Rabatte in Deinem Online Marketing Mix – 13 Tipps und mehr!

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 26. Mai 2023 

Wäh­rend ich die­sen Arti­kel schreibe, geht gerade eine der größ­ten Rabatt­schlach­ten in die­sem Jahr zuende. In der ver­gan­ge­nen Woche fand das ame­ri­ka­ni­sche Ern­te­dank­fest statt – und der nach­fol­gende Frei­tag ist in den USA seit lan­gem tra­di­tio­nell Ein­kaufs­tag, da viele den Brü­cken­tag frei neh­men und zum Shop­pen nut­zen. Der Begriff soll daher stam­men, dass an die­sem Tag frü­her die Ein­kaufs­stra­ßen schwarz vor Men­schen waren. Wie auch immer: Die Unter­neh­men haben dar­auf reagiert und geben am "Black Fri­day" reich­lich Rabatte.

Wie so vie­les ande­res (Hal­lo­ween, Valen­tins­tag …) über­neh­men wir in Europa nun auch diese Tra­di­tion. Wäh­rend frü­her der Begriff "Black Fri­day" in Deutsch­land dem Mar­ken­schutz unter­lag, ist die­ser nun bald end­lich erlo­schen und Du brauchst dann keine Abmah­nung bei der Ver­wen­dung mehr befürch­ten. Noch ist es aber nicht ganz so weit (Stand: Novem­ber 2022).

Rabatte sind ein klas­si­sches Mar­ke­ting-Instru­ment, das Du ken­nen soll­test. Ob und wie Du es dann für Dein Unter­neh­men ein­setzt, das musst Du selbst für Dich ent­schei­den. Mir ist es wich­tig, dass Du Rabatte weder kate­go­risch ablehnst noch blind­lings bei jeder Rabatt­schlacht dabei bist, nur "weil es die ande­ren auch so machen".

Was sind Rabatte und woher stammt der Begriff?

Kurz gesagt sind Rabatte Preis­nach­lässe oder Son­der­preise. Der Begriff stammt wie vie­les aus der Welt des Gel­des aus dem Ita­lie­ni­schen. Das Wort rab­bat­tere heißt abschla­gen oder abzie­hen.

Welche Rabatte gibt es?

Viele ver­schie­dene Typen von Rabat­ten haben sich ent­wi­ckelt. Die bekann­tes­ten sind:

  • Skonto – um Kun­den den Anreiz zu geben, eine Rech­nung beson­ders schnell zu bezah­len, kannst Du Skonto gewäh­ren. In der Regel liegt die­ser Rabatt bei zwei oder drei Pro­zent. In die­selbe Kate­go­rie gehört ein Bar­zah­lungs­ra­batt. Für uns im Online-Mar­ke­ting ist die­ser Rabatt nicht so entscheidend.
  • Men­gen­ra­batt – die­sen kennst Du aus dem All­tag – kaufst Du von einer Ware beson­ders viel, so wird Dir manch­mal ein Men­gen­ra­batt gewährt. Die­ser kann unter­schied­lich gestal­tet sein, bei­spiels­weise zwei  zum Preis von einem oder ein Preis, der erst ab einer bestimm­ten Abnah­me­menge gilt.
  • Zeit­ra­batt – diese Form des Rabatts ist beson­ders beliebt, kannst Du doch fast jedes Ereig­nis in einen Anlass für einen Rabatt umwan­deln. Ob Früh- oder Spät­bu­cher, Som­mer- oder Win­ter­schluss­ver­kauf, Black Fri­day oder ein Geburts­tags­ra­batt – hier ist vie­les möglich.
  • Treue-Rabatt – kauft ein Kunde immer wie­der bei Dir, bie­tet sich die­ser Rabatt an.
  • Jubi­lä­ums­ra­batt – ist eben­falls ein sehr fle­xi­bler Rabatt, der Dir fast immer zur Ver­fü­gung steht. Wer sagt, dass Du den erst nach 25 Jah­ren gewäh­ren kannst? Hier kannst Du krea­tiv wer­den und selbst Son­der­ak­tio­nen erfin­den und als Anlass nehmen.
  • Rabatte für bestimmte Per­so­nen­grup­pen – diese kennst Du bei­spiels­weise vom Senio­ren-Ticket. Hier kannst Du sehr krea­tiv wer­den und die Rabatte zu Wer­be­zwe­cken auf genau Deine Ziel­gruppe maßschneidern.
  • Preis­nach­lass auf Nach­frage – diese Kun­den gibt es auch immer wie­der, die ein­fach fra­gen: "Lässt sich am Preis noch was machen?" – über­lege Dir vor­her gut, wie Du dar­auf reagie­ren willst, um nicht völ­lig über­rum­pelt dazu ste­hen und irgend­was Unüber­leg­tes zuzu­ge­ste­hen. Wenn Du für Dich klar machst, dass Du dar­auf nicht ein­ge­hen willst – kon­tere doch mal mit Humor und frage, wie Du die Nul­len aus­ma­len sollst. Sonst kannst Du den Kun­den aber auch ein­fach fra­gen, wel­chen Teil Dei­ner Leis­tung er nicht haben möchte.

Was können Rabatte leisten – und was nicht?

Rabatte als Mar­ke­ting-Instru­ment zur Ver­kaufs­för­de­rung sind ein zwei­schnei­di­ges Schwert. Sie kön­nen super funk­tio­nie­ren und Dei­nem Umsatz einen rich­ti­gen Push geben – oder sie kön­nen auch nach hin­ten los­ge­hen und Dei­nem Unter­neh­men mehr scha­den als nutzen.

Rabatte kön­nen Dei­nen Gewinn erhö­hen – aber auch emp­find­lich schmä­lern, wenn Du sie falsch ein­setzt oder falsch kal­ku­lierst – Du soll­test immer vor­sich­tig sein und Deine Marge nicht unnö­tig schmälern.

Sie kön­nen auf Dein Unter­neh­men auf­merk­sam machen und neue Kun­den anzie­hen – und so den Grund­stein legen, Deine Markt­an­teile zu steigern.

Du kannst Rabatte ein­set­zen, um alte Ware los­zu­wer­den. Für Online-Unter­neh­mer mit Dienst­leis­tun­gen oder vir­tu­el­len Pro­duk­ten mag das erst ein­mal merk­wür­dig klin­gen, funk­tio­niert aber auch hier. Wenn Du bei­spiels­weise ein E‑Book geschrie­ben hast, das nicht mehr 100%ig aktu­ell ist, das Du aber auch nicht mehr aktua­li­sie­ren magst, weil sich Dein Geschäfts­feld ver­än­dert hat, kannst Du auch einen "Aus­ver­kauf" über einen bestimm­ten Zeit­raum zum redu­zier­ten Preis machen.

Rabatte kön­nen Dir hel­fen, wenn Du weißt, dass Du zu bestimm­ten Zei­ten nur schwer Kun­den gewinnst. Hast Du bei­spiels­weise immer eine Som­mer­flaute, so kannst Du für diese Zeit mit einem Rabatt für einen Anreiz sor­gen, Dich zu beauftragen.

Belohnst Du nur treue Kun­den, die immer wie­der bei Dir kau­fen, so kannst Du Rabatte als Instru­ment zur Kun­den­bin­dung einsetzen.

Rabatte kön­nen auch dazu die­nen, ein bestimm­tes Preisimage zu kom­mu­ni­zie­ren. Aber hier liegt auch die große Gefahr von Rabat­ten: Gewährst Du zu häu­fig Rabatte, oder sind Deine Rabatte zu hoch, so kann der Ein­druck ent­ste­hen, dass Deine regu­lä­ren Preise zu hoch und über­zo­gen sind.

Auf jeden Fall kön­nen Rabatte Auf­merk­sam­keit gene­rie­ren und Dei­nen Bekannt­heits­grad stei­gern. Du musst halt immer gut über­le­gen, ob Dir das der even­tu­elle Ver­lust an Ein­nah­men wert ist.

Frage Dich immer: Was bezweckst Du mit dem Rabatt? Was ist Dein Ziel für Deine Rabatt-Aktion? Lege die­ses für Dich unbe­dingt fest, bevor Du eine Aktion planst und an einer teilnimmst.

Was hat die große Baumarktkette falsch gemacht?

Als ich 2003 zum ers­ten Mal die Aktion "20 Pro­zent auf alles, außer auf Tier­nah­rung!" hörte, dachte ich noch: genial! 2001 war gerade erst das Rabatt­ge­setz gefal­len, das seit 1934 galt und gerade mal Rabatte bis zu lächer­li­chen drei Pro­zent zuließ. Nun also 20 Pro­zent! Schlag­ar­tig war die Bau­markt­kette nicht nur in mein Bewusst­sein gerückt. Alles rät­selte, warum nicht auf Tiernahrung?

Die Aktion war zeit­lich begrenzt und im Akti­ons­zeit­raum konnte man dem Slo­gan nicht ent­ge­hen. Doch nach der Aktion war für Prak­ti­ker vor der Aktion – und so wie­der­hol­ten sie die­ses nach kur­zer Zeit (ich meine, es waren gerade acht Wochen). Da war mir das schon "komisch". Als dann die Aktion zum drit­ten Mal inner­halb eines Jah­res gestar­tet wurde, war mir klar, dass das nicht gut gehen würde.

Die Kun­den hat­ten sich daran gewöhnt, ein­fach auf die nächste Aktion zu war­ten und zwi­schen ihnen ein­fach nicht mehr dort ein­ge­kauft. Außer­dem gab es Gerüchte, dass die Preise außer­halb der Akti­ons­zeit­räume über­höht waren und sich darum ein Ein­kauf dort nicht lohne. Die 20-Pro­zent-auf-alles-außer-auf-Tier­nah­rung-Aktio­nen waren nicht das ein­zige Pro­blem des Unter­neh­mens, aber sie haben ihm letzt­lich den Todes­stoß ver­setzt. Ich habe mich damals gewun­dert, wie lange die das tat­säch­lich durch­ge­zo­gen und aus­ge­hal­ten haben.

Wie Du Rabatte smart für Dein Online-Business einsetzen kannst

Sei kein Geizhals!

Geiz­hals-Rabatte scha­den Dir nur und brin­gen Dir gar nichts! Mit schlap­pen acht Pro­zent kannst Du nie­man­den hin­ter dem Ofen her­vor locken. Damit gewinnst Du keine neuen Kun­den und die, die­sen Rabatt von Dir erhal­ten, hät­ten sowieso gekauft. Dir fehlt aber die­ser Betrag – mög­li­cher­weise schmerz­haft. Gerade wenn Du Auf­merk­sam­keit erre­gen willst und eine hohe Zahl an Ver­käu­fen anstrebst, musst Du schon groß­zü­gi­ger sein. Ab 20 Pro­zent wird ein Rabatt dann attrak­tiv – viele rech­nen dann so, dass sie Deine Leis­tung oder Dein Pro­dukt dann ohne Mehr­wert­steuer bekommen.

Sei nicht zu großzügig!

Ja, was denn nun? Bei Rabat­ten gilt es, den rich­ti­gen Punkt zu erwi­schen. Vier­zig Pro­zent sind schon mehr als groß­zü­gig, ab 50 Pro­zent machst Du Dich nor­ma­ler­weise in den Augen Dei­ner Kun­den unglaub­wür­dig – und sie fra­gen sich, warum sie sonst immer so viel bezah­len müssen.

Preise Deine Rabatte direkt ein

Wenn Du planst, Preis­er­mä­ßi­gun­gen als Mar­ke­ting-Instru­ment ein­zu­set­zen, dann plane sie am bes­ten direkt ein. Nur dann kannst Du "schmerz­frei" Rabatte gewähren.

Beachte den Mengeneffekt

Rechne vor­her für Dich aus, ab wann sich ein Rabatt über den Men­gen­ef­fekt für Dich rech­net. Wenn Du mit Waren han­delst, ist das meis­tens ein­fa­cher zu berech­nen, als wenn Du eine Bera­tungs­leis­tung erbringst – und bei Waren sind Rabatte auch sinn­vol­ler als bei Dienst­leis­tun­gen (Aus­nah­men bestä­ti­gen wie immer die Regel!).

Rabattiere erst den zweiten Kauf

Ich hatte mal eine Kun­din, die ein Café frisch eröff­net hatte und lei­der ohne Rück­spra­che mit mir eine Rabatt-Aktion gestar­tet hatte, um bes­ser bekannt zu wer­den. Als ich zufäl­lig vor­bei kam, klagte sie mir ihr Leid: Alle haben sich den kos­ten­lo­sen Kaf­fee abge­holt, kei­ner ist geblie­ben, um einen zwei­ten zu bestel­len. Hätte sie mich vor­her gefragt, hätte ich ihr sagen kön­nen, dass das schief gehen würde. Gerade bei sol­chen "klei­nen" Aktio­nen soll­test Du erst eine Trans­ak­tion vor den Rabatt set­zen. Merke Dir: Auf's Haus geht erst der zweite Kaffee!

Rabattiere nie Dein gesamtes Angebot

Du musst schon sehr ver­zwei­felt sein – oder zumin­dest wirst Du so wir­ken – wenn Du Dein gesam­tes Ange­bot rabat­tierst. Wähle weise und gewähre einen Rabatt nur auf einen Teil Dei­nes Sortiments.

Sei kreativ in der Gestaltung Deiner Rabatte

Lass Dir was ein­fal­len! Es müs­sen nicht immer die "20 Pro­zent auf alles" 😉 sein. Lass Deine Kun­den um ihren Rabatt wür­feln, Dir ihr Alter nen­nen oder ihre Schul­no­ten oder was auch immer zu Dei­nem Unter­neh­men und Dei­nem Ange­bot passt. Oder Du lässt Dir was mit den Anläs­sen für Deine Rabatt-Aktion ein­fal­len. Es muss nicht der Black Fri­day sein!

Verhindere Rabatt-Stapel

Wir leben in einer Gesell­schaft der Pfen­nig­fuch­ser und Schnäpp­chen-Jäger. Achte dar­auf, dass Du sie nicht zu sehr füt­terst. Denn ganz cle­vere Gesel­len kom­men schon mal auf die Idee, wenn Du meh­rere Rabatte anbie­test, diese kom­bi­nie­ren zu wol­len. Schiebe dem einen Rie­gel vor und deak­ti­viere wäh­rend einer Rabatt-Aktion andere Rabatt-Möglichkeiten.

Mengenrabatte nur, wenn sie auch sinnvoll sind

Gerade bei Men­gen­ra­bat­ten soll­test Du prü­fen, ob sie auch wirk­lich sinn­voll für Dich sind. Sparst Du dadurch Lager­kos­ten und ver­la­gerst sie auf Dei­nen Kun­den – prima! Ver­kaufst Du dadurch Leis­tun­gen, die viel­leicht nie kom­plett abge­ru­fen wer­den – auch gut. Ansons­ten lass die Fin­ger davon.

Gib nicht immer denselben Rabatt!

Wei­ter oben habe ich Dir den Fall des Prak­ti­ker-Bau­markts geschil­dert. Weil die Kun­den schnell gelernt haben, dass die Aktion alle sechs bis acht Wochen neu akti­viert wurde, haben sie ihre Käufe ein­fach auf­ge­scho­ben. Sieh also zu, dass Du nicht bere­chen­bar wirst.

Happy hour kann sinnvoll sein

Viel­leicht hast Du Dich schon mal gefragt, warum unter Gas­tro­no­men die Happy Hour so beliebt ist. Wenn Du zu bestimm­ten Zei­ten Fix­kos­ten hast, um die Du nicht herum kommst, kann eine Art Happy Hour sinn­voll sein. Statt Dein Per­so­nal ein­fach nur her­um­ste­hen zu las­sen kann es auf diese Weise auch für Umsatz sor­gen. Über­lege, ob Du die­ses Prin­zip nicht auch auf Dein Online-Busi­ness über­tra­gen kannst.

Lass Dich nie auf einen Preiskampf ein

Dein Mit­be­wer­ber hat ein ähn­li­ches Ange­bot wie Du und gibt einen hohen Rabatt? Dann über­lege gut, ob Dein Rabatt höher aus­fal­len soll oder nicht. Nichts ist leich­ter, als einen Rabatt noch mal zu ver­än­dern. Das gilt lei­der für beide Sei­ten. Im schlech­tes­ten Fall lie­fert Ihr Euch beide einen Preis­kampf, bei dem beide ver­lie­ren. Fang das gar nicht erst an und bleibe bei Dei­ner Preiskalkulation!

Benachteilige nie die Bestandskunden

Stell Dir mal vor, Du hast gerade ein teu­res Coa­ching­pro­gramm gekauft. Das Pro­gramm läuft noch, Du bist noch dabei, die nicht uner­heb­li­chen Raten abzu­zah­len und plötz­lich kommt Black Fri­day und das­selbe Pro­gramm gibt es noch mit ein paar Boni oben­drauf zu weni­ger als dem hal­ben Preis? Wie fühlst Du Dich dann? Genau! 💩

Ver­graule also nicht Deine Bestands­kun­den – die beim nächs­ten Ange­bot wahr­schein­lich nicht mehr bei Dir kau­fen wer­den – oder ihren Kauf bis zum Black Fri­day (oder ande­ren Gele­gen­hei­ten, zu denen Du bekann­ter­ma­ßen gerne Rabatte gewährst). Mit sol­chen Rabat­ten scha­dest Du Dir mit­tel­fris­tig sehr, auch wenn sie Dir kurz­fris­tig Geld in die Kasse spülen. 

Die wichtigste Regel von allen!

Die wich­tigste Regel von allen lau­tet: Begrenze Deine Rabatt-Aktion auf den kür­zest mög­li­chen Zeit­raum, der für die Errei­chung Dei­nes Ziels erfor­der­lich ist. Jeder Tag, ja, jede Stunde län­ger als nötig schmä­lert Dei­nen Gewinn ohne die posi­ti­ven Effekte eines Rabatts wei­ter zu tragen.

Wie kannst Du Deine Rabatte bewerben?

Nach­dem wir nun die 13 wich­tigs­ten Regeln für Rabatte ken­nen gelernt haben, soll­ten wir auch schauen, wie Du Deine Rabatte bekannt machst. Denn wenn nie­mand von ihnen weiß, brin­gen sie Dir gar nichts. So habe ich in der letz­ten Woche auf Face­book gele­sen, dass einige Kun­den total erstaunt waren, als ihnen beim Bezah­len an der Kasse unver­langt sound­so­viel Pro­zent abge­zo­gen wur­den. Da hatte das Unter­neh­men es ver­säumt, die Rabatt-Aktion bekannt zu machen.

Du hast viele Mög­lich­kei­ten, Deine Kun­den und Inter­es­sen­ten über Deine Rabatt-Aktion zu infor­mie­ren. Hier sind die wichtigsten:

• Schreibe eine Mail an Deine Newsletter-Liste

• Poste Deine Aktion in den von Dir genutz­ten Social Media – mög­lichst mehrfach!

• Schalte online Anzei­gen (Face­book Ads und Google Adwords, aber ver­giss auch nicht die Mög­lich­kei­ten, Deine Ziel­gruppe auf You­Tube, XING oder Twit­ter zu erreichen).

• Pop Ups auf Dei­ner Web­site – eine schöne Mög­lich­keit ist dabei der soge­nannte "On Exit Intent" – also wenn Dein Besu­cher Dei­nen Blog­ar­ti­kel gele­sen hat und nun die Seite ver­las­sen will.

Fazit

Rabatte kön­nen ein wich­ti­ges Instru­ment Dei­ner Mar­ke­ting-Stra­te­gie sein. Sie sind vor allem aber ein Instru­ment, das Du nur stra­te­gisch über­legt ein­set­zen soll­test. Nutze Rabatte nie, ohne Dir vor­her Gedan­ken über Dein Ziel damit gemacht zu haben. Und nutze Rabatte nie, weil sie die ande­ren ver­wen­den. Nutze Rabatte vor allem nie als Instru­ment für einen Preis­kampf. Und halte die Aktio­nen so kurz wie möglich!

Wie sind Deine Erfah­run­gen mit Rabat­ten? Nutzt Du sie als Instru­ment oder sind sie für Dich kom­plett inak­zep­ta­bel? Und wie stehst Du auf der Kun­den­seite zu ihnen? Ich dis­ku­tiere das Thema gerne mit Dir in den Kom­men­ta­ren! Schreib mir doch einen!

Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

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  1. Vie­len Dank für die­sen guten, sehr infor­ma­ti­ven Bei­trag! – Du triffst mal wie­der genau den Nerv. Als Dienst­an­bie­ter belohne ich auch lie­ber Treue, als mit Bil­lig­an­ge­bo­ten zu locken. Als Kunde frage ich mich oft kopf­schüt­telnd, wie glaub­wür­dig Kurs­an­bie­ter sind, die 90% oder Mehr Rabatt geben! (Wert: 5876,- aber du zahlst ..nicht 3943, auch nicht 2100, etc etc, son­dern grade mal 297) Ich per­sön­lich fühle mich bei sol­chen Ange­bo­ten verar…t! Lie­ben GRuss, Jutta

    1. Liebe Jutta,
      ja, gerade diese "Mega-Rabatte" sind extrem unglaub­wür­dig – zumal sie auch die ande­ren Regeln eines guten Rabatts miss­ach­ten. Das sind halt die Holz­ham­mer-Metho­den, von denen ich immer abrate und für die ich nicht stehe. Herz­li­chen Dank für Dei­nen Kommentar!
      Beste Grüße
      Birgit

  2. Der Arti­kel ist super, danke!
    Mich würde noch inter­es­sie­ren: Wie ist es denn mit Früh­bu­cher-Rabat­ten auf Rei­sen? Die sind ja quasi "üblich". Und hel­fen dem Ver­an­stal­ter, frü­her aus­ge­bucht zu sein, bzw. auch selbst wie­der Rabatte bei den Unter­künf­ten, Flug­ge­sell­schaf­ten usw. nut­zen zu können.
    In wel­chem Abstand zur Reise sind diese sinn­voll? Und wie hoch soll­ten sie mindenstens/​höchstens ausfallen?
    Viele Grüße, Sonja

    1. Vie­len Dank, liebe Sonja! Ja, für Rei­sen (oder auch für Ver­an­stal­tun­gen wie Kon­fe­ren­zen) kön­nen Früh­bu­cher-Tarife ein super Mit­tel sein, um sicher­zu­stel­len, die Reise bezie­hungs­weise die Ver­an­stal­tung auch durch­füh­ren zu kön­nen. Und das sagt schon wie­der alles über "Ein­prei­sen" – oder? Also, der Früh­bu­cher-Tarif sollte bereits so kal­ku­liert sein, dass Du damit nicht nur die Kos­ten gedeckt hast, son­dern auch Gewinn drin ist, selbst, wenn diese nur mit Früh­bu­chern aus­ge­bucht ist. In wel­chem Abstand zur Reise die sinn­voll sind – kann nur der Ver­an­stal­ter für sich ent­schei­den. Üblich in der Rei­se­bran­che sind ja wohl min­des­tens sechs Monate vor­her – aber das kannst Du ja selbst recher­chie­ren. Ob das für Dich und Deine Tou­ren der rich­tige Abstand ist, wirst Du tes­ten müssen.
      Zau­ber­hafte Grüße
      Birgit

  3. Liebe Bir­git

    Oh ja, was ein span­nen­des Thema und gerade sehr aktuell!
    Span­nend finde ich auch, wie die Leute unter­schied­lich damit umge­hen. In der Black Fri­day Zeit hörte ich von allen Sei­ten (Face­book), wie dane­ben diese Rabatte sind und pipapo und sowieso.
    Die Glei­chen aber geben hie und da Rabatte, fin­den das aber dann GANZ was ande­res. Irgend­wie kommt da auch so biss­chen der Geschmack auf, als ob das Rabatt-Werk­zeug total ver­pönt oder image­schä­di­gend sei. Aber natür­lich nur vor­ne­durch. Wenn der Mensch dann aber selbst mal wo ein Schnäpp­chen macht, dann hui, freut er sich aber würde es dann nicht im glei­chen Atem­zug nen­nen, wie er über zB Black Fri­day herzieht 😉 

    Selt­sa­mes Phä­no­men. Rabatte geben – pfui, Schnäpp­chen schla­gen – hui!
    Wie dem auch sei, für Fir­men ist es, wie du sagst, wich­tig, die­ses Instru­ment im Auge zu behal­ten und es gekonnt einzusetzen. 

    Ich wün­sche dir einen schö­nen Tag.
    Herzlich,
    Maura

    1. Liebe Maura,
      Du bringst es auf den Punkt. Schö­ner hätte ich das Phä­no­men auch nicht schrei­ben kön­nen. Ich hatte auch kurz über­legt, das auch noch zu the­ma­ti­sie­ren, aber dann wäre der Arti­kel noch län­ger gewor­den. Pfen­nig­fuch­ser und Schnäpp­chen­jä­ger sind wir im Grunde unse­res Her­zens alle … und ja, das Pha­ri­sä­er­tum zu die­sem Thema ist mir auch aufgefallen.
      Herz­li­che Grüße
      Birgit

  4. Hallo Bir­git,
    ich komme gerade aus mei­ner Cyber-Woche her­aus, meine Erfah­run­gen sind also sehr frisch. Alle deine 13 Tipps finde ich zutreffend.

    Ich hatte jeden Tag einen Online Kurs mit 50% bewor­ben und das hat natür­lich ent­spre­chend gezo­gen. Vor allem lief der Ver­kauf über die Emai­l­abo­nenn­ten erheb­lich bes­ser als über Anzei­gen & social Media. Die Ursa­che dafür ver­mute ich im war­men bzw. kal­ten Traf­fic. Meine Abo­nenn­ten kann­ten mich und meine Ange­bote schon, der Rabatt war wohl nur das Züng­lein an der Waage, jetzt zuzuschlagen.

    Als Erwei­te­rung zu dei­nen Tipps kann ich noch den Bonus emp­feh­len. Mal nicht im Preis run­ter gehen, son­dern für eine befris­tete Zeit einen Bonus dazu anbieten.

    Sinn­STIF­Tende Grüße,
    David

    1. Hallo David,
      lie­ben Dank für Dei­nen Erfah­rungs­be­richt und für Deine wert­volle Ergän­zung mit dem Bonus. Tat­säch­lich hatte ich das in mei­ner Mind­map – und dann ist mir der Punkt beim Schrei­ben doch glatt durch­ge­gan­gen! Gut, dass Du auf­ge­passt hast – denn ja, für eine befris­tete Zeit ein "Goo­die" dazu geben ist eine tolle Mög­lich­keit. Wobei "Goo­die" nicht abwer­tend oder klein machend gemeint ist. Das sollte schon einen Wert haben, der für den Kun­den auch spür­bar ist.
      Beste Grüße
      Birgit

    1. Liebe Annette,
      vie­len Dank für Dei­nen Kom­men­tar. Ja, die berufs­recht­li­chen Rege­lun­gen habe ich gar nicht ange­spro­chen – von daher ein sehr guter Hin­weis von Dir, vie­len Dank! Wenn ich dar­über nach­denke, würde ich Rabatte beim Arzt oder Heil­prak­ti­ker auch "komisch" fin­den. Ist es Dir denn mög­lich, mit soge­nann­ten Zuga­ben zu arbei­ten, oder sind die eben­falls nicht erlaubt?
      Beste Grüße
      Birgit

    1. Das ist genau der Punkt, liebe Susanne. Im Grunde erzie­hen sich diese Unter­neh­men ihre Kun­den zu Pfen­nig­fuch­sern und Schnäpp­chen­jä­gern. Was viele nicht beach­ten, die sich auf sol­che Preis­kämpfe ein­las­sen: Bei den "Gro­ßen" rech­net sich das eben trotz­dem. Neh­men wir als Bei­spiel Lands' End, ein Ver­sen­der, den ich seit 30 Jah­ren sehr schätze. Vor unge­fähr sechs oder sie­ben Jah­ren haben sie mas­siv begon­nen, mit Aktio­nen zu arbei­ten. Natür­lich lasse auch ich mich immer mal wie­der ver­füh­ren und kaufe viel­leicht das eine oder andere Teil mehr, als eigent­lich nötig oder geplant. Der Ver­sen­der war immer hoch­prei­sig, die Qua­li­tät der Stoffe und Ver­ar­bei­tung es aber immer wert. Da sie aber nur eigene Ware füh­ren, sind sie nicht ver­gleich­bar und als Kunde kann ich über­haupt nicht ein­schät­zen, ob die ange­ge­be­nen Nor­mal­preise eigent­lich rea­lis­tisch sind. Denn inzwi­schen gibt es eigent­lich immer eine Aktion für irgend­was (Hosen, Jacken, Polos …). Dumm ist da, wer außer­halb einer Rabatt-Aktion kauft. 

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