Letzte Aktualisierung 2. Juni 2023
Ideen für Blogbeiträge finden mag Dir nicht immer leicht erscheinen – meine Tipps machen es Dir aber ganz einfach.
Tipp No. 1 Deinen Redaktionsplan immer gut gefüllt halten
Wenn Du mit den nachfolgenden Tipps Deinen Redaktionsplan immer gut gefüllt hältst, wirst Du wahrscheinlich ebenso wie ich nie wieder das Problem einer Schreibblockade haben. Spricht Dich ein geplantes Thema gerade nicht an oder stellst Du fest, dass Dein anstehendes Thema doch aufwendiger ist als Du gerade Zeit erübrigen kannst, stellst Du Deinen Redaktionsplan einfach etwas um.
Ich nutze Beispielsweise EverNote als mein Ideen-Reservoir und Trello als meinen Kurzzeit-Redaktionsplan. Außerdem gehört zu meiner Grundausstattung neben den ganzen technischen Tools auch ein echtes Notizbuch, das ich fast immer bei mir habe.
Wenn ich also nach Ideen suche, gibt es nur drei Orte, an denen ich nachschauen muss: EverNote, Trello und mein Notizbuch. Zettelchen, Ränder von Zeitschriften und Büchern und die legendären Servietten sind für mich Tabu. Auch das Festhalten von Ideen per Audio-Aufzeichnung funktioniert für mich nicht gut. Zwar zeichne ich dort schon mal was auf (zum Beispiel beim Autofahren) aber ich vergesse immer, mir die Aufzeichnungen auch anzuhören …
Tipp No. 2 – Wer schreiben will muss lesen!
Wer nicht viel liest, wird immer Schwierigkeiten mit dem Schreiben haben – und zwar in doppelter Hinsicht: Wenn Du viel liest, verbessern sich Dein Ausdruck und Dein Repertoire an Formulierungen und Worten. Wenn Du viel liest, bekommst Du aber auch einen nie abreißenden Strom an Informationen und vor allem auch an Inspirationen. Dabei musst Du nicht immer im eigenen Saft Deiner Branche schmoren! Gerade Beiträge jenseits Deines Tellerrands bringen Dich auf neue Ideen.
Darum mein Rat:
Lies so viele verschiedene Blogs wie möglich. Wenn Du eine oder mehrere Fremdsprachen beherrschst oder gerade lernst kannst Du hier auch noch das Angenehme mit dem Nützlichen verwenden und schauen, welche Themen gerade in den USA, Großbritannien, Spanien, Frankreich oder welche Sprache Du auch immer sprichst, aktuell sind und wie Deine Branche dort tickt. Da bekommst Du immer neue Ideen!
Vergiss nicht, die gelesenen und für gut befundenen Artikel zu speichern. Ich nutze dafür EverNote. Wenn Du die Premium-Version von Pocket hast, kannst Du auch das gut nutzen (die freie Version speichert leider nur den Link und nicht den Inhalt!) – oder bist Du ein Fan von OneNote? Auch OneNote hat einen Webclipper.
Beim Lesen von (Fach-)Büchern habe ich immer deinen Stift und mein Notizbuch neben mir, um auch dabei erste Ideen und Gedanken sofort notieren zu können.
Das "Sofort" ist absolut wichtig.
Glaube nicht, dass Du eine Idee so lange "im Kopf behalten" kannst. Entweder, Du konzentrierst Dich auf Deine Lektüre, dann ist die Idee nach kürzester Zeit aber wieder weg und Du zermarterst Dir das Hirn beim Versuch, die Idee wiederzufinden. Oder Du vergisst die Idee zwar nicht – aber dann garantiere ich Dir, dass Du nur mit halbem Herz beim Lesen bist und die Lektüre nicht besonders effizient war.
Alternativ zum Notizbuch kann es auch direkt EverNote sein – oder auch Trello (auf meinem Smartphone oder Tablet).
Wichtig bei allem, was Du liest und zur Inspiration nutzt:
Es soll tatsächlich nur Inspiration sein! Abschreiben, einfach nur "Umformulieren" (oder ungefragt Übersetzen) geht gar nicht! Unter dieser Maßgabe sind übrigens auch Newsletter von Mitbewerbern eine tolle Inspirationsquelle. (Ich bestelle fast keinen Newsletter ab, den ich jemals bestellt habe – was nicht heißt, dass ich alle lese! So viel Zeit habe ich wirklich nicht. Aber wenn ich auf Ideensuche bin, dann kann es auch mal sein, dass ich einfach die Suche in Googlemail bemühe und schaue, was der Zufall mir hier auf dem Silbertablett liefert).
Tipp No. 3 – Fragen an Dich
Du glaubst gar nicht, wie viele meiner bisher erschienenen Blogartikel auf Fragen an mich zurückzuführen sind! Viele Fragen, die mir gestellt werden, sind geradezu Steilvorlagen für Blogbeiträge. Einer der beliebtesten und über die Google-Suche erfolgreichsten Beiträge in meinem Blog ist so entstanden.
Freue Dich also über jede Frage, die an Dich herangetragen wird. Sei es als Kommentar auf Deinem Blog, auf Deiner Facebook-Seite, in Deiner oder anderen Facebook-Gruppen. Natürlich kannst Du auch Fragen Deiner Kunden für Blogbeiträge verwenden.
Tipp No. 4 – Nutze Keyword-Tools und die Google Search Console
Während meine ersten drei Tipps vielleicht noch sehr naheliegend sind, ist mein vierter Tipp für Dich vielleicht nicht ganz so offensichtlich. Das Gespann aus einem Keyword-Tool und der Google Search Console ist meine Geheimwaffe im Kampf gegen Ideenlosigkeit.
Keyword-Tool: Answer the Public
Über Answerthepublic als Ideenquelle habe ich vor einiger Zeit schon mal geschrieben. Hier noch mal in Kürze, wie es funktioniert. Answer the Public ist ein einfach zu verwendendes Tool. In einer interaktiven Grafik, die ein wenig an eine Mindmap erinnert, kannst Du wunderbar die Suchanfragen zu einem bestimmten Thema abrufen. Damit hast Du die Keyword-Recherche für Deinen Artikel und die Inspiration gleich auf einmal abgefrühstückt! Das Tool ist inzwischen auch in Ubersuggest integriert – wie praktisch!
Google Search Console
Mit der Google Search Console kannst Du die Suchanfragen erfahren, die die Leser auf Deine Website geführt haben und genau dazu passend Blogartikel schreiben. Die Google Search Console musst Du allerdings – ebenso wie Google Analytics – erst mit Deinem Blog verknüpfen, bevor Google Dir die Daten liefert.
Tipp No. 5: Ideen für Blogbeiträge finden in Deinem Unternehmerinnen-Alltag
Dieser Tipp ist so naheliegend, dass ich mich fast nicht getraut habe, ihn aufzuschreiben – und doch ertappe ich mich selbst, dass ich da oft erst im zweiten Schritt oder nach Wochen drauf komme. Jeder einzelne Tag, jeder einzelne Kunde ist eine Inspiration für neue Blogbeiträge. Du musst nur daran denken, was Du Dir beispielsweise von Deinem idealen Kunden wünschen würdest, wie Du gängige oder auch ungewöhnliche Probleme für Deine Kunden gelöst hast oder was Deine Kunden grundsätzlich falsch machen, bis dass Du dann auf den Plan kommst und ihnen zur richtigen Handlungsweise verhilfst.
Tipp No. 6: Finde Ideen für Blogbeiträge in Romanen, Filmen oder Serien
Wenn Du Fan einer Serie, eines Romans oder eines Filmes bist, versuche doch einmal abzuklopfen, was der Held oder die Heldin tun würde wenn … – auch wenn das zunächst einmal ein schräger Gedanke ist. Ich selbst habe so einen Blogbeitrag auch noch nie geschrieben, aber ab und zu schon mal einen aus dieser Kategorie gelesen und war immer wieder verblüfft, welch neue Perspektiven ein Blogger auf ein bereits ausgelutschtes und breitgetretenes Thema auf diese Weise eröffnen kann.
Ein – leider nur englischsprachiges Beispiel – habe ich Dir hier einmal verlinkt.
Es juckt mich übrigen in den Fingern, das einmal selbst auszuprobieren. Du wirst es nicht verpassen, wenn Du meinen Newsletter abonnierst! 🙂
Tipp No. 7: Es gibt jede Menge guter Artikel zum Thema
Meine Tipps hier sind natürlich nicht die einzigen, wie Du Ideen für Blogbeiträge finden kannst. Es gibt viele sehr gute Artikel zum Thema, die ganz andere Ansätze als ich verfolgen und die zum Teil sehr konkrete Startpunkte für Ideen für Dich liefern. Meine Empfehlungen dazu sind:
- Worüber schreiben? 43 Beispiele für spannende Bloginhalte
- 41 Blogartikel-Ideen, die Dir reichlich Besucher bringen
- 20 Methoden, mit denen Du im Handumdrehen Ideen für Blogbeiträge findest
Fazit: Ideen für Blogbeiträge finden ist gar nicht so schwer
Gewusst wie ist es meiner Meinung nach gar nicht so schwer, einen nie versiegenden Strom an Ideen für Blogbeiträge zu haben. Wichtig ist, an den richtigen Stellen nachzuschauen und jede, aber auch wirklich jede Idee an einem sicheren Ort festzuhalten. Dein Redaktionsplan oder ein Notizbuch, das Du immer mit Dir führst, ist dafür der richtige Ort.
Eine Möglichkeit zum Notieren Deiner Ideen solltest Du immer bei Dir haben.
Denn eins ist sicher:
Wenn Du erst mal angefangen hast, systematisch Ideen zu sammeln, kommen weitere ungefragt und an den unmöglichsten Orten auf Dich zu. Du kennst das ja, die Muse küsst Dich dann unter der Dusche, beim Autofahren, beim Spazierengehen, beim Sport oder wenn Du Dich in einem Wartezimmer beim Arzt langweilst. Sei also vorbereitet!
Welcher Tipp hat Dir am besten gefallen oder war total neu für Dich? Hast Du einen weiteren Tipp, den Du mit mir und den anderen Lesern teilen möchtest? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!
Eigentlich ist deinem tollen Artikel nichts hinzuzufügen, liebe Birgit. 🙂 Gerade die Dusche ist bei mir häufiger Ideengeber, da fließen meine Ideen oft. Leider auch schon mal in den Abfluss, wenn es auf einmal sprudelt. Entspannung und Zeit für sich fördern generell die Kreativität. Schöne Pfingsten und viele Grüße von Monika
Hallo Monika,
vielen lieben Dank – und ja, wenn die Ideen zu reichlich sprudeln, weiß man gar nicht, wie man die alle bändigen soll. 🙂
Herzliche Grüße
Birgit
Hallo Birgit,
mich wundert, dass in deiner kurzen Liste der Keyword-Tools der Keyword-Planer von Google fehlt. Dieser liefert auch ohne den genauen Kennzahlen jede Menge vorschläge und Ideen. Ich finde er ist DAS Keyword-Tool schlechthin.
Mein absoluter Favorit ist aber immer noch das W‑Fragen-Tool unter http://www.w‑fragen-tool.com/. Dieses liefert zwar nicht alle Vorschläge die Google-Suggest macht – dafür aber genau die, die auch tatsächlich gefragt werden – Ideal also um relevante Beitragsideen zu finden bzw. alle Fragen zum Thema beantworten zu können.
Durch die Search-Console bin ich gestern auch auf einen "kleinen Schatz" gefunden – diesen werde ich gleich bearbeiten. 😉
Ich wünsche dir einen zauberhaften Start in die verkürzte Woche.
Schönen Gruß,
Schmitt
Hallo Schmitt,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Den Keyword-Planner habe ich bewusst in der detaillierten Betrachtung rausgelassen – aus Gründen: für Long Tail Keywords (also richtige Keywordphrasen, wie Nutzer sie in die Suchleiste eingeben) ist es nicht das richtige Werkzeug – da finde ich die tatsächlichen Suchanfragen für den Zweck des Bloggens aufschlussreicher.
Das W‑Fragen-Tool kenne ich noch nicht – werde es mir aber ansehen. Vielen Dank für die Ergänzung, das klingt nach einem tollen Tool!
Zauberhafte Grüße
Birgit
Super hilfreicher Artikel! Danke dafür 🙂
Gerne, Tom!
Das wichtigste beim Verfassen eines Artikels ist es authentisch zu bleiben. Sie müssen keine hoch wissenschaftlichen Texte veröffentlichen, bleiben Sie Ihrem Stil treu und schreiben Sie so, wie Sie auch sprechen. Die Einhaltung von Grammatik und korrekter Rechtschreibung sollte dabei selbstverständlich sein.
Hallo Andrea,
so richtig konstruktiv finde ich Deinen Kommentar jetzt irgendwie nicht. Hast Du meinen Artikel überhaupt gelesen?
Beste Grüße
Birgit
Liebe Birgit, war einfach meine persönliche Meinung zu dem Thema 😉
Gruß, Andrea
Hallo Andrea,
aha. Ich wollte es schon fast als Spamkommentar löschen.
Beste Grüße
Birgit
Hallo Birgit,
besser hätte man diesen Artikel nicht verfassen können!
Man lernt jeden Tag ein wenig dazu, selbst wenn man denkt, dass man schon sehr belesen ist 🙂
LG SAM von 2KULL AREA
Danke, SAM!
Hallo,
Danke, für diesen sehr informationsreichen und interessanten Beitrag. Dieser hat uns, von Graffitiartist, sehr weitergeholfen.
Viele Grüße,
Graffitiartist
Hallo Graffitiartist, ich hoffe, der Backlink hilft Euch auch …
✨ Zauberhafte Grüße
Birgit