Wieviel Zeit braucht (m)ein Mitgliederbereich?

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 14. Juni 2023 

Clau­dia Kau­sche­der von Aben­teuer Home­of­fice hat zur Blog­pa­rade zum Thema Zeit­ma­nage­ment für Mem­ber­ships auf­ge­ru­fen – und da der Mar­ke­ting-Zau­ber-Zir­kel mit einer der ältes­ten Mit­glie­der­be­rei­che im deutsch­spra­chi­gen Raum ist, teile ich in die­sem Rah­men gerne meine Erfah­run­gen seit 2016.

Lie­ber Hören? Geht auch!

Wie 2016 alles begann

Als ich im ers­ten Halb­jahr 2016 alles für den Mar­ke­ting-Zau­ber-Zir­kel vor­be­rei­tet habe, habe ich mir ehr­lich gesagt keine Gedan­ken über das Thema "Zeit" gemacht. Ich hatte mich im letz­ten Quar­tal 2015 end­gül­tig ent­schie­den, mein Unter­neh­men von wei­test­ge­hend off­line zu online umzu­bauen – und bin da mit mei­nem übli­chen Elan und Schwung, wenn ich etwas Neues umsetze, heran gegangen.

Wie ich schon mal in einem älte­ren Blog­ar­ti­kel beschrie­ben habe, hatte ich bei der Umstel­lung zu "online" gegen­über vie­len ande­ren zwar jede Menge Start­vor­teile, aber eine steile Lern­kurve hatte ich trotz­dem. Wie so ein Mit­glie­der­be­reich tech­nisch rea­li­siert wer­den konnte, davon hatte ich zunächst ebenso wenig eine Idee, wie die Zah­lungs­ab­wick­lung auto­ma­ti­siert gesche­hen konnte.

In den ers­ten fünf Mona­ten ging meine Zeit neben dem Mar­ke­ting für den Mit­glie­der­be­reich daher für genau diese Dinge drauf. Das liegt jetzt über fünf Jahre zurück und vie­les war damals noch nicht so ein­fach wie es jetzt ist. Gefühlt war die ein­zige Mög­lich­keit, einen Mit­glie­der­be­reich ein­zu­rich­ten, mit der Kom­bi­na­tion Dig­i­mem­ber [Wer­be­link] und Digistore24 [Wer­be­link] mög­lich. Die Doku­men­ta­tion und der Sup­port waren damals noch nicht so aus­ge­reift wie heute.

Was habe ich angeboten und wie aufwendig war das?

Gestar­tet bin ich mit der Idee, ein­fach täg­lich über eine geschlos­sene Face­book-Gruppe als Ansprech­part­ne­rin bei Fra­gen in der mir kür­zest mög­li­chen Zeit zu ant­wor­ten. Außer­dem habe ich zwei soge­nannte Exper­ten-Chats, also Online-Semi­nare pro Monat angeboten.

Da ich mit nur weni­gen Mit­glie­dern gestar­tet bin – ich meine, bis zum Sep­tem­ber 2016 hatte ich acht oder zehn – war der Sup­port-Teil von eher gerin­gem Auf­wand. Aber die bei­den Online-Semi­nare woll­ten natür­lich vor­be­rei­tet sein.

Mit wie viel Aufwand habe ich gerechnet? Was hat mich überrascht?

Damals konnte ich den Wis­sens­stand mei­ner Mit­glie­der nicht so gut ein­schät­zen und natür­lich wollte ich den best­mög­li­chen Mehr­wert lie­fern. Daher war die Vor­be­rei­tung der Online-Semi­nare für mich auf­wen­di­ger als gedacht. Zumal es durch meine Urlaube und Fei­er­tage natür­lich immer wie­der ergab, dass die Online-Semi­nare recht dicht auf­ein­an­der folg­ten und mir damit wenig Zeit blieb, diese vorzubereiten.

Nach gut andert­halb Jah­ren fand ich dann aber bei einer Mit­glie­der­be­fra­gung etwas Über­ra­schen­des her­aus: Mit zwei Online-Semi­na­ren im Monat habe ich die Mit­glie­der ebenso über­for­dert wie mich – und damit dann kur­zer­hand von zwei auf ein Online-Semi­nar reduziert.

Was mir – eben­falls über­ra­schen­der­weise – gar nichts aus­machte (und es bis heute nicht tut): Mein Sup­port in der Face­book-Gruppe an sie­ben Tagen die Woche und rund ums Jahr.

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Meine Ant­wort­zei­ten über­ra­schen die Mit­glie­der immer wie­der – wenn ich abends noch auf Face­book bin, zögere ich die Ant­wort nicht künst­lich heraus.

Wie erwar­tet schät­zen die Mit­glie­der die Mög­lich­keit, mir auch an Wochen­en­den und Fei­er­ta­gen ihre Fra­gen stel­len zu kön­nen und auch dann zeit­nah Ant­wor­ten zu erhal­ten. Da die Ziel­gruppe für den Mar­ke­ting-Zau­ber-Zir­kel Solo­pre­neu­rin­nen (Ein­zel­un­ter­neh­me­rin­nen) sind, hatte ich mir schon im Vor­feld über­legt – und auch in vie­len Grup­pen auf Face­book beob­ach­tet – dass sie genau zu die­sen Zei­ten aktiv sind und an ihrem Busi­ness und damit auch an ihrem Online-Mar­ke­ting arbeiten.

Wie ich den Support an sieben Tagen die Woche, rund ums Jahr organisiere

Ich betreue die Mit­glie­der zu 100% selbst, habe keine vir­tu­elle Assis­ten­tin und auch keine Klone von mir im Schrank stehen. 😄

Natür­lich habe auch ich ein Leben, einen Part­ner und Fami­lie und Freunde und viele zeit­in­ten­sive Hob­bys. Trotz­dem fühle ich mich mit mei­nem Sup­port-Ange­bot nicht im Hamsterrad.

Wie ist das mög­lich? Wie lässt sich das vereinbaren?

Das Zau­ber­wort heißt "Rou­ti­nen" – genauer gesagt, mein Pflicht-Kür-Sys­tem – das sowohl bei mei­nem Mar­ke­ting als auch bei der Mit­glie­der­be­treu­ung sei­nen Ein­satz findet.

Das Pflicht-Kür-System

Wie funk­tio­niert das Pflicht-Kür-Sys­tem für meine Mitgliederbetreuung?

Die Pflicht

Begin­nen wir mit der Pflicht. Zum Pflicht­pro­gramm gehö­ren zwei Zeit­slots, die ich der Betreu­ung der Mit­glie­der widme – und zwar sind sie mor­gens das erste und abends das letzte, was ich tue.

Ich schaue zu die­sen Zei­ten in die Zir­kel-Face­book-Gruppe, ob es Fra­gen der Mit­glie­der gibt. Wenn ja, beant­worte ich sie in der Regel sofort.

Manch­mal sind es ver­gleichs­weise ein­fa­che Fra­gen, für die ich die Ant­wort direkt parat habe. Dann ist das Thema erledigt.

Oft fällt es aber gerade den neuen Mit­glie­dern schwer, über­haupt ihr Pro­blem zu beschrei­ben. Dann stelle ich viele, manch­mal sehr viele Fra­gen, um her­aus­zu­fin­den, wo der Schuh drückt. Das gilt sowohl für Fra­gen rund ums Online- und Social Media Mar­ke­ting als auch für "tech­ni­sche" Fra­gen, die mir die Mit­glie­der eben­falls stellen.

Ist das Mit­glied zur Zeit, wenn ich die Frage beant­worte, auch online, ent­wi­ckelt sich oft ein Dia­log an des­sen Ende in der Regel und über­ra­schend schnell die Lösung steht. Merke ich, dass das Mit­glied nicht (mehr) online ist, warte ich ab, bis ich eine Benach­rich­ti­gung erhalte.

In der Regel beant­worte ich die Fra­gen schrift­lich, manch­mal auch als Video – oder in einer Screen­shot-Reihe – was immer sinn­vol­ler und zuge­ge­ben: auch schnel­ler für mich ist.

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Kurze, indi­vi­du­elle Videos hel­fen mir, Fra­gen schnell und per­sön­lich zu beantworten.

Das Pflicht­pro­gramm morgens/​abends ziehe ich quasi immer durch – auch wenn ich im Urlaub oder sogar, wenn ich krank bin. In die­sen Fäl­len kann es aber schon mal sein, dass ich nur kurz schreibe, dass ich zu einem spä­te­ren Zeit­punkt (am Abend oder am nächs­ten Tag) ant­wor­ten werde. Für den Fall einer ernst­haf­ten Erkran­kung weiß ich, dass ich mich auf meine Tan­dem-Part­ner Jonas und Alex ver­las­sen kann, die dann für mich einspringen.

Wei­ter­hin sind natür­lich alle Zir­kel-Ter­mine Teil des Pflicht­pro­gramms. Dazu gehö­ren die monat­li­chen Online-Semi­nare, jeweils zwei Sprech­stun­den, ein Co-Working und die Zau­ber­abende zum Aus­tausch der Mit­glie­der unter­ein­an­der. Diese Ter­mine lege ich immer am Ende des Vor­jah­res fest, plane sie natür­lich um meine Urlaubs­pha­sen herum und halte sie um jeden Preis ein. Da fest ein­ge­plant, ist das völ­lig unproblematisch.

Die Kür

Wir alle wis­sen, nur mit der Pflicht lässt sich der Wett­be­werb nicht gewin­nen. Was gehört also alles zur Kür?

Bin ich nicht im Urlaub oder krank, kommt das Kür­pro­gramm täg­lich zum Einsatz.

So schaue ich täg­lich auch zwi­schen­durch immer mal wie­der in die Gruppe, ob es neue Fra­gen oder Ant­wor­ten auf meine Hil­fe­stel­lung gege­ben hat. Ich arbeite fast immer in Zeit­blö­cken und oft bin ich schnel­ler mit einer Arbeit fer­tig als geplant, oder ein Ter­min endet frü­her – oder ich hänge selbst mal fest und dann hat der Zir­kel oberste Priorität.

Stoße ich im Inter­net auf eine Infor­ma­tion, die ich als wert­voll für die Mit­glie­der erachte, so poste ich die als #kurz­tipp in der Gruppe. Auch wenn ich etwas getes­tet oder ander­wei­tig her­aus­ge­fun­den habe, teile ich diese Erkennt­nisse mit den Mit­glie­dern. Das geschieht eben spon­tan und neben­bei, der Auf­wand ist unter­schied­lich und liegt somit bei null bis etwa 60 Minu­ten täglich.

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Ein typi­scher Kurz­tipp, wie ich ihn immer mal spon­tan zwi­schen­durch verfasse.

Übri­gens tra­cke ich die Zei­ten für die Zir­kel-Betreu­ung mit Clo­ckify, um selbst ein Gefühl für den Auf­wand zu bekommen.

Außer­dem lasse ich mir immer mal wie­der etwas ein­fal­len, wie ich die Mit­glie­der unter­stüt­zen kann. So habe ich im ers­ten Halb­jahr 2021 begon­nen, nach und nach jeden Frei­tag ein Mit­glied live auf mei­ner Face­book-Seite zu inter­viewen. Die Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung rechne ich als "Kür" und somit außer der Reihe. Der Umfang dafür liegt bei etwa 30 Minu­ten für die Vor­be­rei­tung der Vor­stel­lung des Mit­glieds und die Erstel­lung pas­sen­der Fra­gen, dann bei ca. 45 Minu­ten für das Inter­view mit Vor- und Nach­ge­spräch. Falls Dich die Lives inter­es­sie­ren – sie sind alle hier auf mei­ner Face­book-Seite zu finden. 

Das Drumherum

Nicht aus­spa­ren möchte ich auch die Arbei­ten für den Mit­glie­der­be­reich auf mei­ner Web­site, vor frem­den Zugrif­fen geschützt mit Digimember.

Auch wenn ich am Anfang natür­lich einen Plan hatte, was dort alles zu fin­den sein sollte: Ver­gleicht man ihn mit einem Gar­ten, so würde man sagen, über die Jahre ist der Mit­glie­der­be­reich etwas ver­wil­dert. An eini­gen Stel­len ist sehr viel Con­tent ent­stan­den (die Auf­zeich­nun­gen der Online-Semi­nare), an ande­ren habe ich wesent­lich weni­ger Inhalte hin­ter­legt, als zunächst gedacht. Und so began­nen bereits 2020 die Auf­räum- und Umbau-Arbei­ten im Hin­ter­grund. Diese sol­len im Herbst 2021 abge­schlos­sen sein.

Inzwi­schen sind alle Online-Semi­nare von Sei­ten in Bei­träge umge­wan­delt und haben ein eige­nes Bei­trags­bild erhal­ten. Diese Umwand­lung war erfor­der­lich, um die Semi­nare mit Schlag­wör­tern ver­se­hen zu kön­nen, so dass sich sie künf­tig nicht mehr per Hand in eine Rubrik ein­ord­nen muss, son­dern die­ses auto­ma­tisch geschieht. Das wird den Work­flow künf­tig beschleu­ni­gen und außer­dem kön­nen so bestimmte Semi­nare auch in ver­schie­de­nen Rubri­ken erschei­nen, wenn das Thema zu meh­re­ren passt.

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So sehen die neuen Bei­trags­bil­der für die auf­ge­zeich­ne­ten Online-Semi­nare aus – obwohl es über 100 waren, war das mit Canva rela­tiv schnell gemacht.

Bis­her lade ich die Auf­zeich­nun­gen der aktu­ell zwei­mal im Monat statt­fin­den­den Sprech­stun­den in der Zir­kel-Face­book-Gruppe hoch. Das ist in Ord­nung aber nicht opti­mal. Auch die Sprech­stun­den ent­hal­ten viele wert­volle Infor­ma­tio­nen, die in einem Sys­tem wie Face­book mit der Zeit ein­fach unter­ge­hen. Über einen eige­nen Abschnitt im Mit­glie­der­be­reich möchte ich die Auf­zeich­nun­gen darum dau­er­haft ver­füg­bar machen.

Dazu kom­men Check­lis­ten, Blau­pau­sen und wei­tere Emp­feh­lun­gen, die in der Face­book-Gruppe dau­er­haft ein­fach nicht gut auf­ge­ho­ben sind. Diese sol­len zukünf­tig eben­falls deut­lich sys­te­ma­ti­scher über den Mit­glie­der­be­reich auf der Web­site zugäng­lich sein.

Für diese Arbei­ten habe ich seit dem Früh­jahr wöchent­lich drei bis vier Zeit­stun­den ein­ge­plant – und so komme ich lang­sam aber ste­tig vor­wärts. Wenn ich diese Arbei­ten nicht in meine To Dos auf­nehme und immer dann mache, wenn Zeit ist, dau­ert es sehr lange. Seit ich im Früh­jahr 2021 begon­nen habe, die Arbeit daran zu prio­ri­sie­ren und fest ein­zu­pla­nen, komme ich auch gut voran.

Die Tools

Für die Orga­ni­sa­tion mei­ner täg­li­chen Betreu­ung brau­che ich keine beson­de­ren Tools. Ebenso wie in mei­ner kos­ten­lo­sen gro­ßen Face­book-Gruppe gibt es jedoch regel­mä­ßig wie­der­keh­rende Posts in der Zir­kel-Gruppe. Diese bereite ich mit Recur­post vor und kann so sicher gehen, dass ich sie nicht vergesse.

Für die über einen län­ge­ren Zeit­raum regel­mä­ßi­gen Kür-Auf­ga­ben wie bei­spiels­weise die Mit­glie­der-Inter­views erstelle ich mir Check­lis­ten und halte die Arbeits­schritte in Doku­men­ta­tio­nen fest, die ich dann jedes Mal wie­der neu nut­zen kann.

Lange Jahre (von 2014 bis zum Früh­jahr 2021) habe ich meine To Dos mit Todoist [Wer­be­link] orga­ni­siert. Ich bin immer noch Fan – aber wie heißt es so schön? Das Bes­sere ist der Feind des Guten und so bin ich zu ClickUp [Wer­be­link] gewech­selt. Hier habe ich dann alles – inklu­sive län­ge­rer Noti­zen – an einem Ort. So auch für den Marketing-Zauber-Zirkel.

Erwarte das Unerwartete

In der Regel läuft im Mar­ke­ting-Zau­ber-Zir­kel also alles rund und nach mei­nem Plan. Ich habe aber gelernt, das Uner­war­tete zu erwarten …

Ähn­lich wie bei einem zuver­läs­si­gen Auto – ab und zu kommt dann doch mal Sand ins Getriebe. Bis jetzt hatte ich in den fünf Jah­ren zwei Fälle, die mich ordent­lich in mei­ner Zeit­pla­nung durch­ge­rüt­telt haben.

Meine Vor­ge­hen in die­sem Fall ist: Abge­se­hen von 1:1‑Beratungen wird die Pro­blem­lö­sung prio­ri­siert. Der Zir­kel hat immer Prio!

Hilfe, ich komme nicht mehr in den Mitgliederbereich

Die­ser Hil­fe­ruf kommt natür­lich immer mal wie­der vor und in der Regel liegt es an einem falsch ein­ge­ge­be­nen Pass­wort und lässt sich leicht wie­der regeln. Doch zwei Mal in der Ver­gan­gen­heit war der Fall etwas kniffliger.

Beim ers­ten Mal steckte der Ser­ver­um­zug von Pro­vi­der A zu Pro­vi­der B als Ursa­che dahin­ter – beson­ders tückisch war, dass einige Mit­glie­der wei­ter nor­mal Zugang hat­ten und andere (die älte­ren, die schon län­ger dabei waren) eben nicht. Damals habe ich dann sogar mit­ten im Schott­land-Urlaub die Kun­den hän­disch neu ange­legt – glück­li­cher­weise waren es nur knapp zwan­zig, die betrof­fen waren. Nie war ich so glück­lich über ein sta­bi­les WLAN wie in die­sem Urlaub!

Beim zwei­ten Mal war das Hack­ing mei­ner Web­site im Früh­jahr 2021 die Ursa­che. Der Dienst­leis­ter, der das Pro­blem für mich beho­ben hatte, hat die Sicher­heits­an­for­de­rung für die Nut­zer­pass­wör­ter her­auf­ge­setzt – so dass die von Digistore24 ver­ge­be­nen nicht mehr funk­tio­nier­ten und – auch wei­ter­hin – nicht mehr funk­tio­nie­ren. Das ließ sich über die Neu­ver­gabe des Pass­worts über WordPress lösen – aber da muss man erst ein­mal drauf kommen.

Fazit und 3 Tipps fürs Zeitmanagement

Ein eige­ner Mit­glie­der­be­reich, Mem­ber­ship, Club oder wie auch immer man es nen­nen mag, ist keine kurz­fris­tige Ange­le­gen­heit, son­dern Lang­stre­cke. Mit Lust und Lei­den­schaft und mit einem kla­ren Plan lässt die sich aber gut bewältigen.

Tipp 1 – Mitglieder haben Prio

Das ist in mei­nen Augen der wich­tigste Tipp über­haupt: Wenn Du einen Mit­glie­der­be­reich mit per­sön­li­cher Betreu­ung hast, dann nimm das Ernst! Die Mit­glie­der sind da, weil sie Dich und Deine Exper­tise wol­len. Wenn Deine Prio­ri­sie­rung klar ist und Du Dei­nen Mit­glie­der­be­reich nach ganz oben stellst, wirst Du Dich nicht mehr fra­gen, wann Du alles schaf­fen sollst.

Tipp 2 – Checklisten, klare Workflows und Dokumentation

Nutze Tools wie Todoist, Clickup, Trello oder Asana, um Dir ins­be­son­dere für wie­der­keh­rende Auf­ga­ben ent­spre­chende Check­lis­ten und Work­flows anzu­le­gen. Nicht immer wie­der neu über­le­gen zu müs­sen, was Du nun als nächs­tes tun musst und wie Du es tun kannst, ent­las­tet unge­mein. Das gilt vor allem auch für Auf­ga­ben, die Du nur sel­ten machst.

Wie Du die Doku­men­ta­tion Dei­ner Auf­ga­ben, Ein­stel­lun­gen in der Soft­ware und Dei­ner Pläne (übri­gens auch für Mar­ke­ting-Aktio­nen wie Laun­ches) erstellst, ist rela­tiv egal. Haupt­sa­che, Du bist kon­sis­tent und weißt, wo Du sie fin­dest. Emp­feh­len kann ich Ever­note oder Onen­ote, Notion oder die Notiz­funk­tion in ClickUp. Hier erfährst Du mehr über meine Erfah­run­gen mit ClickUp und der Notizfunktion.

Tipp 3 – Tracke Deinen Zeitaufwand

Wenn Du so bist wie ich, wirst Du den zeit­li­chen Auf­wand für viele Dinge regel­mä­ßig unter­schät­zen. Gerade auch für die Preis­ent­wick­lung Dei­nes Mit­glie­der­be­reichs kann es sehr auf­schluss­reich und hilf­reich sein, wenn Du zumin­dest pha­sen­weise die Stun­den doku­men­tierst, die in die Betreu­ung Dei­nes Mit­glie­der­be­reichs flie­ßen. Nur so kannst Du sicher sein, Dei­nen Mit­glie­der­be­reich auch wirt­schaft­lich erfolg­reich zu machen. Ich ver­rate mal, dass ich die ers­ten drei Jahre mit dem Mar­ke­ting-Zau­ber-Zir­kel mehr Auf­wand hatte, als ich rech­ne­risch damit ein­ge­nom­men habe. Seit­dem hat sich das Ver­hält­nis immer mehr ver­bes­sert und ich bin inzwi­schen sehr glück­lich mit dem Mar­ke­ting-Zau­ber-Zir­kel. Ver­liere also nicht zu schnell die Lust an Dei­nem Mit­glie­der­be­reich – wie immer im Busi­ness braucht es oft seine Zeit, bis sich etwas wirk­lich rentiert.

Wenn Du nun der Mei­nung bist, dass Du auch gerne Mit­glied im Mar­ke­ting-Zau­ber-Zir­kel wer­den möch­test und meine "Sie­ben Tage die Woche, rund ums Jahr Betreu­ung" genie­ßen willst, dann kli­cke am bes­ten hier und werde noch heute Mit­glied – der Zir­kel steht Dir jeder­zeit offen, Du musst nicht auf meine Laun­ches warten!

Über einen Kom­men­tar zu die­sem Bei­trag freue ich mich übri­gens auch!

Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

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  1. Liebe Bir­git, toll geschrie­ben! Auch ich habe schon oft in aller­letz­ter Not meine SOS-Frage im Zir­kel plat­ziert und habe blitz­schnell die Ant­wort mit einer Lösung bekom­men. IMMER! Dies ist ein­fach toll. Ein biss­chen zu kurz – und aus die­sem Grund schreibe ich es hier und nein, es ist kein Tes­ti­mo­nial auf Wunsch von Bir­git – kommt Bir­gits gan­zes Herz­blut, was im Zir­kel steckt. Dies merkt man in jedem ein­zel­nen Kon­takt mit Ihr.

    1. Liebe Kath­rin,
      herz­li­chen Dank für Dei­nen lie­ben Kom­men­tar! Du hast Recht, im Zir­kel steckt mein gan­zes Herz­blut und wenn ich jeman­dem von Euch hel­fen kann, ist das für mich immer ein zau­ber­haf­ter Moment, der mich sehr glück­lich macht.
      ✨ Zau­ber­hafte Grüße
      Birgit#

  2. Das sind alles tolle Infor­ma­tio­nen, liebe Bir­git, herz­li­chen Dank dafür!
    Inter­es­sie­ren würde mich dein Zusam­men­wir­ken mit dei­nen Tan­dem-Part­nern. – Viel­leicht ein Thema für einen ande­ren Beitrag?

    UND, Bir­git, ich glaube dir aufs Wort, dass dein Klon nicht im Schrank steht. Aber ich bin sicher, einer sitzt an dei­nem Schreib­tisch und der andere ist mit einem Klon von dei­nem Smart­phone unterwegs.

    Danke und alles Gute dir!

    1. Liebe Petra,
      ja, viel­leicht ist das Thema Tan­dem-Part­ner mal einen wei­te­ren Blog­bei­trag wert.
      Was die Klone betrifft: Jetzt hat mich doch jemand ertappt …
      Herz­li­chen Dank für Dei­nen lie­ben Kom­men­tar und liebe Grüße
      Birgit

  3. Struk­tur und Fokus. Das lese ich aus dei­nem Arti­kel. Super! Das hört sich wirk­lich gut an
    In zum Klon. Schade eigent­lich, dass es kei­nen Klon gibt Manch­mal hätte ich gerne einen von mir und fände das sehr praktisch 

    1. Liebe Marie,
      mit Struk­tur und Fokus erreicht man oft mehr als nur mit wil­der Krea­ti­vi­tät. Letzt­lich macht es aber die Balance. Wol­len wir eine Peti­tion zur Ein­füh­rung von Klo­nen starten?
      Herz­li­che Grüße
      Birgit

  4. Liebe Bir­git,

    vie­len, vie­len Dank für die­sen tie­fen Ein­bli­cke in dein Zeit­ma­nage­ment! Das Pflicht-und-Kür-Prin­zip kommt mir sehr bekannt vor 😉

    Ansons­ten merke ich immer wie­der bei dei­nen Arti­keln, wie sehr wir auf einer Welle sind <3

    Liebe Grüße
    Claudia

    1. Liebe Clau­dia,
      ja, das haben wir die letz­ten Jahre ja immer wie­der fest­ge­stellt, dass wir auf der­sel­ben Wel­len­länge rei­ten. Was ich super finde. Herz­li­chen Dank für Deine tolle Blog­pa­rade, an der ich ein­fach teil­neh­men musste. Ich bin schon auf die ande­ren Bei­träge gespannt!
      ✨ Zau­ber­hafte Grüße
      Birgit

  5. Danke für die­sen Bei­trag, Birgit . 

    Das hast du sehr klar beschrie­ben und deine Tipps hel­fen mir, das für mich einzuschätzen. 

    Ich habe näm­lich auch schon drü­ber nach­ge­dacht, eine Mem­ber­ship anzubieten. 

    Und deine Tipps sind ein guter Leitfaden 

    1. Liebe Elke, das freut mich sehr – ich glaube, dass ein Mit­glie­der­be­reich super zu Dir pas­sen würde.
      Herz­li­chen Dank für Dei­nen Kom­men­tar und son­nige Grüße
      Birgit

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