9 WordPress Plugins Tipps

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 19. Juni 2023 

WordPress Plug­ins Tipps kann eigent­lich jeder WordPress-Nut­zer gebrau­chen. Plug­ins sind eine geniale Erfin­dung. Mit weni­gen Maus­klicks kannst Du Deine WordPress-Instal­la­tion um zusätz­li­che Funk­tio­nen erwei­tern. Da nicht jeder alle Funk­tio­nen benö­tigt, ist die­ses modu­lare Sys­tem eine tolle Mög­lich­keit, um ganz schlanke Instal­la­tio­nen bei gleich­zei­tig höchs­ter Fle­xi­bi­li­tät zu ermöglichen.

Klingt jetzt, wie aus einem WordPress Wer­be­pro­spekt, wie?

Aber genau das ist das wirk­lich Coole an WordPress Plug­ins: Du kannst Dir genau die Funk­tio­nen aus­su­chen, die für Dich sinn­voll sind und musst nicht mit einem über­la­de­nen Pro­gramm arbei­ten. Genauer habe ich das bereits schon ein­mal in einem aus­führ­li­chen Blog­ar­ti­kel beschrie­ben: Was sind Plug­ins? Das Wich­tigste zu Plug­ins für WordPress

In die­sem Bei­trag möchte ich Dir nun einige Plug­ins vor­stel­len, die nicht jeder kennt und von denen Du viel­leicht gar nicht weißt, dass Du sie ver­wen­den möch­test. Meine Geheim­tipps zu WordPress Plug­ins sozu­sa­gen. Gele­gent­lich siehst Du einen Link mit Stern­chen* – das ist dann ein Wer­be­link und ich bekomme eine Pro­vi­sion, wenn Du das Plugin kau­fen soll­test. Du bezahlst aber kei­nes­falls mehr als den nor­ma­len Preis!

Wichtig: Weniger Plugins sind besser!

Halte Dich mit der Instal­la­tion von WordPress Plug­ins zurück:

Wenn Du keine Vor­stel­lung hast, warum das Plugin für Dich sinn­voll sein kann, lass es ein­fach weg. Denn gerade bei Plug­ins gilt: Weni­ger ist mehr! Zu viele Plug­ins kön­nen nicht nur Dein WordPress lang­sa­mer machen, jedes Plugin ist grund­sätz­lich auch ein zusätz­li­ches mög­li­ches Ein­falls­tor für Hacker – ich weiß, wovon ich rede, meine Web­site wurde des­we­gen wahr­schein­lich gehackt. Wähle also weise und instal­liere nicht jedes, das Dir irgendwo – auch nicht bei mir – emp­foh­len wird!

Ver­meide vor allem auch Dop­pe­lun­gen. Damit meine ich, dass Du Dich immer für ein WordPress Plugin einer Art ent­schei­den soll­test: also ein Cache-Plugin, ein Anti­s­pam-Plugin, eine Foto-Gale­rie und so weiter.

Nach die­ser klei­nen Vor­be­mer­kung nun also zu mei­nen mehr oder weni­ger gehei­men Tipps. 

LuckyWP Table of Contents – WordPress Plugin für Inhaltsverzeichnisse

Sind Dir die klei­nen Inhalts­ver­zeich­nisse am Anfang mei­ner Blog­ar­ti­kel auf­ge­fal­len? Damit kannst Du es Dei­nen Lesern sehr leicht machen, sich schnell einen Über­blick über den Inhalt Dei­nes Blog­ar­ti­kels zu ver­schaf­fen. Ein­fach per Klick kann der Leser zum gewünsch­ten Abschnitt sprin­gen, ohne Scrol­len zu müs­sen. Natür­lich kann man sol­che "Anker" auch per Hand ein­fü­gen, aber das ist deut­lich müh­sa­mer, als die­ses Plugin zu verwenden.

Dabei hast Du die Wahl, ob das Plugin das Inhalts­ver­zeich­nis auto­ma­tisch ein­fü­gen soll, oder ob Du es per Short­code machst. Dann ist alles, was Du tun musst, ist am Anfang Dei­nes Beitrags 

inklu­sive der ecki­gen Klam­mern zu schrei­ben. BÄM! Ein­fa­cher geht's wirk­lich nicht.

Das WordPress Plugin LuckyWP Table of Con­tents ver­fügt über deutsch­spra­chige Ein­stel­lun­gen und ist kos­ten­los nutzbar.

Simple 301 Redirects – einfach Links weiterleiten

Manch­mal ergibt sich die Not­wen­dig­keit, den Per­ma­link, also die Adresse einer Inter­net-Seite oder eines Blog­ar­ti­kels zu ändern. Die Ände­rung in WordPress selbst ist ganz ein­fach. Aber wenn die Seite oder der Bei­trag schon ver­öf­fent­licht waren, bedeu­tet eine Adress­än­de­rung, dass auf Dei­nen Inhalt gesetzte Links dann ins Leere füh­ren wür­den. Das ist schlecht. Ganz schlecht.

Die Erfin­der des Inter­nets haben darum auch eine Mög­lich­keit ein­ge­führt, näm­lich schlicht­weg eine Umlei­tung. Bei einer Umlei­tung mit der Num­mer 301 (301 Redi­rect) sagt Dein Web­ser­ver den unter der alten Adresse ankom­men­den Besu­chern (Dei­nen Lesern aber auch dem Google-Robo­ter), dass die Seite an eine neue Adresse umge­zo­gen ist. Und zwar dauerhaft.

Es gibt ver­schie­dene Mög­lich­kei­ten, eine 301-Wei­ter­lei­tung zu erstel­len, die aber gerade für Anfän­ger mit WordPress zu schwie­rig sind. Doch die­ses Plugin Simple 301 Redi­rects ist ganz ein­fach zu benut­zen. Das Plugin klinkt sich als Menü­punkt unter "Ein­stel­lun­gen" ein. Unter "Request" in der lin­ken Hälfte trägst Du dann den alten Link ein, unter "Desti­na­tion" rechts die neue Adresse. Dann das Spei­chern nicht ver­ges­sen und schon lan­det ein Besu­cher, der über eine alte Adresse kam auf der neuen.

Übri­gens – das SEO-Plugin Rank­Math kann das auch (und wenn Du das ver­wen­dest, kannst Du Dir wie­der ein Plugin sparen!).

Schöne Linkweiterleitungen – mit Pretty Links

Wenn Du eine Weile im Online-Mar­ke­ting aktiv bist, wirst Du fest­stel­len, dass es immer wie­der Links gibt, die nicht wirk­lich "schön" sind. Bei­spiels­weise Deine Affi­liate-Wer­be­links, egal ob von Ama­zon, Elo­page, Digis­tore oder anderswo. Oder Du hast ver­schie­dene Zoom-Räume und kannst Dir selbst kaum mer­ken, wofür wel­cher Link steht und kopierst sie immer müh­sam aus der Zoom-App heraus. 

Hier schafft Pretty Links schnell und unkom­pli­ziert Abhilfe: Ein­fach den Ziel­link in die Maske in Dei­nem WordPress-Dash­board ein­fü­gen und einen Wunsch­na­men dazu und schon wird aus einem häss­li­chen Link wie:

'https://marketing-zauber.de/marketing-zauber-mastermind-zirkel‑2/

ein deut­lich kür­ze­rer Link wie https://marketing-zauber.de/zirkel – ich finde das sehr cool! Vor allem, weil ich dann, wenn ich mal eine neue Landing­page erstelle, nur den Link in Pretty Links anpas­sen muss. Das spart Arbeit und ver­rin­gert die Gefahr von ver­al­te­ten Links die ins Nir­gendwo führen.

MonsterInsights – Google Analytics für WordPress Plugin

Mit Google Ana­ly­tics Infor­ma­tio­nen über Deine Web­site­be­su­cher zu sam­meln ist eine Sache. Google Ana­ly­tics aber rich­tig zu ver­ste­hen und zu kon­fi­gu­rie­ren eine andere. 

Wenigs­tens ein paar Kenn­zah­len soll­test Du aber für Deine Web­site schon im Auge behal­ten – denn ohne ein ordent­li­ches Moni­to­ring weißt Du nicht, wo Du stehst und ob Du auf einem guten Weg bist. 

Wenn Du bei­spiels­weise nur wis­sen möch­test, an wel­chen Tagen des letz­ten Monats Du wie viele Besu­cher hat­test und wel­ches Deine belieb­tes­ten Sei­ten und Blog­bei­träge waren, dann ist das Plugin Mons­ter­insights für den schnel­len Über­blick eine gute Wahl.

Schnell und ein­fach ein­ge­rich­tet zeigt es Dir außer­dem Deine Haupt-Besu­cher-Quel­len und die Län­der, aus denen Deine Leser stam­men, an. Das ist natür­lich nicht so auf­schluss­reich wie die Infos, die Dir Google Ana­ly­tics lie­fert. Aber manch­mal ist weni­ger ein­fach mehr. 

Rank Math – das bessere SEO-Plugin

Nur die Instal­la­tion von Rank Math wird Dir gar nichts brin­gen. Aber Rank Math ist quasi eine inter­ak­tive Check­liste, mit der Du Dir die Opti­mie­rung Dei­ner Blog­bei­träge leich­ter machst. Dazu kommt es mit eini­gen span­nen­den Zusatz­funk­tio­nen, wie bei­spiel­weise auch 301 Wei­ter­lei­tun­gen. Dafür habe ich Dir etwas wei­ter oben ein eige­nes Plugin vor­ge­stellt, das Du aber nicht benö­tigst, wenn Du Rank Math einsetzt. 

Habe ich schon erwähnt, warum ich finde, dass Rank Math das bes­sere SEO-Plugin ist? Die Basis-Ver­sion lie­fert den glei­chen Funk­ti­ons­um­fang wie Yoast SEO Pre­mium, ist aber trotz­dem kom­plett kostenlos!

Ver­bin­dest Du Rank Math mit Google Ana­ly­tics kannst Du Dir sogar das gerade emp­foh­lene Mons­ter­Insights sparen. 

Updraft Plus – WordPress Plugin zur Datensicherung

WordPress ist ein sta­bi­les und siche­res Sys­tem, aber wie immer in hoch kom­ple­xen Sys­te­men: Es kann auch mal etwas schief gehen. Gut, wenn Du dann Deine WordPress-Daten gesi­chert hast.

Zur Siche­rung von WordPress Web­sites gibt es viele ver­schie­dene und sehr gute Plug­ins. Mein Favo­rit, nach­dem ich unter­schied­li­che WordPress Plug­ins zur Daten­si­che­rung auf eige­nen und auf Kun­den­web­sites im Ein­satz hatte, ist Updraft Plus. Warum mag ich Updraft Plus so gerne?

Die Ein­rich­tung ist sehr ein­fach und unkom­pli­ziert. Die Daten kön­nen auf ver­schie­dene Cloud-Spei­cher­dienste wie Drop­box, Google Drive oder Ama­zon gesi­chert wer­den. Kos­ten­los ist Updraft Plus auch. Die Bezahl­ver­sion ist dann sinn­voll, wenn Du Deine Daten extern auf Google Drive oder Drop­box sichern möch­test und dabei DSGVO-kon­form die Daten ver­schlüs­seln willst. Denn wenn Du Kom­men­tare in Dei­nem Blog hast, hast Du näm­lich auch per­so­nenen­be­zo­gene Daten, die dann extern gesi­chert werden.

Enable Media Replace – Dateien ersetzen

Man­che WordPress Plug­ins brauchst Du erst, wenn Du schon eine Weile mit WordPress arbei­test und Deine Kennt­nisse mit der Zeit immer bes­ser wer­den. Denn dann möch­test Du immer mal wie­der etwas nach­träg­lich ändern, zum Bei­spiel, weil es bes­ser für die Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung ist. Für eine Ände­rung mag das halb so wild sein, aber wenn Du sol­che Ände­run­gen dann für zehn, fünf­zig oder mehr Blog­ar­ti­kel vor­neh­men willst, kann Hand­ar­beit auf ein­mal sehr umständ­lich und zeit­rau­bend sein.

Hier kommt bei­spiels­weise das Plugin Enable Media Replace ins Spiel. Wenn Du nach­träg­lich Fotos aus­tau­schen willst, ist die­ses Plugin wirk­lich prak­tisch, denn es klinkt sich als But­ton in die Bild-Seite in der Media­thek ein. Das Plugin erspart Dir das umständ­li­che Ver­fah­ren, eine Datei zuerst löschen zu müs­sen und dann eine mit genau dem glei­chen Namen hoch­zu­la­den, wenn du ein Bild oder einen andere Datei in der WordPress-Media­thek aktua­li­sie­ren möchtest.

Duplicate Pages, Posts and CPT – WordPress Plugin zum Kopieren

Immer mal wie­der möch­test Du viel­leicht auch eine WordPress-Seite oder einen Blog­bei­trag kopie­ren. Sei es, weil Du vor grö­ße­ren Aktua­li­sie­run­gen und Ände­run­gen eine Siche­rung anle­gen möch­test. Oder sei es, weil Du ein kom­ple­xes Lay­out zum Bei­spiel mit Short­Codes erstellt hast und Dir die Mühe spa­ren möch­test, alles neu zu bauen. Auch für Landing­pa­ges kann das Dupli­zie­ren eine zeit­spa­rende Methode sein.

Von Haus aus bringt WordPress selbst da keine Mög­lich­keit mit, manch­mal lie­fern Tem­pla­tes diese Funk­tion. Für alle ande­ren ist das Plugin von Jonas Tiet­gen von WP-Nin­jas meine Emp­feh­lung. Damit kannst Du nicht nur Sei­ten und Blog­ar­ti­kel kopie­ren, son­dern auch die soge­nann­ten Cus­tom Post Types. Das Plugin ist klein vom Daten­um­fang, schnell und kos­ten­los. Wie Du es genau nut­zen kannst, erfährst Du im Blog­bei­trag Wie du mit einem Klick WordPress Sei­ten & Bei­träge dupli­zie­ren kannst.

Post to Google My Business

Ich gebe es ja zu: Ich ver­gesse gerne mal, einen neuen Blog­bei­trag auch bei Google My Busi­ness zu pos­ten. Irgend­wie ist mir das auch immer zu umständ­lich. Mit die­sem Plugin kannst Du ganz ein­fach einen indi­vi­du­el­len Text mit Vor­schau­bild zu GMB schi­cken. Sogar auto­ma­ti­siert. Ich finde das Plugin Post to Goo­gle­My­Busi­ness* wirk­lich sehr zeit­spa­rend und praktisch. 

Was solltest Du noch zu WordPress Plugins wissen?

Bei der­zeit mehr als 60.274 Plug­ins im offi­zi­el­len WordPress-Plug­ins-Ver­zeich­nis sind gerade mal zehn vor­ge­stellte Plug­ins natür­lich nur ein win­zig­klei­ner Aus­schnitt des­sen, was es gibt und was Du mit Plug­ins alles in Dei­nem WordPress anstel­len kannst. Jeder WordPress-Nut­zer wird Dir andere emp­feh­len und hat seine eigene kleine oder große Favoriten-Sammlung.

Da ich eben­falls gerne Neues aus­pro­biere und für mich immer gilt, dass das Bes­sere der Feind des Guten ist, bin ich natür­lich an Vor­schlä­gen, Tipps und Hin­wei­sen von Dir inter­es­siert! Schreib mir also gern einen Kom­men­tar mit Dei­nem Favoriten!

Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

Schreibe gerne einen Kommentar!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder haben ein Sternchen.

  1. Die Idee, unschöne und lange Links mit Pretty Links zu ver­schö­nern, ist genial! Als jemand, der im Online-Mar­ke­ting tätig ist, weiß ich, wie wich­tig es ist, anspre­chende Links zu ver­wen­den, ins­be­son­dere für Affi­liate-Mar­ke­ting. Die­ses Plugin macht das Erstel­len und Ver­wal­ten von benut­zer­de­fi­nier­ten Links unglaub­lich ein­fach. Außer­dem kann ich die Emp­feh­lung für Mons­ter­Insights nach­voll­zie­hen. Selbst wenn Sie Google Ana­ly­tics ver­wen­den, bie­tet Mons­ter­Insights eine benut­zer­freund­li­che Mög­lich­keit, wich­tige Web­site-Kenn­zah­len zu über­wa­chen. Es ist groß­ar­tig, sol­che nütz­li­chen Tipps zu bekom­men und von den Erfah­run­gen ande­rer zu profitieren.

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner