Online Marketing für Einzelunternehmerinnen

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 13. Novem­ber 2024 

Wenn Du ins Online Mar­ke­ting ein­steigst, wirst Du schnell auf Arti­kel und Ange­bote sto­ßen, in denen Dir vor­ge­gau­kelt wird, dass das alles gar nicht so schwer ist. Angeb­lich musst Du nur einen Kurs buchen oder ein E‑Book kau­fen und bin­nen weni­ger Wochen oder sogar Tage kannst Du begin­nen, reich zu wer­den. Online Mar­ke­ting ist ja soooo einfach.

Nicht.

Oder doch? Schauen wir uns ein­fach mal an, was Du alles brauchst. Die Bau­steine für Dein erfolg­rei­ches Online-Mar­ke­ting sozusagen.

Hier ein Bei­spiel für einen Online-Mar­ke­ting-Bau­plan (Sales Fun­nel), das ich kürz­lich online gefun­den habe:

  • Der Besu­cher kommt auf Deine Website
  • Er liest sich Deine(n) kos­ten­lo­sen Arti­kel durch
  • Er trägt sich für ein Free­bie ein
  • Er bekommt E‑Mails mit rele­van­tem Inhalt
  • Er kauft sein ers­tes Pro­dukt von Dir
  • Er wird Fan und kauft alle Deine Pro­dukte, nimmt Deine Bera­tung in Anspruch
  • Du kannst Dich vor Kun­den nicht ret­ten und wirst reich.

Lei­der ist das nicht die (ganze) Wahr­heit – und zum Online-Mar­ke­ting gehört noch ein biss­chen mehr, als nur diese sie­ben Schritte. Vor allem geht es lei­der nicht so schnell, wie immer wie­der ver­spro­chen wird. Selbst wenn Du Dich genau an die Anlei­tung des Anbie­ters hältst.

Ich ver­spre­che Dir kei­nen schnel­len Reichtum.

Ich ver­spre­che Dir auch kein mühe­lo­ses Content-Marketing.

Aber ich ver­spre­che Dir, dass ich Dich dabei unter­stüt­zen kann, die Hür­den auf dem Weg zu Dei­nem Con­tent-Mar­ke­ting zu neh­men. Ich ver­spre­che Dir, dass ich an Dei­ner Seite ste­hen kann – und dass Du bei der Umset­zung der ein­zel­nen Schritte nicht nur end­lich Klar­heit bekommst, was Du im Ein­zel­nen tun musst, son­dern auch viel Spaß dabei hast, den Weg zu gehen.

Ich zeige Dir hier, was Du für Dein Online-Mar­ke­ting wirk­lich wis­sen und kön­nen soll­test. Wenn Du das mit mir ver­tie­fen möch­test, dann ver­ein­bare doch ein Gespräch und wir schauen gemein­sam, wel­ches mei­ner Ange­bote für Dich am bes­ten passt.

Was Du alles für Dein Online-Marketing benötigst

Ich bin keine Freun­din von Überraschungen.

Ich mag klare Worte und einen kla­ren Plan auf dem Weg zum Erfolg. Ich sage Dir ganz rea­lis­tisch, dass Du eine ganze Reihe von Fer­tig­kei­ten brau­chen wirst.

Einige davon bringst Du bereits mit.

Andere eben nicht.

Einige fal­len Dir leicht.

Mit ande­ren wirst Du Dich schwer tun.

Von eini­gen weißt Du bereits jetzt, dass Du sie benö­ti­gen wirst – bei ande­ren denkst Du jetzt viel­leicht noch, dass Du sie nie brauchst – und viel­leicht stimmt das sogar.

Ich habe Dir hier eine Über­sicht erstellt, die Du auch als Check­liste ver­wen­den kannst. Prüfe für Dich selbst, wo Du stehst – und denke immer daran: Du brauchst nicht alle Bau­steine sofort und Du musst sie nicht unbe­dingt alleine aufeinanderschichten!

Verständnis von Marketing und Vertrieb

Gerade von mei­nen Kun­den aus dem Trai­ner-Coa­ches-Bera­ter-Seg­ment, aber auch von Künst­le­rin­nen und Unter­neh­me­rin­nen mit einem loka­len Geschäft höre ich häu­fig: "Ich will doch nur mei­nen Job machen … die­ser ganze Mar­ke­ting- und Ver­triebs­scheiß inter­es­siert mich eigent­lich nicht."

Nun, das ist viel­leicht ver­ständ­lich (ich reagiere genau so auf das Thema Buch­hal­tung …), aber für uns Selbst­stän­dige ohne Mit­ar­bei­ter gehö­ren Mar­ke­ting und Ver­trieb nun mal zum Paket dazu.

Ich mag aggres­sive Mar­ke­ting- und Ver­triebs­me­tho­den ebenso wenig wie Du, und "Markt­schreie­rei" ist mir abgrund­tief zuwi­der. So sehr, dass ich schon öfter zu hören bekam, dass ich keine typi­sche Mar­ke­ting-Exper­tin sei. 🙂

Nun, es gibt auch sanf­tere Metho­den, die abso­lut authen­tisch und trotz­dem wirk­sam sind. Manch­mal dau­ern sie etwas län­ger, sind dafür aber nach­hal­ti­ger. Und Du musst Dich nicht verbiegen.

Mir ist es wich­tig, dass Du eine für Dich pas­sende Methode fin­dest und nicht den Bau­ern­fän­gern zum Opfer fällst, die Dir Erfolg mit ihrer Methode ver­spre­chen – wenn Du Dich genau daran hältst. Sei wach­sam, wenn Dir ver­spro­chen wird, dass Du in nur x Tagen xx.xxx,xx Euro ver­die­nen kannst und dafür nur x Stun­den Auf­wand und natür­lich den drei- oder vier­stel­li­gen Betrag in ihren Kurs inves­tie­ren musst.

Strategie und Planung

Ohne Stra­te­gie und Pla­nung geht es ein­fach nicht, wenn Du nicht nach dem Prin­zip Hoff­nung han­deln möchtest.

Mit der rich­ti­gen Stra­te­gie für Dein Con­tent Mar­ke­ting und einer soli­den Pla­nung mit Mei­len­stei­nen sorgst Du dafür, dass Dein Online-Mar­ke­ting-Gebäude auf einem soli­den Fun­da­ment steht und nicht plötz­lich wie ein Kar­ten­haus in sich zusam­men­fällt. Stra­te­gie und Pla­nung sind das A und O – und Fokus mei­ner Bera­tung und mei­nes Angebots.

Produktkonzeption und ‑erstellung

Wuss­test Du, dass die Pro­dukt­ent­wick­lung ein wich­ti­ger Teil des Mar­ke­tings ist?

Einige Jahre mei­nes Ange­stell­ten­le­bens vor mei­ner Selbst­stän­dig­keit habe ich als Pro­dukt­mar­ke­ting Mana­ger ver­bracht. Wie erstellst Du Pro­dukte, die genau den Wün­schen Dei­ner Ziel­gruppe ent­spre­chen? Hier gilt es, das Ohr dicht am Markt zu haben. Opti­mal ist es, wenn Du Kun­den­wün­sche vor­aus­ah­nen kannst. Genial ist es, wie Steve Jobs in legen­dä­rer Weise Kun­den­wün­sche nicht nur vor­aus­ge­ahnt, son­dern erschaf­fen hat.

Viel hilft nicht immer viel – das gilt auch für Deine Ange­bote. Pack nicht zu viel rein, denn Kun­den mögen ein­fach ver­ständ­li­che Ange­bote. Kennt­nisse aus dem Bereich der Ver­kaufs­psy­cho­lo­gie und Neu­ro­lin­gu­is­ti­sche Pro­gram­mie­rung (NLP) kön­nen Dir hier sehr hilf­reich sein.

Preisgestaltung

Hast Du Dein Pro­dukt inhalt­lich ste­hen, siehst Du Dich mit der nächs­ten Hürde konfrontiert:

Wie viel ist Dein Pro­dukt, wie viel ist Dein Dienst­leis­tungs­pa­ket wert?

Mit dem Preis müs­sen sich alle wohl­füh­len, sonst schei­tert das tollste Angebot.

Für den Kun­den muss das Preis-Wert-Ver­hält­nis stim­men. Für Dich müs­sen Dein Auf­wand und Deine Kos­ten gedeckt und natür­lich auch noch der Gewinn ent­hal­ten sein. Gibt es für Dich einen Unter­schied zwi­schen der Preis­ge­stal­tung online oder off­line? Kannst Du in einem Seg­ment höhere Preise neh­men? Oder musst Du Dich Markt­ge­ge­ben­hei­ten unter­wer­fen? Musst Du wirklich?

Gerade wir Frauen ver­kau­fen uns gern unter Wert. Doch was nichts oder nur wenig kos­tet, ist in den Augen der Kun­den auch nichts wert. Dann gibt es auch noch die Preise der Mit­be­wer­ber. Kannst und willst Du die unter­bie­ten oder legst Du die Latte höher? Wie argu­men­tierst Du das eine oder das andere? Und darfst Du regel­mä­ßig Deine Preise erhö­hen? Ich ver­rate schon mal: Du darfst nicht nur, Du musst!

Die Preis­ge­stal­tung ist ein Fak­tor, der über Erfolg oder Miss­erfolg Dei­nes Online-Mar­ke­tings viel mehr ent­schei­den kann als Du erwartest.

Texten und Veröffentlichen

An der Pro­duk­tion von Tex­ten in der einen oder ande­ren Form wirst Du nicht drum­herum kom­men. Und sei es nur dafür, Dir ein eige­nes Kon­zept für Dein Video oder Dei­nen Pod­cast oder mit Dei­nen Fans oder Grup­pen­mit­glie­dern zu kommunizieren.

Wofür Du für Dein Online-Mar­ke­ting garan­tiert gute Texte brau­chen wirst:

  • Web­site und Blogartikel
  • Social Media Posts
  • Social Media und Blog-Kommentare
  • News­let­ter
  • Free­bies
  • Video­be­schrei­bun­gen
  • Show­no­tes für Dei­nen Podcast

Schrei­ben kann heute fast jeder – aber kannst Du auch texten?

Was bedeu­tet eigent­lich Tex­ten fürs Online-Marketing?

Tex­ten fürs Online-Mar­ke­ting bedeu­tet, dass Du Dich bewusst fragst, wel­che Worte Du wählst. 

Dann geht es weiter: 

Wel­che Infor­ma­tio­nen gewich­test Du wie? 

Was inter­es­siert Deine Ziel­gruppe wirklich? 

Wie struk­tu­rierst Du Deine Seiteninhalte? 

Wann setzt Du Zwi­schen­über­schrif­ten oder lockerst den Fließ­text bei­spiels­weise mit einem Info­kas­ten auf? 

Wie berück­sich­tigst Du die Suchmaschinenoptimierung?

Dann müs­sen Deine Texte auch noch unter die Leute! An ame­ri­ka­ni­schen und eng­li­schen Unis gibt es den Spruch "Publish or perish!". Was auf Deutsch so viel wie "Ver­öf­fent­li­che oder geh unter!" bedeu­tet. Das­selbe Prin­zip gilt auch fürs Online-Marketing!

Con­tent-Mar­ke­ting lebt unter ande­rem davon, dass Du Dein Wis­sen teilst und regel­mä­ßig ver­öf­fent­lichst. Dazu gehört eine ordent­li­che Con­tent Mar­ke­ting Stra­te­gie mit defi­nier­ten The­men­fel­dern und einem sinn­vol­len Redak­ti­ons­plan. Hier kannst Du Dir viel Arbeit spa­ren, wenn Du nicht für jedes Netz­werk einen eige­nen Plan ent­wi­ckelst. Denke vom Con­tent (also Inhalt) her, den Du ein­mal pro­du­zierst und dann den jewei­li­gen Netz­wer­ken anpasst.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Wie gerade schon kurz ange­deu­tet: Eng mit dem Thema Tex­ten im Zusam­men­hang steht die Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung, kurz SEO (Eng­lisch: Search Engine Opti­miza­tion) genannt.

SEO ist Pflicht­pro­gramm im Content-Marketing.

Du musst nicht gleich zum Mega-Profi wer­den, aber solide Grund­kennt­nisse kannst Du Dir rela­tiv schnell aneig­nen und sie wer­den Dir einen ech­ten Vor­sprung ver­schaf­fen. Diese Maß­nah­men brin­gen Dich viel­leicht nicht für jeden Bei­trag auf Platz 1 bei Google, aber Seite 1 ist zu schaf­fen! Die Zeit, die Du hier inves­tierst, um die Grund­la­gen zu ler­nen, wirst Du spä­ter nicht mis­sen wol­len. Viel­leicht magst Du mit meine Bei­trag zu Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung-Grund­la­gen den Anfang machen?

WordPress oder ein anderes CMS?

CMS steht für Con­tent Manage­ment Sys­tem. Ich emp­fehle mitt­ler­weile nahezu aus­schließ­lich WordPress, da es nicht nur ein sehr leis­tungs­fä­hi­ges Blog- und Con­tent Manage­ment Sys­tem für Deine Web­site ist, son­dern auch inzwi­schen sehr aus­ge­reift und eine so hohe Nut­zer- und Unter­stüt­zer-Zahl auf­wei­sen kann, dass Du immer Hilfe und Sup­port fin­den wirst, wenn es doch mal zu Pro­ble­men kommt. 

Noch dazu ist WordPress leicht erlern­bar – zumin­dest was die Bedie­nung im All­tag betrifft. Alles andere kannst Du auch an einen Profi auslagern.

Con­tent Manage­ment Sys­teme wie Drupal, Joomla, Con­tao oder gar Typo3 haben ihre eigene Berech­ti­gung und Stär­ken, doch sie zeich­nen sich nicht unbe­dingt durch ein­fa­che Bedie­nung und Admi­nis­tra­tion aus. Von Bau­käs­ten wie Jimdo, Wix oder Bau­kas­ten-Ange­bo­ten der Inter­net Pro­vi­der kann ich für den geschäft­li­chen Ein­satz vor allem vor dem Hin­ter­grund feh­len­der Con­tent- Hoheit nur abraten.

Wenn Du mit Word arbei­ten kannst, fin­dest Du Dich in WordPress inner­halb von ein bis drei Stun­den bes­tens zurecht. Garan­tiert! Wenn nicht, melde Dich bei mir!

Newsletter-Marketing

Vie­len mei­ner Kun­den war zunächst gar nicht klar, dass ein News­let­ter nicht auto­ma­tisch mit einer Web­site-Instal­la­tion zusam­men­hängt. Hier ist ein eige­ner spe­zi­el­ler Pro­vi­der nötig und seit fina­lem Inkraft­tre­ten der DSGVO gibt es lei­der auch noch einige Stol­per­fal­len recht­li­cher Natur.

Du brauchst für Dein News­let­ter-Mar­ke­ting eigene Stra­te­gien für den Auf­bau Dei­ner Liste. Du brauchst einen Plan, wel­che Inhalte Du Dei­nen gewon­ne­nen Lesern regel­mä­ßig schi­cken willst. Und Du brauchst ein Kon­zept, wie Du mit Dei­nem News­let­ter Deine Ange­bote und even­tu­ell Ange­bote Drit­ter (Affi­liate-Ange­bote) ver­mark­ten willst.

Design, Layout, Grafik und Bildbearbeitung

Design, Lay­out, Gra­fik und Bild­be­ar­bei­tung wirst Du täg­lich für Dein Online-Busi­ness brau­chen. Jedes Mal die Gra­fi­ke­rin Dei­ner Wahl zu beauf­tra­gen ist umständ­lich und kann auch teuer wer­den – gerade dann, wenn sie gut ist. 

Eini­ges kannst Du mit Vor­la­gen machen, die Du von ihr erstel­len lässt. Für andere, auch mal kurz­fris­tige oder spon­tane Aktio­nen, die sich aus der Situa­tion erge­ben, pas­sen die mög­li­cher­weise nicht.

In die­sem Fall ist es gut, wenn Du Dich mit die­sen The­men regel­mä­ßig beschäf­tigst und Dir auch ein gutes Buch anschaffst, wo Du Dir Anlei­tun­gen und Anre­gun­gen holen kannst. 

Präsentieren

Im Grunde prä­sen­tierst Du als Solo­pre­neu­rin stän­dig Dein Unter­neh­men: in Web­i­na­ren genauso wie in live Videos, in Dei­nen Blog­posts wie in Dei­nem Podcast.

Ziel Dei­ner Prä­sen­ta­tio­nen sollte sein, Deine Bot­schaft so span­nend auf­zu­be­rei­ten, dass Du Deine Ziel­gruppe nicht nur erreichst und sie Deine Bei­träge als wert­voll erach­tet, son­dern dabei auch noch unter­hältst und zur Wei­ter­ver­brei­tung ani­mierst. Viele Fähig­kei­ten spie­len hier mit hinein:

  • ein didak­ti­sches Grund­ver­ständ­nis der Wissensvermittlung
  • der sinn­volle Auf­bau mit einer geplan­ten Struk­tur und gern mit­tels Storytelling
  • klar arti­ku­lier­tes Sprechen,
  • Kör­per­spra­che und Mimik
  • bis hin zur tech­ni­schen Realisierung.

Audio aufnehmen und schneiden

Pod­casts und, viel­leicht etwas weni­ger bekannt, Audio­gramme sind eine feine Sache. Denn sie gehen direkt in den Kopf Dei­ner Ziel­gruppe – und zwin­gen sie nicht, noch mehr Zeit vor einem Moni­tor zu verbringen. 

Letzt­lich gilt das­selbe wie für Videos – ein paar Grund­kennt­nisse rei­chen, um schon erstaun­lich pro­fes­sio­nelle Ergeb­nisse zu produzieren.

Videos drehen und schneiden

Vor zwan­zig Jah­ren noch war die Erstel­lung von Videos den gro­ßen Medien vor­be­hal­ten – heute dre­hen wir alle mun­ter Live-Videos auf Face­book oder zeich­nen ganz selbst­ver­ständ­lich Videos auf, die wir auf You­Tube, Face­book oder anderswo posten.

Was für eine Entwicklung!

Auch die Videoer­stel­lung ist keine Raketenwissenschaft. 

Mit der rich­ti­gen Soft­ware und ein paar Grund­kennt­nis­sen kannst Du ebenso wie beim Audio für Dein Con­tent-Mar­ke­ting hoch­wirk­same Videos erstellen. 

Auch hier gilt wie so oft: Weni­ger ist mehr! Noch sind Authen­ti­zi­tät und Inhalt wich­ti­ger als ein "per­fek­tes" Video. Doch das wird sich in nicht allzu fer­ner Zukunft ändern und professionalisieren. 

Gut, wenn Du hier früh­zei­tig am Start bist und die Grund­la­gen­ar­beit schon erle­digt hast.

Social Media Marketing: Strategie und Taktik

Für Dein Con­tent-Mar­ke­ting ist eine durch­dachte Social Media Stra­te­gie, die Du dann tak­tisch effi­zi­ent umsetzt, neben Dei­nem Blog und der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung ein wich­tigs­ter Baustein. 

Die brauchst Du näm­lich, wenn Du dort nicht nur aus pri­va­tem Inter­esse aktiv, son­dern die Netz­werke auch zu Zwe­cken der Akquise und des Net­wor­king ein­set­zen möch­test. Hier kannst Du bequem Kun­den anzie­hen, die genau Dei­nem Wunsch­kun­den­pro­fil entsprechen.

Nur, weil Du unfall­frei Kat­zen­bil­der auf Face­book pos­ten kannst, hast Du noch lange keine Social Media Strategie!

Stra­te­gi­sches Social-Media-Mar­ke­ting ist weit mehr, als nur Zeit auf Face­book zu "ver­dad­deln". Für eine Social Media Stra­te­gie gehört eine genaue Kennt­nis Dei­ner Ziel­gruppe, wo sie sich auf­hält, wie sie "tickt" und dann die Ent­schei­dung, mit auf wel­chen Kanä­len Du sie errei­chen willst – und mit wel­chen kon­kre­ten Zie­len. Erst dann folgt die genaue Aus­wahl der ein­zu­set­zen­den Tech­nik und dar­aus dann die Strategie.

Community Management

Sobald Du die ers­ten Fans oder Fol­lower hast und erst recht, wenn Du ein eige­nes Forum oder eine eigene Gruppe auf Face­book, Lin­ke­dIn oder anderswo admi­nis­trierst und mode­rierst, hast Du eine "Com­mu­nity" um Dich und Deine Marke oder Per­son versammelt.

Diese Com­mu­nity (gern auch Tribe = Stamm genannt) ist für Dein Online-Busi­ness sehr hilf­reich und nütz­lich. Wenn Du es schaffst, Deine Com­mu­nity an Dich zu bin­den und immer wei­ter wach­sen zu las­sen, brauchst Du nie wie­der Kalt­ak­quise. Du ziehst dann ein­fach die rich­ti­gen Kun­den an. Das geht aber nicht über Nacht und erfor­dert neben Aus­dauer und Kon­ti­nui­tät auch Entertainer-Qualitäten.

Wie ich oft salopp sage: "Die Ras­sel­bande will unter­hal­ten sein!"

Was meine ich damit? Du hast hier die große Chance, ganz nah an Dei­nen (künf­ti­gen) Kun­den zu sein. Aber Du musst ihnen auch viel Mehr­wert bie­ten, damit sie Dir treu blei­ben und die Bot­schaft wei­ter tra­gen. Du musst nicht jeden Mor­gen ein Stepp­tanz-Video dar­bie­ten (außer, Du bist viel­leicht Tanz­leh­re­rin) – aber ein gewis­ser Unter­hal­tungs­wert Dei­ner Posts, Audios und Videos wird nicht schaden.

Online-Advertising

Auch wenn ich ein gro­ßer Fan des orga­ni­schen Social Media Mar­ke­tings bin, weil es gerade für Solo­pre­neu­rin­nen einen authen­ti­schen und ver­gleichs­weise kos­ten­güns­ti­gen Ansatz darstellt:

Die Zei­ten rein orga­ni­schen Mar­ke­tings sind ein­fach vorbei.

Darum ist es klug, dass Du Dich auch mit dem Gedan­ken an bezahlte Wer­bung in den Social Media anfreun­dest und mit den Mög­lich­kei­ten ver­traut machst.

Face­book als Platz­hirsch fällt Dir da wahr­schein­lich als ers­tes ein. Denke hier auch über diese Mög­lich­keit hin­aus an andere Anbie­ter. Allen voran natür­lich an die gro­ßen Face­book-Kon­kur­ren­ten Google und You­Tube. Aber – je nach Dei­ner Ziel­gruppe und Dei­nem Bud­get kann auch Lin­ke­dIn oder Pin­te­rest sehr gut für Dich funktionieren.

Deine eigenen Sales Funnel

Letz­tens las ich auf Face­book ein State­ment über Sales Fun­nel, aus dem sehr viel Skep­sis, ja schon fast blanke Ableh­nung sprach. Die Per­son zeigte sich sehr kri­tisch gegen­über Sales Fun­neln, die ja (angeb­lich) immer aus einem Free­bie und dann einem mehr­stu­fi­gen Pro­zess bis zum Ver­kauf einer hoch­prei­si­gen Dienst­leis­tung bestehen. Indi­rekt schwang auch mit, dass damit ja die Kun­den "ver­führt" wer­den. Und es schwang auch mit, dass das ja alles viel zu sche­ma­tisch und berech­nend sei.

Hast Du auch noch kei­nen eige­nen Sales Fun­nel, weil Du ähn­li­che Gedan­ken hast und sie Dir zu suspekt sind?

Ich bin ganz sicher, Du hast min­des­tens schon einen eige­nen Sales Funnel.

Wie läuft es denn bis­her? Kun­den kom­men über Google auf Deine Web­site und buchen Dich?

Schau an! Ein Sales Funnel!

Wenn auch ein sehr kur­zer und direkter.

Oder: Du bist auf einer Netz­werk­ver­an­stal­tung und sprichst mit den ande­ren Teil­neh­mern über Dein Busi­ness – die Dich danach für ein Pro­jekt buchen?

Sie da! Ein wei­te­rer Sales Funnel!

Sobald Du Dich davon löst, den US-gepräg­ten Online-Mar­ket­ern zu glau­ben, dass ein Sales Fun­nel zig Stu­fen umfas­sen und jede Menge Up- und Down­sells ent­hal­ten "muss", wird die Sales-Fun­nel-The­ma­tik für Dich wesent­lich einfacher.

Trotz­dem ist es sinn­voll, alle tat­säch­li­chen und poten­zi­el­len Wege, auf denen Deine Kun­den zu Dir kom­men (sol­len) zu ana­ly­sie­ren. So kannst Du Lücken auf­fin­den und neue Wege einschlagen.

Es wäre doch ärger­lich, Geld auf dem Tisch lie­gen­zu­las­sen, nur weil Du Inter­es­sen­ten, die Kon­takt­punkte zu Dir haben, nicht zum rich­ti­gen Zeit das pas­sende Ange­bot zu machen!

Es gibt viel zu tun, packen wir es an!

Wie ich ein­gangs schrieb – so viele Bau­steine, das kann schon über­wäl­ti­gend erschei­nen. Aber ers­tens ist Rom ja auch nicht an einem Tag erbaut wor­den, zwei­tens brauchst Du nicht vom Start weg alle Bau­steine gleich­zei­tig und drit­tens musst Du auch nicht alles alleine machen (wenn Du es nicht unbe­dingt willst). 

Ich kann Dich hier auf ver­schie­dene Weise unter­stüt­zen und hole Dich da ab, wo Du gerade stehst. Sprich gerne mit mir!

Fazit

Ein erfolg­rei­ches Online-Mar­ke­ting und Con­tent-Mar­ke­ting setzt sich aus vie­len Bau­stei­nen zusam­men. Die rich­ti­gen aus­zu­wäh­len und gekonnt ein­zu­set­zen ist meine Lei­den­schaft. Mich inter­es­siert an die­ser Stelle: Wel­che nutzt Du schon? Funk­tio­nie­ren sie für Dich oder hast Du das Gefühl, dass da "mehr" drin sein könnte? Wel­che rei­zen Dich beson­ders und wor­auf hast Du so gar kei­nen Bock? Ich freue mich auf Dei­nen Kommentar!

Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

Schreibe gerne einen Kommentar!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder haben ein Sternchen.

  1. Liebe Bir­git,
    das tut gut, alles mal auf einen Blick zu sehen. Konnte ich gleich meine Schwach­stel­len identifizieren.…
    Obwohl ich gut pla­nen und sor­tie­ren kann, scheint das wohl eher (noch) eine Kom­pe­tenz zu sein, die ich für andere bes­ser anwen­den kann als für mich selbst.
    Packen wir´s an. 🙂 Mit dem ers­ten klei­nen Schritt.
    Liebe Grüße
    Maike 

    1. Liebe Maike,
      herz­li­chen Dank für Dei­nen Kom­men­tar! Ich kenne das Pro­blem der Betriebs­blind­heit für einen selbst sehr gut! Du wirst das auch für Dich schaffen!
      Zau­ber­hafte Grüße
      Birgit

  2. Danke für diese geord­nete Über­sicht, Bir­git. Mir tut es gut, den gan­zen Pro­zess mal “schwarz auf weiß” vor mir zu haben … sehe auch schon meine Lücken und Feh­ler . Sehr guter Arti­kel, herz­li­chen Dank.

    1. Liebe Chris­tine, das war die Idee dahin­ter – das Thema ist kom­ple­xer, als es auf den ers­ten Blick so scheint. Da jeder mit ande­ren Vor­kennt­nis­sen kommt, war es mir wich­tig, das mal ein wenig zu strukturieren.
      Herz­li­che Grüße
      Birgit

  3. Ich danke Ihnen für den inter­es­san­ten Arti­kel. Man muss im Online Mar­ke­ting wirk­lich sehr viel beach­ten. Da spielt vie­les zusam­men und man muss sich immer wie­der weiterbilden.
    Mit bes­ten Grüßen
    Sina

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner