Leadmagnet oder Freebie erstellen – die umfassende Anleitung mit 13 Freebie-Ideen

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 7. Novem­ber 2023 

Ein Free­bie erstel­len – das ist so ziem­lich das erste, was jede, die neu im Online-Mar­ke­ting anfängt, macht, da es über­all emp­foh­len wird. Klar, ein Free­bie ist super – Du bie­test eine Kost­probe Dei­nes Tuns und kannst durch das Ver­schen­ken Deine News­let­ter-Liste fül­len. Aber gerade als Anfän­ger stellst Du dann schnell fest – so ein­fach ist das gar nicht. Es gibt jede Menge Henne-Ei-Pro­bleme, sowohl bei der Erstel­lung wie bei der Einrichtung.

Schauen wir uns das also gemein­sam an:

Vorplanung Deines Freebies

Eigent­lich sieht es mega ein­fach aus: Du erstellst eine kleine Kost­probe Dei­ner Arbeit, die Leute tra­gen sich auf Dei­ner Web­site dafür ein und schon bekommst Du einen schein­bar nicht enden wol­len­den Strom neuer News­let­ter-Abon­nen­ten – quasi auf Autopilot.

Lei­der funk­tio­niert es so für die meis­ten nicht – und schon gar nicht beim ers­ten Mal. Denn schnell wirst Du fest­stel­len, dass es einige “Henne-Ei-Situa­tio­nen” beim Free­bie erstel­len gibt, mit denen Du so nicht gerech­net hast.

Darum ist es wich­tig, dass Du Dir Gedan­ken über den Pro­zess machst und sicher­stellst, dass Du jeden ein­zel­nen Schritt auch selbst­stän­dig umset­zen kannst. Sogar schon, bevor Du Dich an die Erstel­lung Dei­nes Free­bies begibst.

Freebie-Erstellung

Was ist eigent­lich noch mal ein Freebie? 

Viele Men­schen ken­nen die­sen Begriff gar nicht – und (nicht nur) aus die­sem Grunde soll­test Du Dein Free­bie auch nie­mals Free­bie nen­nen. Sag ent­we­der, was es genau ist (E‑Book bei­spiels­weise) oder nenne es 0€-Angebot.

Ein Free­bie ist im Prin­zip ein Wer­be­ge­schenk. Ein Dan­ke­schön für das Abon­nie­ren Dei­nes Newsletters. 

So wie Dir die gro­ßen nam­haf­ten Maga­zine wie Spie­gel, Stern, GEO-Maga­zin oder was auch immer ein Wer­be­ge­schenk für ihr Abo bieten. 

Ein wei­te­rer Begriff, der das­selbe bedeu­tet, ist Lead Magnet. Auch nicht unbe­dingt selbst­er­klä­rend, zumal, wenn man den Begriff “Lead” nicht kennt (ein Lead ist in der Spra­che des Ver­triebs ein Interessent). 

Es geht also darum, mit dem Free­bie pas­sende Inter­es­sen­ten (Leads) anzu­zie­hen und sie dazu zu bewe­gen, Dei­nen News­let­ter zu abon­nie­ren. Über die Form sagt der Begriff Free­bie also erst ein­mal gar nichts.

Der andere Grund, warum Du ein Free­bie offi­zi­ell und auf Dei­ner Web­site nie­mals Free­bie nen­nen soll­test, ist recht­li­cher Natur. Denn streng genom­men ist ein Free­bie nicht wirk­lich kos­ten­los. Der Inter­es­sent bezahlt mit sei­nen Daten. Spä­tes­tens seit Inkraft­tre­ten der DSGVO ist die Rechts­spre­chung darum etwas stren­ger gewor­den. Du darfst aber immer noch ein Free­bie gegen E‑Mail-Adresse anbieten. 

Was macht ein unwiderstehliches Freebie aus?

Damit Dein Free­bie Dir hilft, Deine E‑Mail-Liste auf­zu­bauen, musst Du Dir im Vor­feld schon einige Gedan­ken machen. Es wird gerne gesagt: Ein gutes Free­bie löst ein klei­nes Pro­blem Dei­ner Ziel­gruppe. Es muss also Deine Ziel­gruppe anspre­chen und es muss ein­fach zu ver­ste­hen sein. Darum ist es wich­tig, dass Du die Schmerz­punkte Dei­ner poten­zi­el­len Kun­den kennst und den Inhalt Dei­nes Free­bies genau dar­auf abstimmst. 

Ein unwi­der­steh­li­ches Freebie

  • löst einen ein­zi­gen Problempunkt 
  • bringt Deine Inter­es­sen­tin einen Schritt, eine Etappe weiter
  • führt direkt auf Dein Pro­dukt oder Ange­bot hin
  • und berei­tet des­sen Inhalte vor.

Damit hilft es Dir, Deine Pro­dukte oder Dienst­leis­tun­gen zu ver­kau­fen und ist ein wich­ti­ger Schritt in Dei­ner Cus­to­mer Jour­ney. Indem es Inter­es­sen­ten in Kun­den umwan­deln kann. Ein Free­bie ohne Mehr­wert ist eines, das Dir mehr scha­det als nützt. 

Was kann alles ein Freebie sein?

Es gibt keine Vor­gabe, wie ein Free­bie aus­se­hen muss. Es gibt viele Arten von Free­bies. Inhalt und Umfang bestimmst allein Du. Ich habe schon sehr wert­volle, umfang­rei­che Free­bies und sol­che, die eher hin­ge­schlu­dert wirk­ten, her­un­ter­ge­la­den. Über­lege selbst, wel­chen Ein­druck Du machen willst.

Wich­tig: Löse ein klei­nes Pro­blem Dei­ner Ziel­gruppe. Mög­lichst eines, das “am Anfang” Dei­ner Pro­dukt­lei­ter steht. Ver­wende viel Sorg­falt auf Inhalt und Gestal­tung (schließ­lich han­delt es sich um eine Kost­probe Dei­ner Arbeit), aber lie­fere auch nicht zu viel!

In geho­be­nen Restau­rants gibt es häu­fig vor der Vor­speise schon mal einen “Gruß aus der Küche”. So ähn­lich kannst Du Dein Free­bie auch gestal­ten: Es darf eine Kost­probe sein. Es darf auf­wen­dig deko­riert und zum Dahin­schmel­zen lecker sein. Aber es darf den Gast noch nicht satt machen. Im Gegen­teil … hier wer­den die Magen­säfte erst rich­tig angeregt. 

freebie erstellen gruss aus der kueche
Ein Free­bie sollte wie ein klei­ner Appe­tit­an­re­ger sein – nicht satt machen!

Freebie-Ideen

E‑Book oder Whitepaper

Ein E‑Book ist quasi die Urform eines Free­bies. Wobei … ein gan­zes E‑Book dann doch schon etwas zu viel sein kann (nicht muss). Viel­leicht hast Du ohne­hin vor, ein Buch zu schrei­ben – dann kann eines der Kapi­tel ein super Free­bie für Dich und Dein Ange­bot darstellen. 

Der Begriff White­pa­per kommt aus dem tech­ni­schen Bereich und ist dort bekann­ter als in der Coa­ching-Bran­che bei­spiels­weise. Ein White­pa­per ist ein kur­zer Bericht oder Leit­fa­den, der die Essenz eines kom­ple­xen The­mas prä­gnant auf­be­rei­tet, um den Lesern einen schnel­len Zugang dazu zu ermög­li­chen. Hierzu zäh­len auch Anwen­der­be­schrei­bun­gen, Fall­stu­dien oder Marktforschungsergebnisse. 

White­pa­pers geben auf min­des­tens zwei Sei­ten einen Über­blick über Vor- und Nach­teile, Kos­ten und Ein­spar­po­ten­zial einer bestimm­ten Pro­blem­lö­sung.
Die Spra­che wird eher fach­lich gehal­ten, auf ver­käu­fe­ri­sche Flos­keln wird oft ver­zich­tet. Mitt­ler­weile wer­den White Papers auch in ande­ren Fach­ge­bie­ten abseits der IT-Bran­che genutzt.

Checkliste

Check­lis­ten sind immer beliebt. Sie sind ein hilf­rei­ches Instru­ment, immer dann, wenn es eine Reihe von Schrit­ten zur Umset­zung einer Auf­gabe gibt, die in einer bestimm­ten Rei­hen­folge erle­digt wer­den müs­sen. Eine Check­liste kann auch nur eine ein­zige Seite umfas­sen – sinn­voll beim Ein­satz als Free­bie sind aber ein dazu pas­sende Titel­seite und natür­lich auch eine Infor­ma­tion zu Dir und Dei­nem Angebot.

Mini-Kurs

Ein Mini-Selbst­lern-Kurs, mit dem Du ein eng umfass­tes Thema ver­mit­telst, ist immer ein belieb­tes Free­bie – vor allem, wenn Du ohne­hin häu­fi­ger Selbst­lern­kurse anbie­test oder anbie­ten möchtest.

Tipp-Liste

Hast Du pfif­fige Tipps zu einem bestimm­ten Thema, die sich kurz und kna­ckig auf­schrei­ben las­sen – dann hast Du mit der Tipp-Liste ein sehr hand­li­ches und schnell erstell­tes Freebie.

Webinar

Im Grunde ist auch ein Web­i­nar, das Du anbie­test, nichts ande­res als ein Free­bie. Web­i­nare kön­nen live statt­fin­den oder auf­ge­zeich­net sein. Sie kön­nen kurz oder lang sein. Du kannst sie mit Auf­zeich­nung anbie­ten oder nur für die Live-Teil­neh­mer ver­füg­bar machen. Hier erfährst Du mehr zu Web­i­nar-Soft­ware

Aufzeichnungen

Ein schnel­les und ein­fa­ches Free­bie kön­nen Auf­zeich­nun­gen von Dei­nen bereits gehal­te­nen Web­i­na­ren oder Online-Kur­sen sein.

Challenge

Chal­lenges sind im Kern auch nichts ande­res als kos­ten­lose Kurse, die Du über einen eng defi­nier­ten Zeit­raum mit einer Gruppe von Teil­neh­mern durchführst.

Chall­enge heißt “Her­aus­for­de­rung” und das sollte sie auch für Deine Teil­neh­mer sein. Die Schwie­rig­keit liegt in der Balance zwi­schen, die Teil­neh­mer zu for­dern, aber eben nicht zu über­for­dern. Zeig ihnen, was Du kannst, und über­zeuge sie dabei, dass sie mit Dir gemein­sam bes­ser zum Ziel kom­men als alleine.

Chal­lenges sind aber auch Her­aus­for­de­run­gen für den Anbie­ter: Du musst über einen bestimm­ten Zeit­raum Deine Ener­gie hoch­hal­ten kön­nen, seien es drei Tage, fünf, 21 oder gar 30 – das ist nicht immer einfach!

Gutschein oder Rabatt

Ein ganz ein­fa­ches Free­bie kann ein Rabatt auf den Erst­kauf sein. Aber Vor­sicht: Achte dar­auf, dass der Gut­schein weder miss­braucht wer­den kann, noch den Ein­druck erweckt, dass man bei Dir immer Ermä­ßi­gun­gen bekommt. Wie Du mit Rabat­ten rich­tig umgehst, lernst Du in mei­nem Blogbeitrag.

Template

Du kannst Vor­la­gen für alles Mög­li­che erstel­len: Gra­fi­ken, Social Media Posts, Work­books usw. Gerade, wenn Du Dienst­leis­tun­gen im Bereich Gra­fik, Social Media oder ähn­li­chen Berei­chen anbie­test, kön­nen Tem­pla­tes ein für Deine Ziel­gruppe her­vor­ra­gend pas­sen­des Free­bie sein. Ins­be­son­dere Canva Vor­la­gen sind sehr beliebt als Freebie.

Tutorial

Gehört es zu Dei­nem Busi­ness, Men­schen zu erklä­ren, wie etwas funk­tio­niert, so ist ein Tuto­rial (auf Deutsch: eine Anlei­tung) ein wun­der­vol­les Free­bie. So wie diese Anlei­tung zur Erstel­lung und Ein­rich­tung eines Free­bies bei­spiels­weise. Ein Tuto­rial kann, muss aber nicht in Video­form daher kom­men, es kann auch eine schrift­li­che Anlei­tung sein.

Oder eine Audiodatei:

Audio

Wenn Du weißt, dass Deine Ziel­gruppe ungern Zeit vor dem Com­pu­ter ver­bringt, oder sehr audi­tiv aus­ge­rich­tet ist, dann kann auch eine Audio­da­tei ein tol­les Free­bie sein. Denke hier auch mal einen Schritt wei­ter – neben Medi­ta­tio­nen oder Gedan­ken­rei­sen, Audio­im­pul­sen zu einem Thema kön­nen es auch Anlei­tun­gen sein, die man direkt par­al­lel beim Hören umset­zen kann.

Quiz oder Fragebogen

Mit einem Quiz oder Fra­ge­bo­gen kannst Du Dei­nen Inter­es­sen­ten zei­gen, wo sie gerade zu Dei­nem Spe­zi­al­thema ste­hen – und ihnen dann ganz gezielt Deine Ange­bote unter­brei­ten. Unter­schätze aber nicht den Auf­wand hin­ter einem sol­chen Quiz – das ist nichts für Anfänger!

Adventskalender

Last but not least – aber eben nicht zu jeder Jah­res­zeit geeig­net – sind vir­tu­elle Advents­ka­len­der. Ich selbst bin kein all­zu­gro­ßer Fan. Denn jedes Jahr wird die Schwemme der Advents­ka­len­der grö­ßer und grö­ßer. Der Mit­be­werb ist groß und es wird schwie­rig, damit Kun­den auf Dich auf­merk­sam zu machen. 

Manch­mal schlie­ßen sich auch befreun­dete Unter­neh­me­rin­nen zusam­men und geben gemein­sam einen Advents­ka­len­der her­aus und jede Teil­neh­me­rin bewirbt den Kalen­der in ihrem eige­nen Netz­werk. Diese funk­tio­nie­ren nach mei­ner Erfah­rung noch mit am bes­ten. Rechne damit, dass es viel Arbeit bedeu­tet, einen Advents­ka­len­der als Free­bie zu erstel­len und dass nach Niko­laus mög­li­cher­weise kaum noch jemand die Tür­chen öffnet. 

Kannst Du Deine Freebie-Idee überhaupt technisch umsetzen?

Wenn Du nun eine der Ideen zur äuße­ren Form Dei­nes Free­bies aus­ge­wählt hast, über­lege Dir als Nächs­tes, ob und wie Du die tech­ni­sche Umset­zung leis­ten kannst. 

Was meine ich damit?

Einen ein­fa­chen Text erstel­len und die­sen als PDF zum Down­load anzu­bie­ten ist sicher­lich die ein­fachste Form – aber auch hier habe ich schon Ver­zweif­lungs­mo­mente bei mei­nen Kun­den erlebt: Wo kann ich das PDF denn über­haupt hoch­la­den? Und zwar so, dass es nicht ver­se­hent­lich über Google als Such­ergeb­nis aus­ge­lie­fert wird und jeder es her­un­ter­la­den kann – ohne Registrierung?

Oder, Du möch­test einen klei­nen Video­kurs erstel­len, weil Schrei­ben Dir viel­leicht nicht ganz so liegt. Hast Du schon über­legt, wo Du dann die Videos hoch­lädst? Wie kannst Du ver­hin­dern, dass die Links zu den Videos ein­fach wei­ter­ge­ge­ben wer­den? Oder wie bin­dest Du die Videos auf einer Inter­net-Seite ein? Oder wie erstellst Du denn einen Mini­kurs, in dem ein Video erst frei­ge­schal­tet wird, wenn das vor­he­rige auch ange­schaut wurde? 

Kläre diese Fra­gen vor­her – und wenn Du dabei Hilfe brauchst, wirst Du in mei­nem Mit­glie­der­be­reich, dem Mar­ke­ting-Zau­ber-Zir­kel

natür­lich meine schnelle und umfas­sende Unter­stüt­zung bekommen. 

Wenn Du die tech­ni­schen Fra­gen geklärt hast, dann erst gehst Du an die inhalt­li­che Erstel­lung Dei­nes Free­bies. Du legst das Pro­blem fest, das Du für Deine Ziel­gruppe lösen willst. Dann erst gehst Du in die Produktion. 

Testen! Testen! Testen!

Ist Dein Free­bie fer­tig, teste es unbe­dingt mit Dei­ner Ziel­gruppe.  Nein, frage nicht Freunde oder Bekannte, Deine Eltern oder Deine Kin­der, ob es ihnen  gefällt – es sei denn, sie ent­spre­chen genau Dei­ner Ziel­gruppe. Warum nicht? Weil sie nicht unvor­ein­ge­nom­men und wie Deine Ziel­gruppe dar­auf reagie­ren werden. 

Lass Deine Test­per­so­nen (Mini­mum drei, maxi­mal viel­leicht ein Dut­zend) Dein Free­bie bestel­len und benut­zen. Löst es wirk­lich das Pro­blem? Funk­tio­niert tech­nisch alles? Blei­ben Fra­gen offen? Hole Dir unbe­dingt qua­li­fi­zier­tes Feed­back, auch von jeman­dem, der sich mit Kun­den­ge­win­nung und Free­bies aus­kennt. Du weißt, wen Du fra­gen kannst, ja?!  🥰

Freebie-Auslieferung

Das ist der Teil, der häu­fig das größte Kopf­zer­bre­chen berei­tet – wie gelangt mein Free­bie nach dem News­let­ter-Abon­ne­ment zu mei­nen Bestellern?

Für die meis­ten der oben genann­ten Mög­lich­kei­ten, ein Free­bie zu gestal­ten, gilt der­selbe Prozess. 

Zunächst in Kurzform:

Auf einer Landing­page trägt sich ein Inter­es­sent in ein For­mu­lar ein und bestellt damit gleich­zei­tig den News­let­ter und das Freebie.

Nach Bestä­ti­gung des Dou­ble Opt Ins (DOI) bekommt der neue Abon­nent eine E‑Mail, mit der er dann den Zugang zum Free­bie erhält. 

So ein­fach, so klar.

Doch im Hin­ter­grund braucht es ein paar Schritte mehr. Ich zeige Dir hier die Dinge, die Du tech­nisch vor­be­rei­ten musst in der Rei­hen­folge, die sinn­voll ist, damit Du nicht plötz­lich fest­stellst … oh, das hätte ich ja auch noch vor­be­rei­ten müs­sen. Die Rei­hen­folge ist nicht intui­tiv – darum lies zumin­dest die­sen Abschnitt ein­mal kom­plett durch, bevor Du an die Umset­zung gehst. 

Formular erstellen

Nicht alle News­let­ter-Anbie­ter ermög­li­chen das nun beschrie­bene Ver­fah­ren. Da es unmög­lich ist, für alle News­let­ter-Anbie­ter eine eigene Anlei­tung zu schrei­ben, halte ich es hier so all­ge­mein wie möglich. 

Falls Du noch kei­nen News­let­ter-Anbie­ter hast: Emp­feh­lens­wert sind die News­let­ter-Anbie­ter Active­Cam­paign*, Klick­Tipp* und Mail­er­lite*.

Erstelle in Dei­nem News­let­ter-Pro­gramm ein For­mu­lar zur Ein­tra­gung in Dei­nen News­let­ter. Benenne es am bes­ten wie Dein Free­bie (das ist nur intern und für Dich, hilft Dir aber, spä­ter die Pro­zesse bes­ser nachzuvollziehen).

Ver­gib bereits bei der Ein­tra­gung in den News­let­ter einen Tag (Eti­kett), der eben­falls wie Dein Free­bie heißt.

Dann erstelle oder bear­beite die Dou­ble Opt In Mail (DOI). Wich­tig: Die DOI-Mail darf keine Wer­bung ent­hal­ten und sollte sehr neu­tral und rein auf den Bestell­pro­zess des News­let­ters for­mu­liert sein. 

Dankeseite 1

Die Dan­ke­seite 1 ist die Seite, auf die der Bestel­ler von Free­bie und News­let­ter wei­ter­ge­lei­tet wird, nach­dem das For­mu­lar aus­ge­füllt und abge­schickt wurde. 

Ver­weise auf die­ser Seite dar­auf, dass noch der Link-Klick in der Bestä­ti­gungs­mail (DOI) nötig ist. Hier kannst Du wun­der­bar wei­tere Wer­bung für Dich plat­zie­ren. Wäh­rend der Abon­nent auf die DOI-Mail war­tet, kannst Du ihm bei­spiels­weise anbieten:

  • ein Video zu schauen
  • Deine 3 belieb­tes­ten Blog­ar­ti­kel zu lesen
  • Dei­nen Pod­cast zu abonnieren
  • oder etwas ande­res, das Du einem neuen Inter­es­sen­ten gerne zei­gen möchtest.

Wich­tig: an die­ser Stelle ist weni­ger mehr: Erschlage den Inter­es­sen­ten nicht mit Infor­ma­tio­nen und Links.

Dankeseite 2

Hat der Bestel­ler Dei­nes Free­bies auf den Link in der DOI-Mail geklickt, wird er auf die Dan­ke­seite 2 weitergeleitet. 

Hier könn­test Du zwar schon den Link zum Down­load des Free­bies anbie­ten, ich emp­fehle es aber nicht. Denn schnell ist der Link zu die­ser Seite ein­fach wei­ter­ge­ge­ben. Und wir wol­len unse­ren neuen Abon­nen­ten ja dazu "erzie­hen", unsere Mails auch zu öffnen.

Darum ver­sen­den wir den Zugang zum Free­bie in einer wei­te­ren E‑Mail. Dazu gleich mehr im Abschnitt “Auto­ma­tion”.

Landingpage erstellen

Nach­dem diese gan­zen Vor­be­rei­tun­gen erle­digt sind, wird es Zeit, Deine Landing­page zu erstel­len, auf der Du Dein Free­bie bewirbst. Landing­pa­ges sind ein ganz eige­nes Thema, das ich eben­falls in einem Blog­bei­trag aus­führ­li­cher beschrie­ben habe. Darum nur ein paar kurze Hinweise.

Mit der BELA-For­mel (Beloh­nung, Empa­thie, Lösung, Aktion) kannst Du Dei­ner Landing­page auf jeden Fall eine sinn­volle Struk­tur geben. Auch die PAS-For­mel (Pro­blem, Agi­tate, Solu­tion) kann gut funk­tio­nie­ren. Wich­tig ist, dass Du den Besu­cher Dei­ner Landing­page fürs Free­bie sinn­voll durch die Seite und hin zur Bestel­lung führst.

Welche Elemente braucht Deine Landingpage?

  • Über­schrift
  • Unter­über­schrift
  • Bild als Eyecatcher
  • Nut­zen des Freebies
  • For­mu­lar zum Ein­trag in den News­let­ter und Bestel­lung des Freebies
  • Infor­ma­tio­nen zu Dir und Dei­ner Expertise
  • Foo­ter mit Links zu Impres­sum und Datenschutzerklärung

Nach Mög­lich­keit sollte Deine Landing­page keine wei­te­ren Links ent­hal­ten – auch kein Menü! 

Du möch­test keine Landing­page für Dein Free­bie erstellen?

Auch das geht. Wenn Dein Free­bie so ein­fach ver­ständ­lich ist, dass mit einer Gra­fik und einer Zeile Text alles klar ist, dann reicht es auch, wenn Du nur ein Pop Up auf Dei­ner Web­site erstellst, in das Du das For­mu­lar zur Bestel­lung direkt integrierst.

Rechtliches

Stich­wort “Kopp­lungs­ver­bot” – lei­der macht es uns der Gesetz­ge­ber wie­der mal ein wenig schwer. Damit Du Dein Free­bie rechts­kon­form anbie­ten kannst, musst Du dar­auf ach­ten, dass dem Inter­es­sen­ten klar ist, dass er mit der Bestel­lung des Free­bies vor allem ein News­let­ter-Abo abschließt.

Darum achte auf die Rei­hen­folge bei der Formulierung:

"Abon­niere mei­nen News­let­ter und Du bekommst als Dan­ke­schön diese zau­ber­hafte Check­liste" ist wohl ok.

"Hole Dir die zau­ber­hafte Check­liste jetzt" – ist nicht ok.

Übri­gens sind auch Wör­ter wie “kos­ten­los”, “kos­ten­frei”, “umsonst” usw. nicht mehr erlaubt, denn nach all­ge­mei­ner Rechts­auf­fas­sung bezahlt der Abon­nent mit sei­ner E‑Mail-Adresse. Wie schon oben ein­mal kurz geschrie­ben, auch 0‑Euro-Ange­bot oder Null-Euro-Ange­bot ist jedoch mög­lich. Frag mich nicht, warum … 

Ob Du unbe­dingt Dein Free­bie par­al­lel auch zum Kauf anbie­ten musst, dar­über herrscht keine Einig­keit. Hier musst Du also eine unter­neh­me­ri­sche Ent­schei­dung tref­fen – und ich emp­fehle Dir auf jeden Fall, den aktu­el­len Stand der Rechts­spre­chung unbe­dingt zu recher­chie­ren. Mei­ner Mei­nung nach ist das ein nicht erfor­der­li­cher Mehr­auf­wand. Es kann aber den gefühl­ten Wert Dei­nes Free­bies erhöhen. 

Automation

Jetzt erstel­len wir die Auto­ma­tion zur Aus­lie­fe­rung Dei­nes Free­bies. Sollte Dein News­let­ter-Tool keine Auto­ma­tio­nen ermög­li­chen, kannst Du das Free­bie auch auf der Dan­ke­seite 2 ver­lin­ken. Bes­ser ist es aber, eine News­let­ter-Auto­ma­tion vor­zu­be­rei­ten. Damit schlägst Du zwei Flie­gen mit einer Klappe: 

Du gewöhnst den Abon­nen­ten Dei­nes News­let­ters daran, Deine Mails zu öff­nen und dort etwas Sinn­vol­les und Nütz­li­ches zu erhalten. 

Außer­dem kannst Du bei der Auto­ma­tion noch wei­tere E‑Mails vor­be­rei­ten. Bei­spiels­weise kann es eine gute Idee sein, nach einer Woche per Mail nach­zu­fra­gen, ob Dein Free­bie-Inter­es­sent schon das Free­bie ausprobiert/​angeschaut/​gelesen hat und ob er damit klar kommt. Und natür­lich kannst Du im wei­te­ren Ver­lauf auch ein Ken­nen­lern­ge­spräch oder Ähn­li­ches per Mail anbieten. 

Mache Dir also jetzt schon Gedan­ken, wann und wie viele Mails Du dem Inter­es­sen­ten, den Du über Dein Free­bie gewon­nen hast, schi­cken möch­test. Erst dann wird Dein Free­bie zum wert­vol­len Mar­ke­ting-Instru­ment. Das nennt man übri­gens eine News­let­ter-Sequenz.

Automation erstellen

Der Start­punkt der Auto­ma­tion (auch Trig­ger genannt) ist die Ein­tra­gung in das spe­zi­ell ange­legte For­mu­lar, das Du auf Dei­ner Landing­page oder in einem PopUp ein­ge­baut hast.

Wenn Dein News­let­ter-Tool es ermög­licht, emp­fehle ich als ers­ten Schritt einen War­te­punkt (5 oder 10 Minu­ten) ein­zu­rich­ten, bevor die erste Mail her­aus­geht. Das sorgt dafür, dass die Daten­ban­ken im Hin­ter­grund auch auf dem aktu­el­len Stand sind und die wei­tere Auto­ma­tion rei­bungs­los durchläuft.

Inhalte der Automations-Mails

Die Mail ent­hält Dein Dan­ke­schön für die Ein­tra­gung und den Hin­weis dar­auf, dass Du nun die von Dir vor­be­rei­tete Anzahl wei­te­rer Mails schi­cken wirst. 

Bei­spiel:

  • Nach­frage: 24 Stun­den nach der Bestel­lung: Hat alles mit dem Down­load geklappt? Füge den Link ein wei­te­res Mal ein
  • Nach­fas­sen 1 Woche nach der Aus­sendung: Hat­test Du schon Zeit, Dich mit dem Free­bie zu beschäf­ti­gen, hast Du noch Fragen?
  • Ange­bot: zwei Tage nach der letz­ten Mail: Möch­test Du einen Ter­min mit mir zum Ken­nen­ler­nen vereinbaren?

Teste unbe­dingt den gesam­ten Pro­zess – es wäre schade, wenn es da irgendwo hakt und Dir wert­volle News­let­ter-Abon­nen­ten ent­ge­hen. Sollte etwas nicht rich­tig funk­tio­nie­ren, emp­fehle ich Dir, Dir jeman­den für die Feh­ler­su­che zur Hilfe zu holen. Oft sind es nur win­zige Details, die man aber selbst – inzwi­schen betriebs­blind – über­sieht. Ich helfe mei­nen Mit­glie­dern im Mar­ke­ting-Zau­ber-Zir­kel bei­spiels­weise in den Live-Sprech­stun­den gerne bei sol­chen Problemen.

Freebie-Vermarktung

Noch ist Deine Arbeit mit dem Free­bie aber nicht erle­digt. Jetzt kommt der wich­tigste Teil, der gerne ver­ges­sen wird: die Ver­mark­tung des Freebies. 

Ja, auch wenn Dein Free­bie Dein Mar­ke­ting-Instru­ment ist, so musst Du trotz­dem auch dafür die Wer­be­trom­mel schlagen. 

via GIPHY

Was kannst Du tun, damit Dein Free­bie mög­lichst bekannt wird und mög­lichst viele Men­schen es herunterladen?

Wenn Du Dein Free­bie getes­tet hast und alle Pro­zesse funk­tio­nie­ren, kannst Du es fol­gen­der­ma­ßen vermarkten. 

Organisches Marketing

PopUp auf Deiner Website

Nie­mand mag PopUps – aber nach sie­ben Jah­ren im Online-Busi­ness kann ich Dir ver­si­chern: Sie funk­tio­nie­ren immer noch am besten. 

Erstelle ein auf­merk­sam­keits­star­kes PopUp, mit dem Du auf Dein Free­bie hin­weist und per Klick auf den But­ton im PopUp auf die Landing­page ver­weist. Sollte Dein Free­bie nicht erklä­rungs­be­dürf­tig sein, kannst Du even­tu­ell auch über­le­gen, das For­mu­lar direkt ins PopUp ein­zu­bauen. Jeder Klick extra kos­tet näm­lich Con­ver­si­ons (in die­sem Fall: Anmeldungen). 

Social Media Posts

Bereite regel­mä­ßige Posts für Deine Sei­ten bzw. Pro­file auf Face­book und Lin­ke­dIn vor. Am bes­ten als wie­der­keh­ren­den Post alle vier Wochen. Denn nie sehen alle Deine Fol­lower Deine Posts und es kom­men ja neue Fol­lower dazu. Mit einem Tool wie Publer* oder Recur­post* ist das super ein­fach mög­lich und spart Dir Zeit und men­tale Belas­tung, daran den­ken zu müssen. 

Natür­lich kannst Du auch Posts für Insta­gram, Sto­rys und Reels vor­be­rei­ten. Nutze hier die ganze Dir zur Ver­fü­gung ste­hende Palette.

Titelbilder für Social Media

Die Titel­bil­der Dei­ner Sei­ten und Pro­file sind bes­tens als Wer­be­trä­ger für Dein Free­bie geeig­net. Da Deine Fol­lower über Ände­run­gen infor­miert wer­den, kannst Du über­le­gen, ob Du ver­schie­dene Titel­bil­der vor­be­rei­test (geht in Canva* ja super schnell und ein­fach) und immer für vier Wochen testest. 

Gruppen

Hier musst Du ein wenig auf­pas­sen. Hast Du eine eigene Social Media Gruppe, kannst Du natür­lich pro­blem­los für Dein Free­bie wer­ben. In frem­den Grup­pen soll­test Du Dich an die Wer­be­tage halten. 

Netzwerk mobilisieren

Hof­fent­lich hast Du schon ein gutes Netz­werk an Bran­chen­kol­le­gen auf­ge­baut. Wenn ja, dann nutze es! Bitte Dein Netz­werk, Dein Free­bie zu tei­len und Dir zu hel­fen, es bekannt zu machen. 

Newsletter

Auch an Dei­nen bestehen­den Abon­nen­ten­kreis kannst Du das Free­bie ver­tei­len. Denn im Free­bie selbst machst Du ja auch wie­derum Wer­bung für Dein Ange­bot. Schick die Inter­es­sen­ten mit einem Link in Dei­nem News­let­ter direkt auf die Dan­ke­seite 2 und ver­gib beim Klick den Tag mit dem Free­bie-Namen. Dann kom­men auch bestehende Abon­nen­ten in die Automation. 

Außer­dem kannst Du Deine Abon­nen­ten bit­ten, den Link zur Landing­page an pas­sende Freunde und Bekannte weiterzuleiten. 

Bezahltes Marketing

Dein Free­bie funk­tio­niert? Es wurde min­des­tens 100x her­un­ter­ge­la­den? Das Feed­back ist durch­weg posi­tiv? Dann – und wirk­lich erst dann – kannst Du dar­über nach­den­ken, das Free­bie auch mit Anzei­gen zu bewer­ben. Für wel­che Kanäle Du Dich dann ent­schei­dest (Meta, Google, Lin­ke­dIn, Tik­Tok …), das ist natür­lich abhän­gig vom Free­bie und Dei­ner Zielgruppe. 

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Was ist ein Freebie?

Ein Free­bie kann eine Dienst­leis­tung, ein Wis­sens­pro­dukt (E‑Book, Mini-Kurs, Audio­bei­trag) sein, das in der Regel im Aus­tausch gegen eine Regis­trie­rung für einen News­let­ter ange­bo­ten wird. Es funk­tio­niert also wie ein Wer­be­ge­schenk und soll Inter­esse an einem Ange­bot wecken oder einen Inter­es­sen­ten belohnen.

Sind Freebies kostenlos?

Der Name Free­bie geht auf „free“, also kos­ten­los zurück. In der jüngs­ten Zeit hat sich aber das Ver­ständ­nis von „kos­ten­los“ gewan­delt, denn der Inter­es­sent zahlt für das Free­bie mit sei­nen Daten – in der Regel der Angabe einer E‑Mail-Adresse für ein News­let­ter-Abon­ne­ment. Da das Abon­ne­ment jeder­zeit been­det wer­den kann, ist ein Free­bie aber de facto kostenlos.

Welche Freebies gibt es?

Free­bies kön­nen viele ver­schie­dene For­men anneh­men. Die bekann­tes­ten sind E‑Books, White­pa­per, Check­lis­ten, Mini-Kurse, Tipps, Web­i­nare, Video- oder Audio­auf­zeich­nun­gen, Chal­lenges (betreute Online-Kurse), Gut­scheine, Rabatte, Tem­pla­tes und Vor­la­gen, Tuto­ri­als, Quizze mit Ant­wor­ten und Adventskalender.

Was macht ein gutes Freebie aus?

Ein gutes Free­bie ist wie ein „Gruß aus der Küche“ in einem guten Restau­rant. Es macht Appe­tit auf mehr, macht aber nicht satt. Wenn ein Free­bie ein klei­nes Pro­blem Dei­nes poten­zi­el­len Kun­den löst und ihn einen Schritt wei­ter bringt, reicht das völ­lig aus.

Fazit

Du hast gese­hen, ein Free­bie anzu­bie­ten erfor­dert doch eini­ges an Schrit­ten, die Du umset­zen musst. Aber mit die­ser Anlei­tung weißt Du nun jeder­zeit, was Du in wel­cher Rei­hen­folge tun musst. 

Wie hat Dir diese Anlei­tung gefal­len? Sind noch Fra­gen offen geblie­ben? Hast Du Ergän­zun­gen, die Du bei­steu­ern möch­test, oder Wün­sche, was ich noch ergän­zen sollte? Dann schreibe mir gerne einen Kommentar!

Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

Schreibe gerne einen Kommentar!

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  1. Tol­ler Arti­kel, liebe Bir­git. Dem ist nichts hinzuzufügen.
    Ich lie­fere meine Free­bies über Quentn aus.
    Den Satz "Ein Free­bie sollte wie ein klei­ner Appe­tit­an­re­ger sein – nicht satt machen!" finde ich grandios.
    Liebe Grüße
    Roswitha

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