Letzte Aktualisierung 4. November 2023
Als Elke Schwan-Köhr von Federführend Media mir anbot, einen Gastartikel zu einem Social Media Planungstool zu schreiben, das ich noch nicht kannte – da konnte ich gar nicht anders als begeistert "Ja" zu sagen. Hier ist Elkes Artikel. Viel Spaß beim Lesen – und vielleicht ist der Social Aider ja das richtige Tool auch für Dich!
Ich liebe Tools und habe viele meiner Arbeitsabläufe mit den praktischen, kleinen Werkzeugen strukturiert. Nur eins hat mir bislang gefehlt: Ein Tool für Social Media. Rumprobiert habe ich viel, auch Birgits Empfehlungen habe ich zig mal gelesen, durchstöbert, probiert, aber so richtig glücklich war ich nie. Dann lief mir ein gutes Angebot für ein Tool über den Weg, von dem ich noch nie gehört hatte: Social Aider. Weil ich Underdogs mag, spitzte ich neugierig die Ohren und dachte dann: Das probierst du jetzt einfach mal aus!
Inhalt
Überblick zu Social Aider: Was kann’s? Was kann’s nicht? Was kostet es?
Social Aider ist ein in meinen Augen intuitiv zu bedienendes Tool. Schon beim ersten Blick auf das Dashboard fand ich es weitgehend selbsterklärend. Außerdem findet man auch nach dem Einloggen Tutorials für die ersten Schritte – und zwar in Textform und mit vielen Screenshots, was ich total prima fand. (Ich muss gestehen, dass ich kein Fan von Video-Tutorials bin, ich lese lieber.)
Da man verschiedene Projekte anlegen kann, ist Social Aider auch für diejenigen geeignet, die mehrere Projekte auf Social Media betreuen. Der erste Schritt ist es also, ein neues Projekt anzulegen und ihm einen aussagekräftigen Namen zu geben. Unter „Settings“ kann man die entsprechenden Social Media-Profile und ‑Accounts verknüpfen. Das geht mit wenigen Klicks, ist also schnell erledigt.
Welche Social Media-Kanäle kann ich mit Social Aider verknüpfen?
Aktuell stehen neben Facebook und Twitter auch Tumblr, LinkedIn und Instagram zur Verfügung. Pinterest fehlt leider komplett. Bei Facebook kann man sowohl das private Profil als auch Facebook-Seiten verknüpfen. Das private Profil wäre in meinen Augen nicht zwingend nötig, es ist aber doch ein nettes Extra. Was leider nicht geht, sind Facebook-Gruppen. Meine Frage, ob das für die Zukunft geplant ist, wurde mit einem entschiedenen „Vielleicht“ beantwortet. Apropos: Ich hatte mich mit dieser Frage direkt an den Support gewandt und sehr schnell eine Antwort bekommen.
Sonderfall Instagram
Um auf Instagram posten zu können, ist ein Zwischenschritt nötig. Und zwar muss man sich dafür die Social Aider App herunterladen und dann dort einen Code eingeben, um Instagram mit Social Aider zu verknüpfen. Sobald das erledigt ist, kann man auch auf Instagram posten. Die App benötigt man nun nicht mehr, mehr als diesen Code eingeben kann man mit der App auch nicht machen.
Wenn alle benötigten Accounts verknüpft sind, kann man direkt loslegen. Die Vorbereitungen haben nur ein paar Minuten in Anspruch genommen. Um einen Beitrag zu planen, wählt man zunächst den Kanal aus, erstellt den Text und kann dann auswählen, ob man sofort posten oder den Beitrag für die Zukunft planen möchte. Auch Bilder und Videos kann man hochladen. Für Twitter werden 280 Zeichen unterstützt.
Klickt man im Menü auf „Posts“, sieht man direkt die geplanten Beiträge. Hier kann man auch zu den bereits geposteten Beiträgen wechseln sowie gelöschte Beiträge anzeigen lassen. Falls mal etwas schief geht – was in meinem Testzeitraum nicht passiert ist – sieht man das unter „Failed“.
Repost – Beiträge erneut posten
Eine tolle Funktion findet man, wenn man unter „Sent“ auf die bereits veröffentlichten Beiträge geht. Dort kann man nämlich die Beiträge mit der Re-Post-Funktion erneut teilen – und zwar entweder genauso, wie man sie schon geteilt oder aber man bearbeitet sie vorher nochmal. Das Teilen funktioniert nicht nur auf dem bereits genutzten Kanal, sondern auch auf allen anderen Kanälen. Grade für neue Blog-Artikel finde ich diese Funktion toll, da man so mit wenigen Klicks einen Artikel mehrmals teilen kann, auf verschiedenen Kanälen, mit angepasstem Text, Bild – ganz so, wie man es möchte.
Ein Bild sagt mehr…
Ein nettes Goodie für all diejenigen, die kein Bildbearbeitungsprogramm haben: In Social Aider kann man auch Bilder bearbeiten. Der Image Editor bietet jede Menge Spielereien, nützliche wie weniger nützliche. Aber das liegt sicher auch im Auge des Betrachters – ich jedenfalls habe bisher keine Sticker auf meine Fotos gesetzt, aber wird das ja der nächste heiße Sch*** und ich probiere das auch mal aus. Grundlegende Funktionen wie zuschneiden, Größe und Farben anpassen, Texte aufs Bild setzen sowie einige „Verschönerungs-Funktionen“ für Selfies sind enthalten, sodass man tatsächlich auf ein separates Programm zur Bildbearbeitung verzichten könnte.
RSS und Bulk Uploads
Wenn man beispielsweise von einem Blog alle Beiträge twittern möchte, kann man das mit Hilfe des RSS Feeds tun. Dort trägt man den Namen ein, die Adresse des RSS Feeds und man kann Hashtags vergeben. Nun legt man fest, wie häufig und wann die Tweets online gehen sollen – und das war’s dann auch schon. Geht genauso natürlich auch mit anderen Kanälen.
Mit dem Bulk Upload kann man Beiträge in einer Excel-Tabelle planen. Dazu lädt man eine Vorlage von Social Aider herunter, füllt diese aus, lädt die ausgefüllte Vorlage hoch und auch das war’s dann schon.
Sowohl mit den RSS Feeds als auch den Bulk Uploads habe ich mich nur kurz befasst, um zu verstehen, was sie können. Für mich sind beide vorerst noch nicht relevant.
Discover – neue Inhalte entdecken
Ein weiteres Feature ist Discover. Mit dessen Hilfe kann man neue Inhalte finden, die man dann auch über seine Kanäle teilen kann. Die Idee dahinter finde ich großartig. In der Praxis funktioniert dieses Feature aber zumindest für mich nicht, denn zumindest bei den Keywords, die für mich passen (alles, was mit Text, Bloggen und Schreiben zu tun hat), bekomme ich keine brauchbaren Ergebnisse. Auch für andere Accounts, die ich betreue, konnten mich die Ergebnisse nicht überzeugen. Das mag aber für andere Themen völlig anders aussehen. Und es mag auch mit der Sprache zusammenhängen, denn wenn ich meine Keywords auf Englisch eingebe, bekomme ich durchaus ein paar brauchbare Ergebnisse. Nur möchte ich meinen Fans und Followern nicht zu viele englische Texte zumuten, das würde einfach nicht passen.
Welche Ansprüche hatte ich eigentlich?
Für mich war in erster Linie wichtig, auf meinen Social Media-Kanälen überhaupt wieder richtig in die Gänge zu kommen und regelmäßig zu posten. Nicht nur dann, wenn ich grade Zeit und Lust hatte und in genau diesem winzigen Moment auch noch dran gedacht hab, dass ich ja eine Facebook-Seite, ein Twitter-Profil etc. habe. Okay, das war jetzt etwas dramatisiert, aber ich war in der Hinsicht schon ein wenig unmotiviert in den letzten Wochen und Monaten. Mir fehlte einfach die Regelmäßigkeit. Ich wollte ein Tool, mit dem ich ohne allzu großen Aufwand Beiträge planen kann und dabei auch die Übersicht nicht verliere. Optimalerweise sollte das Tool meiner Wahl Facebook, Twitter und Google+ abdecken, alle anderen Kanäle wären zwar nice to have, aber kein Muss.
Einen positiven Nebeneffekt hat Social Aider für mich auf jeden Fall: Ich schaffe es momentan wieder, regelmäßig auf meinen Social Media Kanälen (Facebook, Twitter und experimentell sogar LinkedIn) zu posten. Während des Testzeitraums wurde das Ende von Google+ verkündet, sodass dessen Fehlen in Social Aider nicht mehr relevant ist.
Für diesen Artikel war ich ja quasi gezwungen, Social Aider auch regelmäßig zu nutzen. Außerdem sitzt mir natürlich ständig der Gedanke im Nacken „du hast dafür bezahlt, also nutze es auch!“ Vielleicht sind also Tools, die nicht kostenlos sind, gar nicht so verkehrt. Im Moment sitze ich also wieder dran und bastle mir einen Redaktionsplan für das restliche Jahr – und zwar einen speziell für Social Media, natürlich unter Berücksichtigung meines Redaktionsplans für den Blog, das soll ja schließlich Hand in Hand gehen.
Social Aider: Nicht perfekt, aber dennoch hilfreich
Social Aider bekommt von mir einen verhaltenen Daumen nach oben. Es ist ein schönes Tool, das jedoch auch seine Schwachstellen hat. Was nicht so richtig klappt ist das Markieren mit @ bei Facebook und Twitter – und das ist extrem schade! Auch eine Funktion, um in Facebook-Gruppen zu posten hat das Tool nicht. Das ist zwar schade, aber nicht wirklich tragisch. Pinterest fände ich noch interessant und hoffe darauf, dass auch hier bald noch eine Integration folgt.
Es hat mir aber, wie oben erwähnt, geholfen, wieder regelmäßig auf meinen eigenen Social Media-Kanälen aktiv zu sein und ich werde Social Aider auf jeden Fall weiter nutzen. Denn die Motivation und die Inspiration ist zurück – und das ist doch schon eine tolle Sache! Im Moment brenne ich regelrecht darauf, meine Ideen zu konkretisieren und in die Tat umzusetzen.
Angenehmes Preis-Leistungs-Verhältnis
Sehr gut gefallen hat mir das Preis-Leistungs-Verhältnis. Aktuell gibt es zwei Pakete, Personal und Professional, die sich nur im Preis unterscheiden. Für $4,99 gibt’s das Personal-Paket mit 300 Posts pro Monat, für $11,85 bekommt man das Professional-Paket mit 1.000 Beiträgen pro Monat. Das ist mehr als fair, wie ich finde.
Ohne viel Trara einfach loslegen
Gut gefallen hat mir auch die intuitive Bedienung, man kann direkt loslegen. Positiv fand ich darüber hinaus die Re-Post-Funktion und die RSS-Funktion. Die Bildbearbeitung habe ich nur zum Testen genutzt, da ich einfach schon meine Vorlagen für Photoshop habe und diese auch weiterhin nutzen werde. Sollte Photoshop aber irgendwann nicht mehr funktionieren, würde ich auch den Image Editor nutzen.
Die Investition für ein Jahr habe ich keine Sekunde bereut, auch wenn nicht alles so ist, wie es für mich perfekt wäre. Aber mal ehrlich: Das war es bei all den anderen Tools, die ich zuvor ausprobiert hatte, auch nicht. Und dass ich sofort loslegen konnte, ohne mich großartig einarbeiten zu müssen, fand ich schon sehr hilfreich. Eins sollte ich vielleicht noch erwähnen: Social Aider ist komplett auf Englisch, man sollte also wenigstens Grundkenntnisse haben.
Fazit zu Social Aider
Es kommen immer wieder neue Tools auf den Markt. Wenn Du nicht hundertprozentig glücklich mit Deinem Tool oder noch auf der Suche bist, schau Dir Social Aider auf jeden Fall einmal an. Hast Du selbst schon Erfahrungen zum Social Aider gesammelt und magst sie mit uns teilen? Hast Du noch Fragen an Elke? Dann schreib gern einen Kommentar!
Hi, Danke für den Tipp. Dummerweise sind meine Insta Postings über das tool immer failed. Hast Du irgendeine Idee, woran das liegt?
Hallo Marius,
da ich das Tool selbst nicht nutze (ist ja ein Gastbeitrag) kann ich Dir da leider nichts Konkretes zu sagen. Hast Du vielleicht für Insta die 2‑Faktor-Authentifizierung aktiviert und funktioniert die nicht mit Social Aider? Hast Du mal geprüft, ob Du die Verbindung neu herstellen musst und kannst?
Beste Grüße
Birgit
Hallo Marius,
wie Birgit schon sagte, könnte es tatsächlich an der Zwei-Faktor-Authentifizierung liegen, denn die darf zumindest fürs Verknüpfen des Insta-Accounts nicht eingeschaltet sein.
Instagram hatte ich nur für diesen Artikel getestet, da poste ich sonst eher weniger und wenn dann spontan. Mir ist allerdings neulich aufgefallen, dass sich da etwas geändert hatte, also wollte ich das eben mal anschauen, als ich deinen Kommentar gelesen hab. Dafür sollte ich meinen Instagram-Account neu mit Social Aider verbinden – nur leider klappt das nicht, denn der Sicherheitscode, den man von Instagram gesendet bekommt, scheint nicht zu funktionieren. Ich werde es in den nächsten Tagen nochmal ausprobieren, vielleicht klappt es ja dann. Ansonsten schreibe ich mal den Support an.
Viele Grüße
Elke
Hallo Elke,
da haben wir beide ja denselben Verdacht. Das ist leider das Problem aller Drittanbieter-Tools, dass sie gerne mal die Verbindung zur Plattform verlieren. Wobei das nicht Schuld der Tools, sondern der Anbieter ist.
Beste Grüße
Birgit
Klingt schlüssig. Wobei ich ja den aider mit insta verbunden habe und auch Posten kann. Nur geht der Post nicht durch und wir mir als failed angezeigt, was schon irgendwie doof ist 🙁
Hallo Marius,
am besten wendest Du Dich direkt an den Support von Social Aider. Dafür zahlst Du ja schließlich auch.
Sonnige Grüße
Birgit
Ganz lieben Dank Elke für den Beitrag, sehr schön geschrieben, nicht zuviel, nicht zu wenig. Noch nie gehört von dem Tool Social Aider, schaue ich mir mal an. Auf jeden Fall der Name scheint teilweise Programm zu sein. Danke dir. Jess
Hallo Jess,
ich sag schon mal im Namen von Elke lieben Dank für Deinen Kommentar!
✨ Zauberhafte Grüße
Birgit