Die Navigation in WordPress – wie Du einfach ein Menü erstellst

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 26. Mai 2023 

Die Navi­ga­tion in WordPress ein­rich­ten – also ein Menü hin­zu­zu­fü­gen und zu bear­bei­ten – ist kein Hexen­werk. Weil mir aber immer mal wie­der diese Frage gestellt wird, hier nun die lange Ant­wort als Blogbeitrag

Annette schrieb näm­lich als Kom­men­tar zu einem Post auf Facebook:

Liebe Bir­git Schultz, Du hast mir heute meine Zuver­sicht wie­der gege­ben. Ich stol­pere im Moment durch Wordpress, um eine Sub­do­main auf­zu­bauen. Hast Du auch einen Arti­kel, wo man die Navi­ga­tion ein­stellt, etc.? 🙂

Bei so einer Steil­vor­lage konnte ich natür­lich nicht wider­ste­hen – und so zeige ich Dir heute, wie ein­fach es ist, ein WordPress Menü zu erstellen.

1. Ein WordPress Menü erstellen

Nor­ma­ler­weise bringt jedes Tem­p­late zumin­dest ein ein­fa­ches Haupt­menü mit sich. Das kannst Du dann ent­we­der nach Dei­nen Vor­stel­lun­gen anpas­sen – oder ein neues erstellen.

Vor­weg muss ich schi­cken, dass Du Admi­nis­tra­tor-Rechte haben musst, um ein Menü zu erstel­len oder zu bear­bei­ten. Ich finde das sehr unprak­tisch, denn so schwer ist es wirk­lich nicht.

Kli­cke für die Erstel­lung oder Bear­bei­tung eines Menüs links im WordPress Menü auf Design und dann auf Menüs. Für die­sen und alle nach­fol­gen­den Screen­shots gilt: Ein­fach auf das Bild kli­cken, dann wird es Dir ver­grö­ßert ange­zeigt und Du kannst alle Ein­stel­lun­gen bes­ser lesen!

Navigation in WordPress einrichten

Für ein neues Menü (was zum Tes­ten und Ler­nen viel­leicht keine schlechte Idee ist) klickst Du dann auf den Link "oder erstelle ein neues Menü".

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Dann ver­gibst Du einen Namen (hier im Bei­spiel "Test­menü") und klickst auf Menü erstel­len. Dann siehst Du das fol­gende Bild:

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Die Menü­struk­tur ist natür­lich noch leer. Zu den Menü-Ein­stel­lun­gen komme ich etwas später.

2. Seiten und andere Elemente hinzufügen

Wie ange­ge­ben, fin­dest Du die mög­li­chen Menü­ein­träge in der lin­ken Spalte Hier suchst Du nun die Sei­ten, die in Dei­nem Menü erschei­nen sol­len und mar­kierst sie mit Klick in das vor­an­ge­stellte Kästchen.

Dann vergibst Du einen Namen (hier im Beispiel "Testmenü") und klickst auf Menü erstellen. Dann siehst Du das folgende Bild:

Dabei merkst Du jetzt schon etwas ganz Wich­ti­ges: Die Sei­ten müs­sen schon in WordPress ange­legt und auch ver­öf­fent­licht sein! Du kannst nicht ein­fach einen Menü­punkt hin­zu­fü­gen und die Seite spä­ter erstel­len. Daher soll­test Du Dir vor­her schon genau Gedan­ken über Deine Sei­ten- und Menü­struk­tur machen (die müs­sen näm­lich nicht iden­tisch sein!). Außer­dem emp­fiehlt es sich, die Seite schon fer­tig­ge­stellt zu haben. Ist aber eigent­lich logisch, oder? Du möch­test ja kei­nem Leser eine Bau­stel­len­seite zumu­ten. Das hat man vor zwan­zig Jah­ren mal gemacht, heute weiß man es besser …

Der erste Tab zeigt Dir dabei die zuletzt erstell­ten Sei­ten. Der mitt­lere Tab zeigt Dir alle Sei­ten in Dei­ner WordPress-Instal­la­tion, mit dem rech­ten Tab "Suchen" kannst Du auch den Namen der gewünsch­ten Seite ange­ben – wenn Du viele Sei­ten hast, ist das bei beste Methode.

Hast Du alle Sei­ten gefun­den, und ange­klickt, die in Dei­nem Menü erschei­nen sol­len, so klickst Du auf den grauen But­ton "Zum Menü hin­zu­fü­gen".

Dann vergibst Du einen Namen (hier im Beispiel "Testmenü") und klickst auf Menü erstellen. Dann siehst Du das folgende Bild:

Du kannst nicht nur Sei­ten, son­dern auch Bei­träge oder auch Kate­go­rien zu Dei­nem Menü hin­zu­fü­gen. Falls Du also einen Blog­bei­trag geschrie­ben hast, den mög­lichst jeder Dei­ner Leser sehen soll, so kannst Du ihn auch ins Menü aufnehmen:

Dazu klickst Du auf Bei­träge und dann auf den Namen des Blog­bei­trags, der im Menü erschei­nen soll. Ich nehme hier als Bei­spiel mal mei­nen Blog­bei­tag aus der ver­gan­ge­nen Woche, Favicon in WordPress ein­bin­den – auch weil das so schön zum Thema WordPress passt.

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Auch hier muss ich dann wie­der auf den But­ton "Zum Menü hin­zu­fü­gen" kli­cken, um den Bei­trag auch tat­säch­lich ins Menü zu integrieren.

Ich kann sogar auf externe Web­sei­ten in mei­nem WordPress Menü ver­lin­ken – was nor­ma­ler­weise viel­leicht nicht so sinn­voll ist, was aber bei­spiels­weise dann ver­wen­det wer­den kann, wenn es sich bei der Web­site um eine Por­tal­seite han­delt und von dort auf ver­schie­dene Unter­neh­men ver­linkt wer­den soll. Dafür klickst Du ein­fach auf "Indi­vi­du­elle Links" und gibst neben dem URL (der Web­adresse) den gewünsch­ten Link-Text an.

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Kom­men wir zur letz­ten Mög­lich­keit, die ich Dir hier vor­stel­len will: Dem Hin­zu­fü­gen von Kate­go­rien als Links im Menü. Dafür klickst Du in der lin­ken Spalte auf "Kate­go­rien" und wählst dann die von Dir gewünsch­ten Kate­go­rien aus, die Du gern in Dei­nem Menü hättest.

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Viel­leicht ist Dir auf­ge­fal­len, dass ich zwei Menü­punkte in der lin­ken Spalte nicht erwähnt habe, die in mei­nen Screen­shots zu sehen sind. Sowohl Coo­kie Law Info als auch Thrive­Bo­xes Menu Trig­ger sind durch von mir ver­wen­dete Plug­ins dort sicht­bar – bei Dir wer­den sie wahr­schein­lich nicht zu sehen sein. Da es sich um Spe­zi­al­fälle han­delt, erkläre ich sie hier nicht.

3. Umstrukturieren der Menüpunkte

Wie Du siehst, sind die von mir hin­zu­ge­füg­ten Menü­ele­mente nun ein­fach nur unter­ein­an­der in der Rei­hen­folge des Hin­zu­fü­gens zu sehen. Das ist nicht beson­ders hübsch und auch nicht logisch angeordnet.

Darum kannst Du nun die eigent­li­che Menü­struk­tur erstel­len – und zwar durch "Drag and drop" – also Zie­hen und Able­gen. Dafür klickst Du den gewünsch­ten Menü­punkt an und ziehst ihn ent­we­der ver­ti­kal an eine neue Posi­tion oder Du ziehst hori­zon­tal und ver­än­derst damit die Hier­ar­chie und Ver­schach­te­lung des Menüs.

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Im nächs­ten Screen­shot siehst Du, dass ich den Menü­punkt "Rat & Tat Mar­ke­ting" nun ganz ans Ende gescho­ben habe, die Kate­go­rie "Blog­gen" in die Kate­go­rie "Grund­la­gen" inte­griert und den Blog­bei­trag "Favicon in WordPress ein­bin­den" in die Kate­go­rie "Blog­gen" ein­ge­fügt habe.

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Auf diese Weise kannst Du sehr ver­schach­telte Menüs auf­bauen. Aber Ach­tung: Über­for­dere Deine Leser nicht! Nor­ma­ler­weise kommst Du mit einer ein­zi­gen Unter­ebene gut aus – mein Bei­spiel hier ist wirk­lich schon fast zu kom­plex. Aber manch­mal kommt man an sol­chen Ver­schach­te­lun­gen nicht vor­bei – denn es ist wich­tig, dass Du mög­lichst nicht mehr als sie­ben Haupt­me­nü­punkte Dei­nen Lesern anbie­test – bes­ser sind sogar nur fünf.

Warum ist das so?

Die meis­ten Men­schen sind nicht in der Lage, mehr als sie­ben Ele­mente auf einen Blick zu erfas­sen und sich zu mer­ken. Daher sie­ben. Außer­dem würde sich auf klei­ne­ren Moni­to­ren die Menü­leiste bei mehr Ein­trä­gen wahr­schein­lich umbre­chen – und ein zwei­zei­li­ges Menü ist "pott­häss­lich" und ein No-Go, das macht man ein­fach nicht. Warum fünf Ele­mente im Menü und nicht sechs oder vier? Weil viele Men­schen eine unge­rade Zahl im Menü ein­fach als har­mo­ni­scher emp­fin­den – und Du möch­test ja, dass Deine Besu­cher sich wohlfühlen.

Bedenke auch, dass Du immer auch einen Menü­punkt für Kon­takt bezie­hungs­weise das Impres­sum vor­hal­ten soll­test. Ein­mal, um es Dei­nen Lesern zu erleich­tern, Kon­takt mit Dir auf­zu­neh­men (Du willst doch Kun­den, oder?) und das Impres­sum darf außer­dem höchs­tens zwei Klicks zum Auf­ruf benö­ti­gen. Hast Du einen Shop, so möch­test Du natür­lich auch die­sen integrieren.

Ein klei­ner Trick zum Thema Impres­sum und Daten­schutz: Beide Sei­ten müs­sen von jeder Seite Dei­ner Web­site erreich­bar sein. Des­we­gen gehö­ren die ent­we­der direkt ins Menü oder Du packst sie – gern auch zusätz­lich – in die Fuß­zeile. Nie­mand ver­langt, dass sie im Haupt­menü stehen.

Im nach­ste­hen­den Screen­shot habe ich jetzt ein­fach mal noch die Links zum Impres­sum und der Daten­schutz­er­klä­rung ein­ge­fügt und auch einen Link zu einem Shop ein­ge­baut. Jetzt haben wir fünf Hauptmenüpunkte.

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4. Menü-Einstellungen

Unter­halb des Menüs siehst Du nun noch den Punkt Menü-Ein­stel­lun­gen. Die ein­zel­nen Punkte erkläre ich Dir hier auch noch kurz:

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Seiten automatisch hinzufügen

Die­ses Häk­chen setzt Du bes­ser nicht! Sonst ist Dein WordPress Menü ganz schnell ultra lang, bricht auf zwei oder gar mehr Zei­len um und zeigt jedem, dass Du Dich mit WordPress über­haupt nicht auskennst.

Position im Theme

Das sind wich­tige Ein­stel­lun­gen. Denn hier legst Du fest, wo und wie das Menü ver­wen­det wer­den soll. Pri­mary Menu ist das Haupt­menü oben auf der Seite. Eine Zeit lang war es sehr popu­lär, auch ein zwei­tes Menü im Fuß­be­reich einer Web­site anzu­bie­ten – das Span­nende daran ist, dass es auch vom Haupt­menü oben abwei­chen kann. Wenn Du hier kei­nen Ein­trag siehst, bie­tet Dein Tem­p­late keine Mög­lich­keit für ein Footer-Menü.

Die bei­den fol­gen­den Optio­nen, die Du in mei­nem Screen­shot siehst, wirst Du bei Dir auch nur sehen, wenn Du das Plugin Dig­i­mem­ber instal­liert hast. Mit Dig­i­mem­ber kann man einen geschütz­ten Mit­glie­der­be­reich auf sei­ner Web­site ein­rich­ten. So kann man den ein­ge­logg­ten Mit­glie­dern andere Menü­punkte als den nor­ma­len Web­site-Besu­chern anbieten.

5. Das neue Menü der Website zuweisen

Jetzt musst Du Dein neues Menü natür­lich noch der Web­site zuwei­sen. Auch das ist wirk­lich ganz ein­fach. Ent­we­der, Du klickst nun unten in den Menü-Ein­stel­lun­gen auf Pri­mary Menu und dann auf Menü spei­chern. Oder Du klickst oben auf den Rei­ter Posi­tio­nen ver­wal­ten und weist Dein neues Menü hier dem Pri­mary Menu zu. Das ist gehupft wie gesprungen.

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Um Dir zu zei­gen, dass auch alles funk­tio­niert hat, habe ich mal kurz­fris­tig unser Test­menü als Haupt­menü akti­viert. Ich hoffe, dass ich nicht zu viele Leser mit die­ser Aktion ver­wirrt habe … 😉

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Fazit

Du siehst, für die Navi­ga­tion ein Menü zu erstel­len und zu ver­än­dern ist wirk­lich kein Hexen­werk. Gehe ein­fach sys­te­ma­tisch vor, ori­en­tiere Dich an mei­nen Screen­shots und in kür­zes­ter Zeit hast Du ein WordPress Menü erstellt. 

Und falls Du noch einen Kom­men­tar hin­ter­las­sen möch­test – sehr gern, ich freue mich auf Dein Feedback!

Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

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  1. Hallo Bir­git,

    vie­len Dank für deine instruk­tive Ein­lei­tung. Bin mir nicht sicher, wie ich am bes­ten ver­fah­ren soll, wenn ich 2 Kate­go­rien kom­bi­nie­ren möchte.
    Neh­men wir mal an, ich habe die Kate­go­rie Stadt­teile und darin dann Stadt­teil 1, Stadt­teil 2 usw. Jetzt möchte ich aber eine Seite/​Menü haben, wo ich alle Restau­rants des Stadt­teils 6 zusam­men sehen möchte. Ein­fach ver­schie­den Niveaus mit Kate­go­rien erstellen?

    Gruß,

    Heinz

    1. Hallo Heinz,
      ich ver­stehe, was Du machen willst, aber ich fürchte, dass das so ohne wei­te­res nicht geht. Du könn­test nach einem Plugin suchen, dass eine sol­che Abfrage als Menü­punkt ermög­licht (tech­nisch geht das bestimmt, "ab Werk" ist das aber in WordPress nicht vor­ge­se­hen) oder Du schaust, ob Dein Tem­p­late ähn­lich wie mei­nes ein soge­nann­tes Exten­ded Menü anbie­tet. Das kennst Du aus dem Mit­glie­der-Bereich für den Mar­ke­ting-Zau­ber Mas­ter­mind-Zir­kel und ich habe es hier mal kurz mit Kate­go­rien für das Test­menü nach­ge­baut und für den Screen­shot aktiviert:

      Zau­ber­hafte Grüße
      Birgit

  2. Bes­ten Dank, Bir­git. So ähn­lich hatte ich das auch im Kopf. Muss nur noch die vie­len Varia­blen in den Griff bekom­men, damit der Leser sei­nen eige­nen Fil­ter erstel­len kann. Werde mir noch ein­mal die Tools anschauen.
    Wei­ter­hin gutes Gelingen!
    Heinz

  3. Hallo,
    super Bei­trag. Ich habe da aber noch ein Pro­blem­chen: Im unte­ren Bereich eines Bei­tra­ges erschei­nen ja immer zwei Links. Ich nenne Sie ein­mal „zum letz­ten Bei­trag“ – „zum nächs­ten Beitrag“.
    Ich suche eine Mög­lich­keit bzw. ein Plugin, das die Mög­lich­keit bie­tet, dass über diese Bei­trags­na­vi­ga­tion (ich weiß gar nicht, wie man die Links wirk­lich nennt) nur inner­halb einer Kate­go­rie navi­giert wer­den kann. Ich beab­sich­tige, meh­rere Urlaubs­an­ge­bote als Bei­trag ein­zu­bin­den und dann soll­ten die Inter­es­sen­ten nur inner­halb der Kate­go­rie „Urlaub“ vor und zurück gehen kön­nen. Ich habe es bereist mit den Plug­Ins „Bread­crumb NavXT“ und „WP-Page­Navi“ aus­pro­biert, aber es nicht hin bekom­men. Viel­leicht hast Du ja einen Tipp.
    Vie­len Dank im Voraus.
    Jens

    1. Hallo Jens,
      vie­len Dank für Dei­nen Kom­men­tar. Deine Anfor­de­rung, dass die Links nur inner­halb einer Kate­go­rie funk­tio­nie­ren sol­len, hatte ich bis­lang noch nicht. Daher habe ich auch keine Lösung und kein Plugin im Ärmel. Ich weiß nicht, ob Du auf Face­book bist, aber da wäre Deine Frage in den Grup­pen WordPress Nin­jas, WordPress Bis­tro und/​oder WordPress & SEO sicher bes­ser auf­ge­ho­ben als bei mir hier im Blog. Mach nur keine Cross­pos­tings, das wird nicht gern gese­hen, da viele Mit­glied in meh­re­ren Grup­pen sind.
      Beste Grüße
      Birgit

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