Letzte Aktualisierung 26. Mai 2023
Win-Win bedeutet für mich, in Netzwerken aktiv zu sein, mich dort zu beteiligen und mein Wissen zu teilen – aber auch, mir dort schnell Informationen zu beschaffen, die ich auf anderem Wege nicht, oder nur schwerlich bekommen kann.
Warum ich Dir das erzähle? Nun, dieser – wieder einmal etwas persönlichere – Blogbeitrag war mein Beitrag zur einer Blogparade. Das Thema der Blogparade war "Win-Win" und ich bin der Überzeugung, dass Netzwerken zwar nicht grundsätzlich Win-win bedeutet, man aber mit wenigen Regeln dafür sorgen kann. Darum geht es in diesem Beitrag.
Klar, ich habe schon immer gern in Teams gearbeitet, mich mit Schulfreunden und Kommilitonen zum gemeinsamen Lernen zusammen geschlossen und dort mein Wissen geteilt. Darüber hinaus habe ich das aber nicht getan, getreu dem Glaubenssatz, den ich von meinem Vater übernommen hatte: "Wissen ist Macht! – Lass die anderen nicht alles wissen, was Du weißt!"
So habe ich die ersten dreißig Jahre meines Lebens gehandelt. Gerade auch im Beruf habe ich gemerkt, dass viele Kollegen genau so agiert haben – und sah keinen Grund, mein Verhalten zu ändern.
Dann trat das Internet in mein Leben.
Inhalt
Meine persönlichen Win-Win-Stories
Am Anfang war das Netz
Anfang 1996 trat ich eine Stelle in einem Pilotprojekt an, bei dem ich erstmals mit dem Internet in Berührung kam. Gleich am zweiten Arbeitstag saß ich mit meinen neuen Arbeitskollegen in einer Verhandlung über den Kauf eines Internet-Service Providers. Ich hatte von all dem, was dort besprochen wurde (Class-C-Netze, IP-Kontingente, Netzstrukturen und so weiter) überhaupt keine Ahnung. Aber ich hatte meinen Kollegen Markus, der neben mir saß, den ich gerade erst einen Tag "kannte" und der mir während der ganzen sechs Verhandlungsstunden half, die Kauf-Verhandlung zu verstehen. Einfach so.
Er hatte ein Blatt Papier zwischen uns gelegt und wann immer ein neuer Begriff oder eine neue Thematik aufkam, skizzierte er Netzpläne, schrieb IP-Adressen auf, sorgte bei mir für Durchblick. Das werde ich Markus nie vergessen.
Das war ein klassischer Fall von Win-Win! Ich bekam einen Crash-Kurs in Internet-Grundlagen, das Pilotprojekt bekam eine bestens informierte Referentin, Markus bekam eine loyale Kollegin. 🙂
Was ich damals noch nicht wusste war, dass Markus eigentlich nur die damals unter Internet-Nutzern bereits weit verbreitete Kultur des Teilens pflegte. Kaum hatte ich mich innerhalb von zwei, drei Wochen im Internet freigeschwommen, war ich auch schon Teil dieser Kultur und nutzte ausgiebig Mailing-Listen und Foren, die Vorläufer unserer heutigen "Social Media".
Sieben Jahre später – Netzwerke im echten Leben
Fast auf den Tag genau sieben Jahre nach diesem Anfangserlebnis in der Kultur des Teilens von Wissen habe ich mich mit Rat & Tat Marketing selbstständig gemacht. Meine positiven Erfahrungen aus dem Internet habe ich schnell auch ins "richtige" Leben übertragen, wurde Mitglied im hiesigen Unternehmerinnen-Netzwerk und habe etwas später auch selbst zwei Netzwerke in Castrop-Rauxel und in einer Nachbarstadt mit gegründet.
Ab November 2003 wurde ich dann Mitglied im Vorläufer von XING, OpenBC. Die Gruppen und Foren dort habe ich schnell für mich entdeckt und genutzt – bis mir speziell in einigen Marketing- und Vertriebsforen der Ton zu rau und unfreundlich wurde. Zu dieser Zeit aber betrat Facebook die Bühne und löste in der Bedeutung XING nach und nach ab.
Was ich durch das Netzwerken gelernt habe
Meine Erfahrungen mit Netzwerken waren nahezu ausnahmslos positiv. So ausnahmslos, dass mir während ich diesen Blogbeitrag vorgeplant und geschrieben habe, keine ernsthaft negativen Erfahrungen einfallen wollten. Also schildere ich Dir hier zwei positive Beispiele:
Nie werde ich vergessen, dass ich einmal mit Schrecken feststellen musste, dass ein Buch, das ich direkt in den USA bestellt hatte, das über sechs Wochen zu mir unterwegs war und das ich wirklich nicht zurücksenden wollte, zwanzig Druckseiten leer waren. Die Seiten waren da, die Inhalte fehlten! Also habe ich in einem Forum genau dieses Problem geschildert. Es fand sich eine Frau, die auch dieses Buch besaß, mir freundlicherweise genau die fehlenden Seiten eingescannt und die Dateien gemailt hat. So konnte ich sie ausdrucken und hatte in kürzester Zeit die kompletten Inhalte zur Verfügung.
Es war dasselbe Forum, in dem ein Schüler namens Jon seine ersten Selbstporträts postete. Sie waren schrecklich. Das Forum selbst war eigentlich für angehende Concept-Designer gedacht und hatte ein wirklich hohes Niveau der vorgestellten Arbeiten. Nun war ich selbst weit von diesem Niveau entfernt (Lichtjahre!) aber ich war diesem Schüler etwa eine Länge der Distanz Erde-Mond voraus. Also habe ich ihm geholfen, seine Selbstporträts zu verbessern. Inzwischen ist John der Leiter einer Kunstschule und ich wünschte, ich könnte, was er kann.
Insgesamt habe ich fünf "Learnings" ausgemacht, die ich Dir hier vorstellen will:
1. Es kommt immer etwas zurück
Wann immer ich in Netzwerken mein Wissen geteilt habe, geholfen habe, jemanden unterstützt habe – es kam immer etwas zurück. Das Spannende dabei: Die "Belohnung" (wenn man so will) erhielt ich nicht unbedingt von demjenigen, dem ich geholfen habe. Auch nicht von jemand anderem in dem Netzwerk, in dem ich unterstützt habe. Sondern oft aus unerwarteter Richtung, aus einem ganz anderen Netz, in einem ganz anderen Zusammenhang. In der Regel war das, was ich "zurück" erhalten habe, mindestens genau so offen und freigiebig, wie ich gegeben hatte. Win-Win muss also nicht auf einer 1:1 Basis stattfinden!
2. 99,9% aller Menschen sind echt nett
Das mag nun etwas übertrieben klingen, aber letztlich ist genau das meine Erfahrung mit Netzwerken. Und diese Erfahrung bestärkt mich darin, auch weiterhin in Netzwerken aktiv zu sein, mein Wissen und meine Erfahrungen zu teilen und eher zu "großzügig" zu sein, als etwas zurück zu behalten. Daraus ergibt sich auch das dritte Learning:
3. Du ziehst an, was Du gibst
Wer immer nur misstrauisch durchs Leben geht, befürchtet, dass die eigenen Ideen geklaut werden, Sorge hat, benachteiligt zu werden, weil andere mit dem geteilten Wissen erfolgreicher sein könnten als man selbst, der wird auch genau das erleben. Meine Erlebnisse sind ganz anderer Natur:
Festmachen möchte ich das an genau diesem Blog von Marketing-Zauber und meinen Aktivitäten in vielen Gruppen auf Facebook. Seit Beginn des Jahres teile ich hier mein Wissen und meine Erfahrungen großzügig mit Dir und vielen anderen. Das Resultat: Seitdem hat sich meine Auftragslage noch um ein Vielfaches verbessert – weil ich weiter empfohlen worden bin! "Frag mal bei Birgit an, die macht so etwas …" oder "Ich habe gehört, dass Du auch mit XY arbeitest – kannst Du mir das erklären?" sind die Einstiege, die ich höre, wenn mich jemand um ein Marketing-Coaching bittet.
So war das auch vorher schon, nur auf einen viel engeren geografischen Raum bezogen – durch das Netzwerken und Teilen im Internet habe ich nun Anfragen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum – und darüber hinaus! Muss ich extra noch erwähnen, dass die Coachings sehr angenehm verlaufen und ich außerdem pünktlichst bezahlt werde? Du ziehst an, was Du gibst!
4. Networking mit Win-Win macht unheimlich viel Spaß
Netzwerken, mein Wissen zu teilen, alles ohne auf den unmittelbaren persönlichen Nutzen und Profit zu schielen – das macht mir unheimlich viel Spaß! Wie Du aus meinem Blogbeitrag zum Aufbau eines Online-Business vielleicht noch weißt: Ich habe noch nie so viel gearbeitet wie in den letzten Monaten (und ich habe noch nie lange Stunden gescheut!) – und trotzdem noch nie so viel Freude dabei empfunden, wie das jetzt der Fall ist. Für mich eine klare Win-Win-Situation!
5. Networking mit Win-Win braucht Vertrauen
Damit das Netzwerken auf dieser Basis funktioniert und sich auch tatsächlich eine Win-Win-Situation einstellen kann, braucht es Vertrauen. Du brauchst zunächst einmal Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten und Dein Wissen. Wenn Du ständig befürchtest, Dich mit Deinen Blogbeiträgen, Posts und Kommentaren zu blamieren oder Dein Unwissen zu dokumentieren, wirst Du nicht frei(giebig) genug sein, um kompetent und souverän zu erscheinen.
Du brauchst aber auch ein großes Vertrauen in Deine Netzwerk-Kollegen. Du musst vertrauen, dass Du nicht ausgenutzt wirst, dass niemand Deine Ideen einfach stiehlt und als seine eigenen verkauft. Natürlich kommt das (immer mal wieder) vor – aber wenn Du immer nur das Schlechteste erwartest, wirst Du es auch erhalten (siehe Punkt 3).
Sieben Networking-Regeln für ein echtes Win-Win
Basierend auf diesen fünf "Learnings" habe ich für mich und mein Networking sieben Regeln erstellt, die vielleicht auch Dir helfen können. Diese sieben Regeln sorgen dafür, Deine Netzwerk-Aktivitäten für alle Beteiligten zu einer echten Win-Win-Situation zu machen. Und das wirklich Tolle daran ist – Du kannst es auch für Dein Marketing einsetzen!
1. Erst geben, dann nehmen
Das ist wohl die bekannteste Networking-Regel überhaupt.
Weil sie so wahr ist.
Weil sie so wichtig ist, stelle ich sie gleich an den Anfang meiner sieben Regeln. Suche Dir also zum Beispiel nicht nur Facebook-Gruppen aus, in denen Du Dir Hilfe erhoffst, sondern auch solche, in denen Du wahrscheinlich nicht viel Hilfe erwarten kannst, aber in denen Du selbst anderen weiterhelfen kannst.
2. Während Du wartest …
In unserer 24-Stunden, 7‑Tage die Woche, 365-Tage im Jahr Gesellschaft erwarten viele von uns prompte Bedienung auf Ihre Fragen und Probleme. Das mag natürlich noch angehen, wenn Du dafür bezahlst, doch im Networking bist Du ja darauf angewiesen, dass jemand sich die Zeit nimmt, Dir zur helfen. Ein ganz großes Geschenk also! Aber natürlich drängt das eigene Problem und man ist ungeduldig. Ich habe schon zu Zeiten, als ich noch ausschließlich in Foren unterwegs war, festgestellt, wie man die Wartezeit verkürzen kann.
Es ist ganz einfach.
Du musst während der Zeit, in der Du auf die Lösung Deines Problems wartest, nur anderen helfen! Klingt zunächst paradox, ist aber wahr. Zunächst einmal vergeht die Zeit darum schneller, weil Du ja auch etwas zu tun hast (wenn Du selbst an der Lösung arbeiten würdest, würde die Zeit ja auch verstreichen, also sage nicht, Du hast ja gefragt, weil Du keine Zeit hast). Der zweite, wichtigere Effekt ist aber dieser:
Wenn Du in der Zeit, in der Du auf die Lösung Deines Problems wartest, die Fragen beantwortest, deren Lösung Du kennst (die Probleme, die Du vielleicht selbst als "einfach" oder "trivial" ansiehst), verschaffst Du wiederum denjenigen, die in einer Thematik weiter sind als Du, Raum, Deine Fragen zu beantworten. Klingt kompliziert? Ist es nicht.
Beispielsweise in Technik-Foren (etwa zum Thema HTML-Programmierung) beobachtet man ja immer wieder dieselben Anfänger-Fragen. Ich habe mir immer die Zeit genommen, diese einfachen Fragen zu beantworten.
Du baust so Dein Netzwerk auf, den Fragenden ist geholfen.
Du entlastest die Profis und bekommst so eher Deine Antwort.
Wenn das kein Win-Win-Win-Win ist?! 🙂
3. Suchen statt fragen!
Beim Netzwerken und der Unterstützung in Netzwerken geht es ja darum, dass alle davon profitieren. Um Win-Win eben. Daraus leitet sich die dritte Regel ganz logisch ab: Erwarte nicht, dass Dir geholfen wird, wenn Du auf ganz einfachem Wege auch selbst die Lösung hättest finden können.
Was ich damit meine:
Viele Fragen, die Du hast, hatten andere zuvor auch schon einmal. Und viele Fragen, die zuvor schon mal gestellt wurden, sind auch zuvor schon einmal beantwortet worden. Darum gehört es zum guten Ton (zur "Netiquette", auf die man vor zwanzig Jahren im Internet viel Wert gelegt hat), zuerst die Suchfunktion und Google zu bemühen, bevor man um Hilfe bittet.
Ich helfe gerne weiter, wenn jemand ein Problem hat – wenn ich dann aber merke, dass derjenige einfach nur zu faul ist, ziehe ich mich zurück. Denn das bedeutet kein Win-Win mehr.
Zwei kleine Beispiele machen das deutlich:
Beispiel 1
Jemand hat ein Problem, dass bei Facebook das Vorschaubild seines Blogbeitrags nicht so angezeigt, wird, wie er sich das vorstellt. Hier per googlen die richtige Lösung zu finden, ist gar nicht so einfach, da muss man schon wissen, wonach man suchen muss. Darum gebe ich gern den Tipp, dass in Kombination von Yoasts SEO-Plugin und Facebooks Debugger dieses Problem gelöst werden kann.
Beispiel 2
Jemand möchte sich lästige Tipparbeit sparen und fragt nach einer Lösung. Ich antworte: "Das kannst Du in diesem Fall eigentlich nur mit Copy and Paste oder mit einem Tool wie PhraseExpress am besten lösen." – Auf die darauf folgende Reaktion "Was ist PhraseExpress?" mag ich nicht antworten. Genau diese Frage hätte Google nämlich schneller und besser als ich beantworten können.
Kurz gefasst hätte diese Regel auch lauten können: Stiehl anderen nicht die Zeit mit Dingen, die Du auch selbst herausfinden kannst – denn sonst gibt es kein Win-Win!
4. Man darf auch mal zuerst nehmen, wenn …
Man darf auch mal zuerst nehmen, wenn man selbst in vielen Netzwerken aktiv ist, regelmäßig hilft und andere unterstützt und dann auf ein Problem stößt, das komplett neu und einzigartig ist, in einem Bereich, in dem man vorher noch nie etwas zu tun hatte. Wenn Du dann noch höflich bist, vorher die Suchfunktion genutzt hast und Dich geduldig zeigst, wirst Du auch Hilfe und Unterstützung bekommen. Denn eines ist klar: Wenn Du irgendwo neu aufschlägst und Dich verhältst, als ob alle Dir zu Diensten sein müssten, und zwar zack-zack! machst Du Dir keine Freunde. Alle Hilfe, die Du erfährst, geschieht ehrenamtlich, aus Spaß am Thema und am Teilen, natürlich auch in der Hoffnung, die gezeigte Kompetenz mündet vielleicht mal in einen Auftrag – aber garantiert nicht, weil sich jemand langweilt oder Du so toll bist.
5. Gib beim Win-Win-Networking immer 100 Prozent!
Damit meine ich nicht, dass Du immer 100% Deines Wissens teilen solltest – denn das braucht Dein Gegenüber meist gar nicht.
Sondern damit meine ich, dass Du zu 100% versuchen solltest, die Frage Deines Gegenübers so zu beantworten, dass sie oder er daraus den größtmöglichen Nutzen ziehen kann. Ein Beispiel macht auch dieses deutlich:
In einer WordPress Gruppe stellt jemand eine Frage nach einem merkwürdigen Verhalten von WordPress, deren Formulierung schon erkennen lässt, dass er Anfänger ist. Als Antwort folgt: "Schau Dir die Logfiles an." Das ist kein Win-Win! Der Anfänger weiß dann wahrscheinlich noch nicht einmal, wo er die Logfiles findet (möglicherweise noch nicht einmal, was das überhaupt ist), und worauf er achten sollte, wenn er sich die Dateien ansieht. Der Beantworter hat lediglich gezeigt, dass er vorgibt, die nötige Kompetenz zu haben und dass sich viel darauf einbildet.
Darum: Wenn Du hilfst, hilf so, dass Du dem anderen genau die Unterstützung bietest, die er mit seinem Wissensstand wahrscheinlich braucht.
6. Sei großzügig
Manche schmücken sich beim Netzwerken und der Problemhilfe gern mit fremden Federn. Damit erreichen sie aber das Gegenteil dessen, was sie beabsichtigen. Es kommt immer heraus, wenn eine besonders originelle oder hilfreiche Strategie ursprünglich von jemand anderem stammt. Darum ist es viel wirksamer, wenn Du auf den Urheber einer Nachricht, eines Tipps, einer Idee verweist. Denn dann wird wieder eine Win-Win-Win-Situation daraus:
Du hast jemandem geholfen und gezeigt, dass Du etwas weißt. Der Fragende hat eine Lösung für sein Problem. Und durch die Empfehlung hast Du dem Urheber Respekt erwiesen. Alle drei freuen sich. Besser kann es kaum sein. 🙂
7. Kontinuität und Präsenz
Echtes Networking, bei dem alle Beteiligten profitieren, lebt von Deiner Kontinuität und Präsenz. Wenn Du wie ein Murmeltier nur ab und zu Deinen Kopf mal aus diesem und mal aus jenem Loch steckst und sofort wieder verschwindest, kannst Du kein dauerhaftes Verhältnis aufbauen und für beiderseitiges Vertrauen sorgen. Manche nennen dieses Vorgehen auch U‑Boot-Taktik. Natürlich erfordert das Zeit und auch Aufwand. Aber Netzwerken ist keine einmalige Aktion, kein Sprint, auch kein Marathon, sondern eine Lebenseinstellung. Erst dann kannst Du so agieren, dass das Netzwerken automatisch zu einer Win-Win-Aktivität für Dich wird.
Was bedeutet das Netzwerken mit der Win-Win-Brille für Dein Marketing?
Wenn Du bei allen Deinen Netzwerk-Aktivitäten zuerst die Win-Win-Brille aufsetzt, wirst Du automatisch folgende Effekte erzielen:
- Du schaffst es auf unaufdringliche Weise, Deine Kompetenz unter Beweis zu stellen.
- Du lernst jede Menge über Deine Zielgruppe und ihre Probleme und wie Du ihr am besten dabei helfen kannst.
- Durch das Hinhören (… oder Lesen) bekommst Du viele Impulse für Deine eigene Arbeit, Ideen für Deinen Blog-Redaktionsplan, neue Produkte und Dienstleistungen.
- Durch kontinuierliche und beständige Netzwerkarbeit zeigst Du, dass man sich auf Dich und Deine Expertise verlassen kann – leichter kannst Du kein Vertrauen, das Voraussetzung für einen Auftrag ist – aufbauen.
Mein Fazit also: Netzwerken mit der Win-Win-Brille ist das beste Marketing für Dich und Dein Unternehmen überhaupt. Es ist überhaupt nicht schwer, wenn Du die von mir vorgestellten Regeln beachtest.
Welche Erfahrungen hast Du mit dem Netzwerken online und offline gemacht? Kannst Du meine Erfahrungen bestätigen, dass "immer etwas zurück kommt"? Oder ist es bei Dir ganz anders?
1. Erst geben, dann nehmen
In diesem Punkt stimme ich Dir nicht nur in Netzwerken zu. Bleibt für mich allerdings die Frage, wie viele Male gebe ich pro Teilnehmer ohne etwas zu bekommen und was dann?
Oder umgedreht, ich abonniere Deinen Newsletter, weil er mir wunderbare Anregungen bringt, aber vermutlich werde ich nie etwas geben können.
Hallo Thomas,
vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine Offenheit. Weißt Du, das macht nichts. Natürlich kann ich kein 1:1 "Geschäft" erwarten. Oft bekommt man von ganz anderer Stelle etwas zurück. Quasi unerwartet und wie ein Geschenk. Und wenn Du mein Know how aus dem Newsletter nutzt und jemandem damit hilfst, dann ist das doch wundervoll!
Zauberhafte Grüße
Birgit
Hallo Birgit,
vielen Dank für eine Antwort, die ich nachvollziehen kann. Du hast Recht, das Nehmen muß ja garnicht unbedingt von der Person kommen der ich etwas gegeben habe.
Glücklich lächelnd sende ich Dir Deine Grüße zurück
Thomas
Herzlichen Dank, Thomas!