Sketchnotes Anleitung und Tipps zum Einsatz für Dein Selbstmarketing

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 4. Novem­ber 2023 

Immer, wenn ich meine Sketch­no­tes bei­spiels­weise hier im Blog oder auf Face­book teile, bekomme ich Reak­tio­nen so wie diese:

Ich finde das auch sooo toll. Das würde ich auch gerne können!

Sketch­no­tes anzu­fer­ti­gen macht nicht nur viel Spaß und ist eine krea­tive und nach­hal­tige Art, Dir Wis­sen auf­zu­be­rei­ten und zugäng­lich zu machen. Sketch­no­tes ver­schaf­fen Dir auch eine hohe Auf­merk­sam­keit und Bewunderung.

Darum pas­sen sie so wun­der­bar in mei­ner aktu­el­len Blog­ar­ti­kel-Reihe zur Krea­ti­vi­tät und Mar­ke­ting, dass ich Dir hier eine erste Anlei­tung zum Start und Tipps zum Ein­satz für Dein Selbst­mar­ke­ting geben möchte. Los geht's!

Sketchnotes sind nichts Neues!

Im Grunde genom­men sind Sketch­no­tes schon uralt, auch wenn sie jetzt mit neuem Namen frisch ins Bewusst­sein vie­ler Men­schen tre­ten. Streng genom­men waren die Ursprünge unse­rer Schrift, ganz egal in wel­cher Kul­tur, ja Sketch­no­tes!

Spä­ter setzte sich das fort. Das berühm­teste Bei­spiel von Sketch­no­tes in der Renais­sance sind die Notiz­bü­cher von Leo­nardo da Vinci .

Hier mal ein paar Köpfe, die ich vor eini­ger Zeit mal abge­zeich­net habe:

Zeichnungen von Leonardo da Vinci waren im Grunde Sketchnotes
Vor vie­len Jah­ren habe ich einige Zeich­nun­gen von Leo­nardo da Vinci kopiert. Leo­nardo ist für mich DER Renais­sance-Sketch­noter überhaupt!

Beein­dru­ckend ist Tho­mas Edi­son: Er hat 3.500 Notiz­bü­cher hin­ter­las­sen mit Zeich­nun­gen, die das Ent­ste­hen voll­ende­ter Erfin­dun­gen doku­men­tie­ren, sowie Skiz­zen von nicht rea­li­sier­ten Ideen.

Auch von ande­ren kennt man um Skiz­zen und kleine Bil­der ergänzte Noti­zen, wie Alex­an­der von Hum­boldt oder Charles Dar­win. Und ich reihe mich mal ganz unbe­schei­den zwi­schen diese berühm­ten Men­schen ein: Ich habe "schon immer" meine Schul­hefte und Mit­schrif­ten von Vor­le­sun­gen mit klei­nen Zeich­nun­gen ange­rei­chert (und nicht immer Lob dafür bekommen …).

Als ich dann unge­fähr 2014 auf das Buch von Mike Rohde (Wer­be­link) stieß, war ich erneut ange­fixt. Kurz dar­auf fand ich noch das Buch mit dem komi­schen Titel UZMO (Wer­be­link) und war end­gül­tig den Sketch­no­tes verfallen.

Was rich­tig cool ist: Du musst gar nicht gut zeich­nen kön­nen, um tolle Sketch­no­tes zu pro­du­zie­ren. Und auch wenn es viele Rat­schläge und Tipps gibt, wie man "gute" oder "rich­tige" Sketch­no­tes anfer­tig – lass Dich davon nicht ein­schüch­tern. Es gibt kein "rich­tig" oder "falsch" bei Sketch­no­tes. Es gibt nur "Dei­nen" Weg und ich ver­si­chere Dir: Andere wer­den den immer reiz­voll und inter­es­sant fin­den und Dich dafür bewundern!

Mein Grundvokabular für Sketchnotes

Was garan­tiert zum Schei­tern ver­ur­teilt ist:

Wenn Du noch nie eine Sketch­note ange­fer­tigt hast, Dir vor­her keine Gedan­ken zum Thema des Vor­trags, Pod­casts oder was auch immer Du fest­hal­ten willst gemacht zu hast und dann auch noch mög­lichst jemand neben Dir sitzt, der Dir sehr inter­es­siert zuschaut … – dann kann das nichts werden!

Darum mein Tipp:

Übe erst ein­mal im Home­Of­fice und schaffe Dir ein klei­nes "Grund­vo­ka­bu­lar" drauf. Damit meine ich Sym­bole, die Du vor­aus­sicht­lich immer wie­der brau­chen wirst und die schnell und ein­fach zu zeich­nen sind. Mit einem Grund­vo­ka­bu­lar von viel­leicht 10 Sym­bo­len und ein paar Pfei­len kannst Du schon viele Infor­ma­tio­nen trans­por­tie­ren und toll sieht es auch schon aus.

Hier siehst Du mein "Grund­vo­ka­bu­lar":

Sketchnotes Grundvokabular

Wie Dir viel­leicht auf­fällt, arbeite ich sehr redu­ziert. Am erfolg­reichs­ten wirst Du sein, wenn Du Dir beim Erfin­den und Vor­be­rei­ten Dei­nes Sketch­note Grund­vo­ka­bu­lars erlaubst, wie ein Kind zu zeich­nen – und mit drei klei­nen Tricks sehen die Sym­bole trotz­dem "cool" und "gekonnt" aus:

  1. Schließe die Linien nicht vollständig
  2. Arbeite mit Schatten
  3. Male nicht voll­stän­dig aus und lass "Lich­ter"

Deine erste Grundausstattung

Um Sketch­no­tes anzu­fer­ti­gen, brauchst Du keine teu­ren Mate­ria­lien! Im Grunde kannst Du mit fol­gen­dem beginnen

  • einem gewöhn­li­chen Blatt Kopierpapier
  • einem ein­fa­chen schwar­zen Mar­ker (not­falls tut es auch ein guter Kuli mit schwar­zer Mine, zum Bei­spiel Bic)
  • even­tu­ell einem hell­grauen Filzstift

Aber mit "bes­se­ren" Mate­ria­lien macht es schon mehr Spaß. Bedenke aber, bevor Du etwas kaufst: Ebenso wenig, wie die Kamera das Bild macht, son­dern der Foto­graf, machen nicht Deine Stifte und Notiz­bü­cher die Sketch­no­tes, son­dern Du!

Ich nutze gern die Notiz­bü­cher von Leucht­turm 1917 oder auch das Ever­note Mole­skine. Wenn ich eine gepunk­tete Linea­tur habe ("dot­ted") bin ich selig! Achte dar­auf, dass das Papier nicht zu dünn ist (sonst schlägt gern mal die Tinte durch) und nicht zu viel "Zahn" hat, also rau und stumpf ist. Dann arbei­tet es sich lang­sa­mer und zieht auch zuviel Tinte aus den Markern.

Mar­ker von Sakura Pigma Micron sind meine Favo­ri­ten, wenn ich denn mit Mar­kern arbeite. Kein ande­rer Mar­ker hat für mich so einen gleich­mä­ßi­gen Tin­ten­fluss und so eine ange­nehme Spitze. Außer­dem ist die Tinte was­ser­fest und archiv­be­stän­dig (also sie bleicht nicht aus). Eben­falls okay sind die Mar­ker Faber Cas­tell PITT – wobei ich die Spit­zen im Gegen­satz zu den Saku­ras etwas "krat­zig" finde und der Tin­ten­fluss nicht ganz so gleich­mä­ßig ist, wenn man mal etwas schnel­ler arbei­tet. Aber das ist Geschmacks­sa­che. Von Mar­kern der Firma Neu­land habe ich schon viel Gutes gehört, kenne aber aus eige­ner Erfah­rung bis jetzt nur die dicken White­board und Flip­chart Marker. 

Beson­ders gern arbeite ich in letz­ter Zeit mit Fül­lern, weil ich manch­mal im Eifer des Gefechts sehr fest auf­drü­cke und eine Mar­ker­spitze dann schon mal ins Innere des Stifts wan­dert … Ich nutze aber keine nor­male Schul­fül­ler-Tinte son­dern eine was­ser­feste schwarze Tinte namens Pla­ti­num Car­bon aus Japan. Die Japa­ner stel­len auch sehr schöne Fül­ler mit sehr fei­nen Federn her, die mit die­ser Tinte trotz­dem nicht ver­stop­fen – zum Bei­spiel den Pilot Metro­po­li­tan oder den Pla­ti­num Car­bon. Wenn Du einen guten Fül­ler aus Deutsch­land haben willst, google mal nach Super5. Lamy Safari mit der EF Feder sind auch immer gern genommen.

Für die far­bi­gen Akzente arbeite ich ent­we­der mit den Faber Cas­tell PITT Artist Pens mit der "Brush" Spitze oder – wenn ich mehr Farb­aus­wahl haben will, mit den Tom­bow ABT Dual Brush Pens. Beide sind nicht wirk­lich bil­lig. Aber für den Anfang brauchst Du nicht viele Far­ben und die Stifte hal­ten "ewig". Im dop­pel­ten Sinne. Sie beinhal­ten sehr viel Tinte und sie trock­nen auch nicht aus, wenn Du sie mal ein Jahr oder län­ger nicht benutzt. Mit ande­ren Her­stel­lern habe ich da lei­der ganz andere Erfah­run­gen machen müs­sen. Bei der Farb­wahl gehe ich für Sketch­no­tes gern schon mal in Rich­tung Pas­tell, obwohl das sonst so gar nicht meine Far­ben sind. Für Sketch­no­tes sind sie opti­mal, weil sie nicht so knal­lig hervorstechen.

"Wie jetzt – Du arbeitest nicht digital?"

Nein, und ich würde es Dir für den Anfang auch nicht raten (es sei denn, Du hast viel Erfah­rung im Zeichnen).

Klar, es sieht cool aus, wenn Du auf einem Tablet arbei­test (ver­such es gar nicht erst auf dem Smart­phone!) und je nach ver­wen­de­ter Werk­zeug­spitze kannst Du sehr inter­es­sante Linien bekom­men, die mit ana­lo­gen Werk­zeu­gen nur mit sehr elas­ti­schen Federn oder gar einem Pin­sel mög­lich sind.

Aber lass mich Dir ver­si­chern: Du hast am Anfang so viel im Kopf, dass das Erler­nen einer neuen App und die vie­len Optio­nen Dich eher blo­ckie­ren – außer­dem ist es mit der Undo-Funk­tion so ähn­lich wie mit dem Radier­gummi – wenn Du erst mal damit anfängst, wirst Du nie fer­tig. Denn Sketch­no­tes fer­tigst Du sel­ten in aller Ruhe an. Darum nun auch der nächste Abschnitt:

Wenn's schnell gehen muss

Grund­vo­ka­bu­lar hin oder her, Du wirst in jeder Situa­tion, in der Du Sketch­no­tes anfer­tigst, an den Punkt kom­men, wo Du ein Sym­bol zeich­nen willst, das Du so schnell nicht hin­be­kommst. In die­sem Fall lass ein­fach genug Platz und schreib kurz mit Blei­stift das Wort hin­ein, das Du gern visua­li­sie­ren möch­test. Die Voll­endung folgt dann spä­ter, wenn der Vor­trag been­det ist.

Sketchnotes von der Inspicon 2018
Die miss­glückte Biene Maja und der nach­träg­lich gezeich­nete Pumuckel

Bei die­ser Sketch­note von der Inspi­Con 2018 in Bonn habe ich ver­sucht, wäh­ren des Vor­trags von Mike Krü­ger die von ihm erwähnte Biene Maja zu zeich­nen und musste fest­stel­len, dass mein inne­res Bild der Biene aus der Zei­chen­trick­se­rie gar nicht so gefes­tigt war, wie ich dachte. Den Pumuckel hab ich dann gar nicht erst ver­sucht und nur kurz "Pumuckel" hin­ge­schrie­ben. Dann, abends im Hotel, hab ich die Google Bil­der­su­che bemüht und den Pumuckel abge­zeich­net. Du siehst, Schum­meln ist erlaubt!

Was kannst Du noch tun, wenn Du ganz schnell Sketch­no­tes anfer­ti­gen willst?

  • Arbeite nur mit Fül­ler oder Mar­ker, Far­ben und Schat­ten fol­gen später
  • Wenn Du mit Far­ben arbei­ten willst, arbeite nur mit einer einzigen
  • Nutze feine Blei­stift­stri­che (Härte F) und reser­viere Platz für Deine Grafiken

Das Geheimnis guter Sketchnotes – eine klare Seitenaufteilung

Wenn Du nur nach Lust und Laune ein paar Zeich­nun­gen aufs Papier knallst und hier und da etwas Text ein­streust, wirst selbst Du nach eini­ger Zeit nicht mehr viel  mit Dei­nen Sketch­no­tes anfan­gen kön­nen. Daher ist es sinn­voll, Dir vor­her eine Struk­tur, also ein Grund­lay­out zu überlegen.

Der erste Tipp ist: Arbeite immer im Quer­for­mat, auch wenn Du in einem Notiz­buch arbei­test. Dann nimmst Du die Dop­pel­seite als "eine" Seite.

Zwei Spalten nebeneinander

Das ist das ein­fachste Sketch­note Lay­out: Fang oben links an, erstelle dort den Titel für Deine Sketch­note und fülle dann erst die Linke Hälfte des Blat­tes (oder der Dop­pel­seite) und dann die rechte Seite.

Warum ist das einfach?

Weil es unse­rer nor­ma­len Lese­rich­tung folgt.

Die­ses Lay­out ist auch dann beson­ders gut, wenn Du noch nicht abschät­zen kannst, wie viel Inhalt Du unter­brin­gen willst. Reichst Du mit dem bestehen­den Platz nicht aus, machst Du ein­fach auf der nächs­ten Dop­pel­seite weiter.

Radial im Uhrzeigersinn

Hast Du ein gro­ßes Blatt Papier, viel­leicht ein A4 Notiz­buch oder arbei­test Du digi­tal, dann ist der radiale Auf­bau der Klas­si­ker unter den Sketch­no­tes. Schreibe hier den Titel in die Mitte und arbeite Dich von oben rechts nach oben links im Uhr­zei­ger­sinn the­ma­tisch vor.

Diese Form ist ziem­lich anspruchs­voll, wenn Du nicht weißt, wie viel Inhalt oder wie viele Unter­the­men der Vor­trag wohl ent­hält. Für die Zusam­men­fas­sung von Büchern bei­spiels­weise ist sie aber super.

Drei- oder vierspaltiges Layout

Auch die­ses Lay­out für Deine Sketch­no­tes ist auf einem gro­ßen Blatt oder digi­tal leich­ter umsetz­bar als in einem klei­nen A5 Notiz­buch – aber auch das geht. Die­ses Lay­out ist klasse, wenn Dir der Titel schon seine Struk­tur ver­rät: Im Sinne von "Vier Tipps für …" oder "Drei Wege, um zu …"

Ich setze bei die­sem Lay­out gern den Titel in die Mitte.

Manch­mal reicht es schon, ein Sym­bol oben in die Spalte zu set­zen und dann die wich­tigs­ten Punkte ein­fach als Text mit Auf­zäh­lungs­punk­ten (die kannst Du ja beson­ders gestal­ten) in die Spal­ten zu schreiben.

Zweispaltige Mischung

Auch ein gut funk­tio­nie­ren­des Sketch­note-Lay­out ist eine Abwand­lung des ersten:

In die Linke Spalte zeich­nest Du die Sym­bole, stellst viel­leicht mit Pfei­len, Stri­chen oder Far­ben Bezüge her und notierst auf der rech­ten Seite die wich­tigs­ten Kern­aus­sa­gen als Text. Das ist auch eine gute Lösung, wenn Du erst anfängst und noch nicht "vor Ort" zeich­nen magst. Lass ein­fach die linke Hälfte des Blat­tes oder er Dop­pel­seite frei und mach rechts wie gewohnt Stich­punkte. Spä­ter, nach der Ver­an­stal­tung visua­li­sierst Du dann links, was Du rechts notiert hast.

Ich habe Dir diese und auch noch wei­tere Ideen für Lay­outs hier aufgezeichnet.

Sketchnotes Layouts
Über­lege Dir vor­her, wel­ches Lay­out Du ver­wen­den willst.

Du siehst, auch bei Sketch­no­tes ist Pla­nung zwar nicht alles, aber sehr hilf­reich. Und ein Grund­ge­rüst gibt dem Gan­zen Struk­tur und Dir Sicherheit.

Plane Deine Sketchnotes im Voraus

Pla­nung ist beson­ders am Anfang sehr wich­tig, hilft aber auch erfah­re­nen Sketch­notern unge­mein. Was Du vor­her in Erfah­rung brin­gen und über­le­gen solltest:

  • Besorge Dir ein Pro­gramm­heft oder ähn­li­ches und bringe den Namen des Refe­ren­ten und den genauen Titel des Vor­trags in Erfahrung.
  • Über­lege Dir im Vor­feld die Gestal­tung des Titels Dei­ner Sketch­note. Schnell und ein­fach umsetz­bar sind ein­fa­che Käs­ten oder Ovale, Ban­ner und Wolken.
  • Fer­tige Dir vor­her ein Schum­mel­blatt an, auf dem Du bestimmte Kern­be­griffe, die im Vor­trag wahr­schein­lich vor­kom­men wer­den, schon mal gezeich­net hast. Bei­spiel: Wenn es um Recy­cling geht, wirst Du das drei­eckige Sym­bol mit den drei Pfei­len irgend­wann in Deine Sketch­note ein­bauen wol­len. Das Ding hat es aber in sich, wie ich aus eige­ner Erfah­rung weiß.
  • Nimm einen Blei­stift (Härte F) mit und nutze ihn, um Platz zu reser­vie­ren für Dinge, die Du im Eifer des Gefechts nicht so schnell zeich­nen kannst (der Klas­si­ker: Pferde …)
  • Teste vor­her Dein Mate­rial, ob es auch ein­satz­be­reit ist. Zu ärger­lich, wenn der Fül­ler keine Tinte mehr hat oder der Mar­ker leer oder ein­ge­trock­net ist. Nimm lie­ber aus­rei­chend Reserve mit. Das­selbe gilt für digi­ta­les arbei­ten: Ist der Akku auf­ge­la­den? Was ist mit dem Lade­ge­rät oder einem Rese­ve­stylus (Pen)?
  • Leg Dich vor­her auf ein Farb­schema fest.
  • Hab immer Hell­grau für die Schat­ten dabei – mit Schat­ten sehen Deine Sketch­no­tes sofort pro­fes­sio­nel­ler aus!
  • Lege fest, von wo das Licht kommt – und bleibe dabei. Bei mir als Rechts­hän­der kommt das Licht immer von oben links – und die Schat­ten fal­len nach rechts unten.

Sketchnotes als Instrument für Dein Eigenmarketing

Sketch­no­tes sind ein ech­ter Hin­gu­cker. Ein­fach, weil sie so schön unper­fekt sind und einen will­kom­me­nen Kon­trast zu unse­rer Welt darstellen.

Wenn etwas ein Hin­gu­cker ist, bedeu­tet das, dass es Auf­merk­sam­keit erregt – und Auf­merk­sam­keit für uns und unser Thema und Tun ist die erste Vor­aus­set­zung für ein gelun­ge­nes Eigenmarketing.

Wie also kannst Du Sketch­no­tes gezielt für Dich und Dein Unter­neh­men einsetzen?

  • Auch wenn Du Dich "spitz" auf­ge­stellt hast und Du für ein bestimm­tes Gebiet als Spe­zia­lis­tin giltst, hast Du selbst­ver­ständ­lich viele Unter­the­men, die zu Dei­ner Exper­tise gehö­ren. Stelle sie doch ein­fach mal als Sketch­note im Zusam­men­hang dar und binde diese auf Deine Über mich Seite ein.
  • So wie in die­sem Arti­kel kön­nen Sketch­no­tes auch eine will­kom­mene Auf­lo­cke­rung in Dei­nen Blog­ar­ti­keln dar­stel­len. Warum mal nicht die Show­no­tes zu einem Pod­cast als Sketch­note anbieten?
  • Aus­schnitte aus Dei­nen Sketch­no­tes eig­nen sich per­fekt für die visu­el­len Social Media Insta­gram und Pinterest.
  • Hast Du eine sehr große Sketch­note erstellt (A3 oder grö­ßer) kannst Du sie auch abfil­men und als Kurz­vi­deos auf Face­book oder in Dei­nem You­Tube Kanal einbinden.
  • Sketch­no­tes kön­nen auch als Con­tent Upgrade (in Zei­ten der DSGVO mag ich nicht "Free­bie" schrei­ben, Du ver­stehst schon, was ich meine) ver­wen­det werden.
  • Auch als Titel­bild für Deine Blog­ar­ti­kel kön­nen Sketch­no­tes funktionieren.
  • Wenn Du auf Bar­camps oder Vor­trags­ver­an­stal­tun­gen warst, kannst Du Deine Sketch­no­tes den Teil­neh­mern zur Ver­fü­gung stel­len. Bei­spiels­weise als Slide­show auf Dei­ner Web­site oder hoch­ge­la­den in die ent­spre­chen­den Foren oder Face­book-Grup­pen, die es oft im Zusam­men­hang mit den Ver­an­stal­tun­gen gibt.

Sketchnote Buchtipps & Blogempfehlungen

Anfangs gab es nur die oben erwähn­ten eng­lisch­spra­chen (und dann über­setz­ten) Bücher von Mike Rohde. Inzwi­schen gibt es auf dem deutsch­spra­chi­gen Buch­markt eine Reihe sehr coo­ler und hilf­rei­cher Bücher zum Thema (alles Ama­zon Werbelinks!)

Vie­les kannst Du Dir auch aus den coo­len Blogs aneig­nen. Emp­feh­len möchte ich Dir hier

Hab Spaß mit Deinen Sketchnotes!

Vor allem aber, hab Spaß mit Dei­nen Sketch­no­tes!. Mit Spaß gelin­gen sie am bes­ten und im Ide­al­fall gerätst Du bei der Erstel­lung in einen krea­ti­ven Flow-Zustand und nimmst nichts mehr um Dich herum wahr. So erging mir das bei den Impuls­vor­trä­gen auf der Inspi­con 2018 in Bonn. Obwohl ich anfangs noch gemerkt habe, dass meine Sitz­nach­barn inter­es­siert zuschau­ten, war mir das schnell ein­fach egal.

Wenn Du merkst, dass Dir die Sketch­no­tes ein­fach nicht gelin­gen wol­len, wenn sie nicht so "schön" oder "pro­fes­sio­nell" aus­se­hen, wie Du sie Dir wünschst, mach trotz­dem wei­ter. Denn nur Übung lässt Dich bes­ser wer­den. Höre nicht auf, wenn Du Dei­nen Ansprü­chen (noch) nicht genügst. Andere fan­gen gar nicht erst an! [Klei­nes Geheim­nis unter uns: Ich bin immer unzu­frie­den mit mei­nen Sketchnotes!]

Hat Dir die­ser Arti­kel gefal­len? Hast Du schon Sketch­no­tes erstellt oder bist Du jetzt erst nach mei­nem Arti­kel "ange­fixt" und willst sie künf­tig für Deine Auf­zeich­nun­gen nut­zen? Hast Du noch wei­tere Ideen, wie man Sketch­no­tes für sein Eigen­mar­ke­ting ein­set­zen kann? Schreib mir gerne einen Kom­men­tar, ich freue mich auf den Aus­tausch mit Dir!

Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

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  1. Liebe Bir­git

    Du hast so recht, ich kann gar nicht zeich­nen und nutze trotz­dem die klei­nen Bild­chen. Wenn Du aus einem Ter­min bei mir her­aus­kommst, könn­test Du mit einem oder meh­re­ren klei­nen Kärt­chen nach Hause gehen auf denen ich die Haupt­the­men unse­rer gemein­sa­men Ener­gie­ar­beit kurz skiz­ziert habe. So wird eine nicht mate­ri­elle Arbeit greif­bar und meine Kun­den kön­nen sich über meine Zei­chen­ver­su­che amüsieren.

    Herz­li­che Grüße

    Inge

    1. Liebe Inge,
      vie­len Dank für Dei­nen Kom­men­tar! Wenn Du schreibst, dass Du gar nicht zeich­nen kannst und es trotz­dem tust, machst Du bestimmt auch vie­len ande­ren Lese­rin­nen und Lesern Mut, es doch auch ein­mal zu ver­su­chen! Rich­tig ist, was funk­tio­niert! Und das scheint für Deine Ener­gie­ar­beit mit Dei­nen Kun­den ja bes­tens zu funktionieren.
      Herz­li­che Grüße
      Birgit

  2. Liebe Bir­git,
    mit Sketch­No­tes ver­mit­telt man nicht nur Inhalte super gehirn-gerecht, es ist auch eine Eigen­aus­sage über die eigene Marke a la "Ich traue mich und zeig euch mein Werk – auch jen­seits der Perfektion".

    Sinn­STIF­Tende Grüße,
    David

    1. Hallo David,
      eine tolle Ergän­zung zu mei­nen Selbst­mar­ke­ting-Punk­ten! Vie­len Dank dafür!
      Zau­ber­hafte Grüße
      Birgit

  3. Liebe Bir­git,
    super infor­ma­tiv und danke für den Bogen in die Ver­gan­gen­heit! Das hat mich ange­regt, auch noch ein­mal auf Recher­che zu gehen und zwar in die Ent­wick­lung der Krit­ze­leien von Kin­dern. Denn nach­dem sie zunächst mit ihren Hän­den genüss­lich alles ver­schmie­ren und so ihre ers­ten Spu­ren hin­ter­las­sen, fan­gen sie nach Schwung‑, Kreis- und Kreuz­krit­zel mit ca. 2 1/​2 Jah­ren an, Sym­bole zu krit­zeln. So wird der Kreis zum Mond. Ver­mut­lich haben wir als Kind schon unsere ganz eige­nen "Sketch­no­tes" gekrit­zelt – wenn man uns denn gelas­sen hat.
    Liebe Grüße
    Maike

    1. Liebe Maike,
      herz­li­chen Dank für Dei­nen lie­ben Kom­men­tar. Wir ste­hen halt alle auf den Schul­tern von Rie­sen – außer die Kin­der, die schaf­fen das von allein.
      Zau­ber­hafte Grüße
      Birgit

    1. Ein dickes Dan­ke­schön für Dei­nen Kom­men­tar, liebe Simone! Deine Sketch­no­tes finde ich auch immer riesig!

  4. Liebe Bir­git! Vie­len Dank für die tol­len Tipps und die Inspi­ra­tion, eine "Über Mich"- Seite zu krit­zeln. Lei­der weiß ich nicht, wo ich "mein Werk" hier hoch­la­den kann, damit du siehst, was du ange­rich­tet hast. Hahaha. Alles Gute und Liebe Grüße Heike

    1. Liebe Heike,
      das ist ja groß­ar­tig, dass ich Dich inspi­rie­ren konnte! Hoch­la­den lasse ich hier nicht zu, das ist mir recht­lich alles zu dif­fi­zil. Aber es ist bestimmt super geworden!
      Herz­li­chen Dank für Dei­nen Kom­men­tar und alles Gute für Dich!
      Zau­ber­hafte Grüße
      Birgit

  5. Liebe Bir­git, danke für den Link zu dei­nem Blog­ar­ti­kel. Wie immer super infor­ma­tiv, gut zusam­men­ge­fasst und auf's Wesent­li­che fokussiert 🙂
    LG Katharina

    1. Vie­len lie­ben Dank, Katha­rina! Ich freue mich, dass er Dir wei­ter gehol­fen hat!
      Herz­li­che Grüße
      Birgit

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