stelle müssen wir unsere Zielgruppe genau kennen und auch genau analysieren und uns dafür eben die Statistiken, Insights oder wie auch immer die Auswertungen dann letzten Endes heißen, angucken. So.
Das war mein kurzer Einwurf. Das war mein Gedankenspiel für heute. Angeregt von einem Kommentar-Austausch in meiner Facebookgruppe, in der Marketing-Zauber-Facebookgruppe.
Wenn du noch nicht drin bist, wenn du Lust hast, komm in diese Facebook-Gruppe, beantworte die drei Fragen; die Gruppe ist allerdings nicht für Experten, nicht für Social Media und Marketingexperten, sondern sie ist gedacht für Solopreneurinnen, also Einzelunternehmerinnen, die eben nicht vom Fach sind in irgendeiner Form. Aber ansonsten, wenn du Lust hast, marketingzaubergruppe.de, alles ein Wort, ich packe es auch in die Shownotes, bist du herzlich willkommen.
Und das war's für heute. Bis dahin mach's gut. Und tschüss.