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Wenn Du nach der Folge neugierig geworden bist und Lust hast, bei einem oder beiden von uns Mitglied zu werden, dann findest Du hier alle Informationen dazu:
Birgits Mitgliederbereich Marketing-Zauber-Zirkel
Sabines und Natalies Mitgliederbereich Membership Easy Business
Transkript
Birgit Schultz:
Heute gibt es im Marketingzauber-Podcast mal wieder eine Fachsimpelei und zwar mit der großartigen Sabine Piarry. Lasst sich überraschen. Herzlich willkommen zum Marketingzauber-Podcast. Mein Name ist Birgit Schultz und jetzt geht's auch schon los.
Sabine Piarry:
Ich freue mich total, dass wir zwei heute zusammenkommen, über das Thema Lernformate zu sprechen. Lernformate unter der Lupe und zwar im Fokus, warum Memberships gerne unterschätzt werden. Von meiner Seite aus, ich bin ja Marktforscherin von Haus aus und Vernetzungsspezialistin, bringe Leichtigkeit ins Business und habe auch ein kleines, feines Membership. Und du bist ja schon lang unterwegs damit. Und wir sind, ich sage mal, ähnlich und auch anders unterwegs. Und deshalb glaube ich, dass es ganz besonders interessant wird, heute über das Thema zusammenzudenken und zu sprechen.
Birgit Schultz:
Ja, vielen Dank, Sabine. Also, ich habe schon eine ganze Reihe von Fachsimpeleien mit lieben Kollegen gemacht, mit dem Hin- und Herwerfen von Bällen auf Augenhöhe, wie ich das immer nenne. Das heißt, das hier wird jetzt kein Interview werden, sondern Wir werden das Beste, was wir zu dem Thema zu sagen haben und unsere ganze Erfahrung hier aufs Tablett legen und erzählen. Und vielleicht ganz kurz zu mir. Birgit von Marketing-Zauber. Tatsächlich, wie Sabine gerade sagte, bin ich schon mit meinem Membership seit 2016 am Markt. Ebenfalls ein kleines aber feines Membership, maximal 50 Mitglieder. Im Moment sind wir 32, 33 und das ist auch so gewollt von uns beiden.
Birgit Schultz:
Wir wollen beide keine riesigen Menschenmassen bedienen, sondern wir wollen in unseren Memberships was bewirken und das vor allen Dingen eben auch ganz nah an unseren Mitgliedern und Kunden. Und was wir heute hier auf Augenhöhe beleuchten wollen, sind die Vor- und Nachteile für Mitglieder genauso wie für Anbieter von Memberships. Denn diese Medaille hat zwei Seiten.
Sabine Piarry:
Genau, und was du sagst, diese Nähe, das finde ich eben, das ist etwas, was so wichtig ist. Wir haben in dieser Zeit momentan, habe ich so das Gefühl, draußen haben wir wirklich alle eine Sehnsucht nach Nähe, nach Menschlichkeit. Und Deshalb sind natürlich Lernformate, wo wir diese Nähe erzeugen. Und das sind eben alle Synchronenformate, wo wir zusammen sind, wo wir zusammen in einem Workshop was machen oder in der Community uns austauschen, wo wir also gemeinsam, wobei Community ist ja schon wieder auch asynchron, wo wir gemeinsam eben an etwas arbeiten. Das ist so wichtig, finde ich. Das gibt einfach Motivation.
Birgit Schultz:
Genau. Und das Schöne ist ja, wenn man so eine Membership hat als Anbieter, man kann sie sich ja so erstellen, wie es nach eigenem Gutdünken für die Mitglieder am besten ist. Wenn du jetzt sagst, Community ist asynchron, ja, kann sein, muss aber nicht. Denn wenn ich jetzt in einer Membership sage, ich möchte einen Ort haben, wo sich die Mitglieder austauschen können und wo sie vielleicht auch mir Fragen stellen können, dann kann ich das ja einbauen. Und das kann ich unterschiedlich gestalten. Das kann eine Facebook-Gruppe sein. So bin ich gestartet. Oder das kann ein klassisches Forum sein.
Birgit Schultz:
Das ist das, was ich jetzt eingerichtet habe. Oder das kann eine moderne Community sein wie Circle oder Skool. Also es ist ja völlig offen. Und ob dann die Member gleichzeitig drin sind, das kann man ja auch steuern. Oder ob man das asynchron macht. Und ob man noch zusätzliche Formate anbietet und sagt zum Beispiel gibt es bei mir monatlich ein Zirkel-Café. Das ist nur zum Klönschnacken gedacht. Also wirklich wie so ein Kaffeekränzchen und wir reden über Gott und die Welt und über Kunst und Musik und was uns gerade bewegt und manchmal auch über Politik und was auch immer gerade kommt.
Birgit Schultz:
Und das ist so wertvoll und wichtig für die Mitglieder.
Sabine Piarry:
Genau. Und das ist ja wieder diese Nähe, der Austausch, dieses, diese in Verbindung sein mit anderen.
Birgit Schultz:
Genau. Und das macht ganz, ganz viel aus. Und ich habe immer wieder gehört, dass sich über die Jahre jetzt Mitglieder gefunden haben im Zirkel, die dann gemeinsam Tandems oder Masterminds noch jenseits der Mitgliedschaft machen. Und teilweise bleibt einer Mitglied und der andere geht raus und profitieren wahrscheinlich noch beide davon. Aber das ist ja auch schön.
Sabine Piarry:
Ja, ja, ja. Also was ich denke, was so ganz wichtig ist, so aus Marktsicht, sage ich mal, wenn man so mal drauf guckt, dann haben wir so, also auf der einen Seite haben wir die Tendenz, dass weniger Budget, sage ich jetzt mal, für Fortbildung oder für Beratung, für Einzelberatung, also große Budgets werden kleiner und da muss man eben gucken, wie kriegt man trotzdem gute Arbeitsergebnisse, hat trotzdem weiter die Inspiration und da sehe ich halt die Memberships natürlich als ganz tolle, kostengünstigere Variante zur Einzelberatung. Und ja, genau.
Birgit Schultz:
Ja, wenn ich da einhaken darf. Also ich bin ja nun schon länger selbstständig als erst seit 2016, als ich mit Marketing-Zauber auf den Markt getreten bin, sondern ich habe mich 2003 selbstständig gemacht. Gott ist das lange her. Und damals habe ich vor allen Dingen einen großen Fehler gemacht. Ich habe zwar versucht mir Hilfe und Unterstützung zu holen, aber das geschah zum Beispiel in einem lokalen Netzwerk oder das geschah beim Gründersupport Ruhr. Das war damals eine Institution, die Existenzgründer unterstützt hat. Ich habe tatsächlich den Fehler gemacht, mir nicht einen Berater zu suchen, der mit mir erstmal ein paar Dinge durchspricht. Ich habe das quasi alles mit mir selber ausgemacht und was ich halt so in Büchern und so gefunden habe.
Birgit Schultz:
Ich glaube, ich wäre wesentlich schneller bei der schwarzen Null gewesen, als ich es dann letzten Endes war. Also ich habe tatsächlich die prophezeiten drei bis fünf Jahre gebraucht. Also im dritten Jahr war es dann schon so, dass ich sagen konnte, okay jetzt muss ich nicht mehr an die Ersparnisse ran und dann hat es dann noch bis zum fünften Jahr gebraucht, bis dass ich sagen konnte, jetzt bin ich einigermaßen stabil mit meinen Einnahmen. Das hätte ich beschleunigen können. Hätte es damals schon aber so was wie Memberships gewesen, wäre das mein Ding gewesen, weil ich war einfach auch so auf… Ich hatte ein recht komfortables Sümmchen an Ersparnissen und habe mich aber dann die ersten drei Jahre aufgegessen. Also buchstäblich. Und ich hatte immer Angst, in so etwas wie Beratung zu investieren, weil das waren so Riesensummen.
Birgit Schultz:
Und hätte es damals schon solche Memberships gegeben, für einen überschaubaren Betrag, ich wäre sofort Mitglied geworden.
Sabine Piarry:
Ja, ja, ja. Genau, und letztendlich, da werden die Memberships eigentlich so ein bisschen unterbeleuchtet oder unter dem Radar, dass sie vom Prinzip, wenn wir das sehen von den Arbeitsergebnissen her, wenn wir sehen, was es bewirkt über längere Zeit, kommen sie so aus meiner Beobachtung vom Markt der Einzelberatung wirklich am nächsten und haben letztendlich natürlich den Vorteil, dass sie viel, viel kostengünstiger sind und sie haben den Vorteil, dass Menschen in der Gruppe eine andere Schwarmintelligenz haben, also dass als es eben 1:1 ist. Und deshalb finde ich, ist das Thema Membership total spannend.
Birgit Schultz:
Ja absolut. Also so als Beispiel aus meinem Marketing-Zauber-Zirkel im Moment. Ich habe eine Korrektorin und Lektorin auch darin und ja die hat jetzt ein anderes Mitglied aus dem Gesundheitsbereich kommt und gerade ein Buch geschrieben hat, bei der Veröffentlichung ihres Buches unterstützt. Natürlich wird da auch Geld geflossen sein, hoffe ich wenigstens, ich sage das immer. Aber die beiden hätten sich ohne diese Membership so nie gefunden und das Buch wäre wahrscheinlich auch so schnell nicht entstanden. Also das sind ganz, ganz wichtige Punkte, die dann da so ganz plötzlich entstehen, weil einer sich traut, eine Frage stellen oder ein Problem darzulegen und dann auch die Mitglieder untereinander sich unterstützen und ich fördere das wenn immer möglich. Das ist einfach eine tolle Sache.
Sabine Piarry:
Das stimmt, wenn ich so darüber nachdenke, also jetzt außer bei den privaten Memberships, wo ich dabei bin oder war, wie zum Beispiel drei Jahre Astrologie bei Silke Schäfer. Aber die geschäftlichen, da habe ich immer Kunden rausgezogen und auf jeden Fall Kontakte, Netzwerke weiter, aber auch immer Kunden. Das ist sehr spannend.
Birgit Schultz:
Ja, ich meine, eines der ersten Memberships, in denen ich Mitglied war, das war damals der Affenclub von Vladislav Melnik. Und ohne den Affenclub von Vladi hätte ich meinen langjährigen Tandem-Partner und inzwischen guten Freund Jonas Tietgen gar nicht kennengelernt, weil wir uns da im Forum immer wieder begegnet sind und dann irgendwann gesagt haben, wir müssen mal miteinander zoomen. Und ja, so ist es dann gekommen, dass wir gesagt haben, wir unterstützen uns gegenseitig. Ja, ja, ja. Also das sind Dinge, die für die Mitglieder unglaublich wertvoll sind. Vielleicht sollte man auch noch mal darauf eingehen, was viele auch gar nicht so wissen. Die meisten, die ich kenne, die solche Memberships anbieten, sorgen für ein unglaublich breites und reichhaltiges Buffet an Möglichkeiten, diese Membership zu nutzen. Es sind also nicht nur die, ich nenne es jetzt mal Communities, die Foren oder sowas wie Skool, wo man sich austauscht.
Birgit Schultz:
Es gibt ja oft auch Seminare. Es gibt sowas wie Sprechstunden auch bei mir. Es gibt kleine Kurse oder auch größere Kurse, an denen man teilnehmen kann. Es gibt Ermäßigungen auf Workshops und so weiter und so fort. Und was mir teilweise begegnet ist, also die meisten kommen da gut mit klar und bedienen sich bei dem, was sie brauchen. Und so ist es ja auch gedacht. Aber es gibt immer wieder auch Leute, die sagen, ich gehe jetzt raus, das ist mir alles zu viel. Ich kann da gar nicht alles dran teilnehmen.
Birgit Schultz:
Du sollst gar nicht ab allem teilnehmen. Du sollst dir das rauspicken, was du brauchst. Beziehungsweise Ich bin natürlich auch da und berate, was man sich rauspicken kann. Und ich glaube, da lassen sich dann viele von dieser Fülle tatsächlich auch abschrecken. Nach dem Motto, ich könnte das gar nicht alles nutzen und dann ist mir das zu teuer. Aber wenn man mal bedenkt, was alles drin ist, kann es gar nicht zu teuer sein. Selbst wenn man nur einen Bruchteil davon nutzt, ist es quasi immer noch geschenkt. Und das geht ja auch nur, weil das Konzept von uns an Anbietern ja ist.
Birgit Schultz:
Wir haben viele Schultern, auf die wir das legen können, was wir da vorbereiten und natürlich auch unsere Einnahmen generieren. Und in der Summe passt das dann.
Sabine Piarry:
Ja, also was sicherlich, ich grätsche jetzt mal einfach ganz rein mit einem ganz anderen Blick, was sicherlich ein Nachteil von dem Membership ist. Es ist, wir müssen uns erst mal damit beschäftigen, was wird da geboten? Bei einem Membership, man kann nicht einfach faul sagen, Och, ich lese mir mal die Landingpage einfach mal kurz durch, wie bei einem Webinar oder bei einem Workshop, dann buche ich und gut ist. Sondern es ist oft einfach ein bisschen mehr, wo man sich auch mal beschäftigen muss, was ist da eigentlich drin, wie funktioniert das mit den Lernformaten, wie funktioniert das mit dem Austausch, was sind Zeiten etc., was sind die Themen und ich sage jetzt mal dadurch, dass man einfach ein anderes Commitment braucht, weil letztendlich ein Webinar für eine Stunde zu buchen oder ein Membership vielleicht für ein halbes Jahr oder ein Jahr oder wie auch immer, das ist natürlich ein Unterschied und deshalb sage ich mal grätscht es, glaube ich, bei einigen schon an dieser in Anführungszeichen eigenen Faulheit, die man hat, sich mit Dingen zu beschäftigen. Wie siehst du das?
Birgit Schultz:
Das ist auf jeden Fall richtig. Deswegen setze ich bei meinem Membership, bei meinem Zirkel, eigentlich immer ein Kennenlerngespräch an den Anfang. Und ich biete dieses Kennenlerngespräch auch immer unter der Prämisse an, lass uns erstmal gucken, wie ich dir helfen kann. Ich empfehle nicht jedem in diesem Gespräch diesen Marketing-Zauber-Zirkel. Es gibt auch Leute, wo ich sage, nee, das können wir nur eins zu eins machen. Und im Zirkel wärst du falsch. Dann können sie natürlich immer noch Mitglied werden, wann sie wollen. Aber meistens liege ich mit meiner Prognose tatsächlich richtig.
Birgit Schultz:
Und ich möchte vor allen Dingen auch tatsächlich nicht jeden in dem Mitgliederbereich haben. Es gibt einfach Leute, wo ich sage nee, die haben entweder so individuelle Anforderungen oder die sind von ihrer Persönlichkeitsstruktur da gar nicht für geeignet und die würden sich da auch gar nicht wohlfühlen. Das heißt, es liegt an uns als Anbieter da vielleicht auch ein bisschen zu selektieren und nicht zu sagen, hey Leute, kommt alle in mein Reich, sondern einfach auch ganz klar zu sagen, was gibt es, was bekommt man und auch durchaus mal den Mut zu haben zu sagen nee für dich ist das nix. Das ist nun mal so ein ganz wichtiger Punkt auch. Und ich glaube das Onboarding ist wichtig. Da müssen wir uns auch an die eigene Nase packen, dass wir den Mitgliedern, Das habe ich am Anfang nicht gemacht. Ich habe nur gesagt, sie sehen doch, was da steht. Die können das doch lesen.
Birgit Schultz:
Nein, inzwischen bin ich wirklich hergegangen, egal ob jetzt gerade nur einer neu kommt oder ob acht auf dem Haufen neu kommen, weil ich irgendeine Aktion gemacht habe, was ich immer seltener tue, weil ich doch lieber einfach ein offener Membership bin und wo jeder jederzeit kommen kann. Ich nehme die an die Hand und wir gucken uns gemeinsam einmal das ganze Backend an, der Mitgliederbereich mit den ganzen Aufzeichnungen und Kursen und Seminaren und Lernfaden und was ich da alles über die Jahre aufgebaut habe. Erkläre das, erkläre das Forum, erkläre auch, wie man sich diese Benachrichtigungen im Forum am besten einstellt und konfiguriert, damit sie dann gleich einen guten Start auch haben.
Sabine Piarry:
Ja, genau. Das ist total wichtig, weil letztendlich, ich sage mal, ich finde es so, ich baue mit einem Membership wie einen geschützten Raum auf, wo eine Atmosphäre sein muss, damit alle wirklich mit Freude zusammenkommen, mit Freude lernen. Ich mache ja alles live. Ich bin ja die Live-Frau. Ich mache das ja unglaublich gern, Live-Workshops und Umsetzungsbegleitung und Strategiesession und alles live. Und letztendlich, wenn Leute dann zusammenkommen, also diese Synchrone, dann muss die Energie stimmen. Bei den asynchronen Sachen, wenn ich Videos angucke, ist das nicht so dramatisch. Aber wenn wir zu den Themen kommen, dann muss ich einfach Freude haben, mit der Gruppe zusammenzuarbeiten.
Sabine Piarry:
Und deshalb bauen wir da auch einen geschützten Raum. Und wie du es jetzt machst mit Onboarding, bei mir ist es eben auch so, dass ich ja schon ganz lange diese Community habe. Ich habe ja auch große Liste und die Menschen kennen mich schon gut, deshalb sind automatisch auch die angedockt, die gut zusammenpassen, weil es einfach organisch über so viele Jahre gewachsen ist. Also das ist etwas, was total wichtig ist aus meiner Sicht, dass wir einen Wert schätzen, einen Raum, wo das Lernen Spaß macht, wo es weiterkommt, Spaß macht, kreieren.
Birgit Schultz:
Lass uns mal so ein bisschen noch auf die Vor- und Nachteile eines Memberships für Anbieter eingehen. Das ist ja auch nicht unspannend. Ich glaube, also ich habe viele Memberships kommen und gehen sehen über die letzten Jahre und ich glaube, dass es Manchmal sehr unterschätzt wird, was es gerade auch im Start für einen Aufwand bedeuten kann, so ein Membership zu erschaffen. Was dann aber im Nachteil hinein dann wieder, wenn es einfach einmal steht, sehr sehr schön ist, weil man diese Prozesse immer und immer und immer wieder hat und nicht jedes Mal das Rad neu erfinden muss, wie wenn man jetzt sagt, ich baue hier einen Kurs neu und dann muss ich mir wieder neu überlegen, wie ich das mache und dann baue ich einen neuen Kurs und dann muss ich mir auch wieder überlegen, wie ich das mache, wenn ich das jetzt nicht nach Schema F machen will. Und, ja, Sabine, ich frage dich jetzt einfach mal, wie lange hast du Vorlauf gehabt, bis du mit deinem Membership, so wie er jetzt ist, gestartet bist?
Sabine Piarry:
Also, wir machen das jetzt zusammen, die Natalie Schilling und ich. Wir haben uns echt lang Zeit gelassen. Wir haben im Januar die Idee kreiert und haben dann ganz gemächlich das Konzept ausgerollt, haben eine Umfrage dazu gemacht. Was brauchst du z.B. Über Leichtigkeit im Business? Was brauchst du, leichter zu verkaufen, leichter zu kommunizieren, sichtbarer zu werden. Und da aufgrund dessen konnten wir dann, ich sage jetzt mal, sowohl die Inhalte schön setzen, als auch eben das Konzept. Also, wann wir uns treffen, am ersten Freitag im Monat für den Fokus-Workshop, was anzurollen. In der Mitte des Monats dann in der Umsetzungsbegleitung, wo wir gemerkt haben, die Leute brauchen Hilfe bei dem Optimieren der Texte, der Grafiken, Strategieideen etc.
Sabine Piarry:
Finale Feedbacks, die wollen Unterstützung, die wollen Motivation. Wo wir dann gesehen haben, okay, da machen wir am Ende des Monats eine Stunde, da gibt es nur Feedback und wir feiern Erfolge. Das ist total schön.
Birgit Schultz:
Ganz wichtig.
Sabine Piarry:
Das macht den Leuten total Spaß. Das heißt, Wir haben uns echt lange Zeit gelassen und so lange auch reingefühlt, passt es für uns auch wirklich gut. Sind wir motiviert.
Birgit Schultz:
Wann seid ihr dann gestartet? Wann seid ihr dann gestartet?
Sabine Piarry:
Wir sind Anfang Oktober gestartet.
Birgit Schultz:
Dann habt ihr euch wirklich Zeit gelassen. Also wenn man bedenkt, dass ihr zu zweit wart. Das waren so 10 Monate. Bei mir waren es damals 2016 tatsächlich 5 Monate. Ich bin ja im Januar mit Marketing-Zauber raus und hab dann Ende Mai, ich wollte im März, aber das war illusorisch, also da habe ich mir die Latte echt so hoch gelegt. Und zumal ich es ja auch alles alleine gemacht habe, bin dann irgendwie 26. Mai oder so was, das ist der Stichtag, bin ich gestartet und habe ja auch immer gesagt, hier extra vorwiegend für Frauen. Und das erste Mitglied war prompt ein Mann.
Birgit Schultz:
Ich habe also fassungslos auf die Bestellung geschaut, als die Bestellung reinkam. Und dazu muss ich sagen, der war zwar zwischendurch mal kurz raus, aber der ist immer noch Mitglied. Also ganz, ganz, ganz, ganz toll, was die Leute da auch über die Jahre dann, ich meine, das ist schon ein Paar Jährchen, über die Jahre für sich rausziehen. Und das ist vielleicht auch etwas, gerade wenn man so eng mit den Mitgliedern zusammenarbeitet, wie wir das machen. Du wirst jetzt natürlich noch, das sind ja jetzt gerade erst ein paar Wochen, dass ihr dabei seid, aber du wirst mit der Zeit merken, am Anfang machen, aus der Perspektive des Anbieters, machen die Mitglieder mehr Arbeit. Sie haben natürlich tausend Fragen, sie sind hoch motiviert, sie wollen alles mögliche wissen. Die Mitglieder, die dann nicht nach einem Jahr wieder gehen, die bleiben und sind tolle treue Mitglieder und die machen kaum noch Arbeit. Aber sie gehören unbedingt dazu, weil sie sind ja gewachsen und sie sind jetzt auch dann die Fortgeschrittenen.
Birgit Schultz:
Sie sind nicht mehr die Erstklässler, sondern sie sind eben auch schon weiter, können die anderen auch mit an die Hand nehmen, können von ihren Erfahrungen berichten und tun das auch. Und das habe ich auch so ein bisschen lernen müssen, da mit meinen Mitgliedern mitzuwachsen. Ich hatte es am Anfang ganz bewusst auf die Anfänger ausgerichtet. Dann hatte ich zwischenzeitlich eine Phase, da sind einige gegangen, die gesagt haben, das ist ja nur für Anfänger, ich bin jetzt weiter. Ich habe es dann verändert und habe die Themen verändert, sodass jetzt auch die Fortgeschrittenen mehr als glücklich sind und die Anfänger sich aber nicht abgehängt fühlen. Es braucht eine Weile, das dann umzumodeln, dass man dann das auch inbekommt. Aber es gibt auch ganz, ganz viele Mitglieder. Man stellt das auch immer wieder fest.
Birgit Schultz:
Das ist auch sehr interessant. Es gibt Mitglieder, die stellen fast täglich in meinem Forum eine Frage. Und manchmal wirklich, ja, sie wissen einfach mich an ihrer Seite und Ich halte ihnen die Hand während eines Projektes und das fühlt sich einfach für sie auch gut an. Und das mache ich auch gerne. Also bin da schnell dabei.
Sabine Piarry:
Meistens, wenn
Birgit Schultz:
ich nicht im Beratungsgespräch bin oder so eine Aktion mache wie wir jetzt hier, dann arbeite ich ja auch an meinem Content und bin in Social Media und so. Und dann sehe ich ja, wenn eine Frage hochpoppt, das heißt, ich kann da schnell reagieren. Und dann gibt es die Mitglieder, die sieht man nie. Die sind seit Jahren treue Mitglieder. Und ab und zu tauchen sie ja mal auf, so zur Weihnachtsfeier oder zu irgendeiner Sprechstunde. Jetzt habe ich doch mal eine Frage. Warum kommst du nicht auf der? Nein, ist alles gut. Ich lese immer mit und dann gucke ich mir die Aufzeichnungen an und die sind so happy damit, das in ihrer Zeit machen zu können.
Birgit Schultz:
Also es gibt unterschiedliche Menschentypen. Die einen brauchen den Termin, so wie du gerade gesagt hast, und die wissen dann immer am ersten Freitag im Monat ist das und das. Und das finden die toll, tragen sich in Kalender ein und sind dann da. Und andere sagen, ich weiß doch noch nicht, ob ich da Zeit und Lust habe. Und ich versuche also beide Typen auch zu bedienen und das funktioniert erstaunlich gut. Also ich bin zum Beispiel auch jemand, der so sagt, ich mag mich nicht auf jeden ersten Freitag im Monat festzulegen. Was ist, wenn ich da in Urlaub fahren will? Also wenn man zu zweit ist, so wie ihr, kann man das auffangen und abfedern. Dann kann der eine mal fahren und der andere macht es halt alleine.
Birgit Schultz:
Aber wenn man so wie ich alleine ist, deswegen habe ich mir die Flexibilität aus, ja ausbaldovert gewissermaßen. Was ich sage, bei mir gibt es im Monat Immer zwei Sprechstunden, ein Online-Seminar, es gibt einen Content-Sprint und es gibt das Circle Café. An den Tagen Dienstag bis Donnerstag, irgendwann zwischen 10 und 19 Uhr. Und dann lege ich das für jeden Monat individuell fest. Das kommt mir mehr entgegen und das ist auch ganz toll für so Mitglieder, die sagen, nee Mittwochs, Nachmittag, das kann ich nicht, da habe ich Tanzstunde. Also das gibt es ja nun mal auch.
Sabine Piarry:
Ja, aber das ist ein wunderschön, wie du sagst, also dieses gerade, so erlebe ich dich ja auch, dass du sehr schnell auch reagierst, dass du auch Fragen schön antwortest und dass du da den Leuten, also einfach schnell, wenn da was ist, wo sie eben hängen, dass du da andockst und das ist ja eine deiner Stärken und das ist so wichtig, dass wir als Anbieter, gerade im Membership, das, was unsere Stärken sind, wirklich reinpacken in dieses Konzept und leben. Und bei mir ist es das Thema der Motivation. Ich liebe das Thema, das motivieren. Und das ist etwas, was aus meiner Sicht wichtig ist, das Membership. Es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten. Das Wichtige ist, dass wir unsere Stärken und Talente so einbauen, dass es uns total motiviert, es zu machen. Weil sonst so ein langes Programm über so eine lange Zeit, das kriegt man nicht hin, dass man das wirklich gut fährt, begeistert fährt, wenn man nicht seine Stärken und Talente richtig einbringen kann.
Birgit Schultz:
Also was wir da machen ist, wenn es nachhaltig auch für uns sein soll, natürlich ein Marathon. Es macht keinen Sinn, eine Membership mühsam aufzubauen für ein Jahr. Und dann stampft man das wieder ein. Das ist blöd. Also das ist schon etwas, worauf man sich für die nächsten, ich sag mal, 15 Jahre gedanklich schon mal committen sollte. Das heißt ja nicht, dass die Mitglieder immer so lange bleiben müssen oder werden. Wobei manchmal ist man eben überrascht und dann hat man ein Mitglied schon neun Jahre oder länger. Nein, aber das ist ganz, ganz wichtig, was du da sagst.
Birgit Schultz:
Für die Anbieter, baue es nach deinen eigenen Stärken und du wirst die Mitglieder finden, die genau diese Stärken anziehen, also die sie brauchen. Und umgekehrt auch als Mitglied, sage nicht, Memberships sind nichts für mich. Ich war bei dem und dem und das war doof. Hast du eine Membership gesehen? Hast du eine Membership gesehen? Also sie sind, ich bin ja selber auch in verschiedenen gewesen, sie sind schon, Sie haben natürlich Ähnlichkeiten, aber sie sind alle anders und sie haben alle ganz viel mit dem zu tun, wie ist der Anbieter des Mitgliederbereichs. Was hat der für eine Vision? Was will der leisten? Wem will er helfen? Natürlich kann es dann mal sein, dass man da feststellt, oh, ich bin gar nicht zur Gruppe gewesen. Ich fand das zwar irgendwie toll, aber ich pass da nicht rein. Das gibt es natürlich. Aber in der Regel zieht man schon die richtigen Menschen an.
Birgit Schultz:
Und in der Regel, auch als Mitglied, findet man die passende Membership für sich.
Sabine Piarry:
Ja, ja, genau.
Birgit Schultz:
Und es gibt ja auch so viele. Man muss es ja nicht nur als Marketing- oder Vertriebs- oder Netzwerk-Membership anbieten oder auffassen. Man kann ja eine Membership zu jedem Thema machen. Ob es jetzt Hundeerziehung ist, ob es Yoga ist, ob es, weiß ich nicht, Malen und Zeichnen ist oder was auch immer. Da gibt es ja so viele Möglichkeiten. Sodass also im Grunde genommen für jede Branche ist auch denkbar, also manche sagen wirklich jede Branche, also mir fällt keine, ganz spontan jetzt gerade keine Ausnahme ein, wo man sagen könnte, nö, da lässt es sich mal sammeln ein oder so.
Sabine Piarry:
Ja, ja, nee, also auf jeden Fall, Das müsste schon ein super situativer Bedarf sein. Also zum Thema Hochzeit ist vielleicht Membership ein bisschen zu lang das Format. Aber ansonsten, Wenn es nicht super situativ ist, dann bedarf es dann auf jeden Fall. Und dann passt es ja für so viele Sachen.
Birgit Schultz:
Ja, also gut, Hochzeit ist natürlich so ein Ding. Ja, aber auch da kann man unter Umständen sagen, naja, Man macht vielleicht ein Family-Format oder ein Format zum Thema Lebenspunkte begehen. Also sowas wie Hochzeit, Einschulung, aber auch so diese Trauerpunkte, Verlust von einem Partner oder Eltern oder was auch immer, dass man das in seinem Membership aufnimmt und dann passt es auch wieder. Das ist jetzt natürlich nicht gerade was, wenn man ein Hochzeitsbusiness hat, aber dann hat man sowieso ein anderes Business. Dann macht man glaube ich kein Membership. Aber alles, wo man Menschen tatsächlich länger begleitet oder manchmal auch einfach nur gerne länger begleiten würde, als sie sich das dann oft leisten können oder wollen, Da sind Memberships einfach wirklich richtig, richtig gut. Wollen wir mal auf die Nachteile zu sprechen kommen? Es gibt nämlich welche, aber ich finde sie nicht ganz so dramatisch.
Sabine Piarry:
Ja, fangen wir an.
Birgit Schultz:
Fangen wir an. Also, wir haben ja vorhin schon mit der Vorbereitungszeit gesprochen. Also ich habe fünf Monate gebraucht. Für mich war damals, ich bin zwar jemand, der sehr Tool und Technik affin ist, dafür bin ich ja nun auch bekannt, aber das alles zusammenzubringen, Zahlungsanbieter war ein Thema, Das war mir komplett neu. Und dann so eine Membership-Software, ich bearbeite eben mit Digimember, mich da erst mal einzuarbeiten, mir dann auch noch Gedanken zu machen. Ja, wie willst du es denn eigentlich aufbauen und wo baust du es auf und so weiter? Also Das hat doch mit der ganzen Einarbeitung wesentlich länger gedauert, als ich erwartet habe. Ich war dann auch froh, als ich in irgendeiner Gruppe immer wieder Fragen zur Anbindung von Digimember an Digistore gestellt habe und sich jemand bei mir gemeldet hat. Das war der Ingo.
Birgit Schultz:
Er sagte, wenn du Hilfe brauchst, wir können auch mal zoomen. Und ich dann gesagt habe, okay, dann hole ich mir jetzt mal Hilfe, auch wenn es ein Tool ist und ich so dieses Weltbild von mir habe. Ich kann das alles alleine. Und das war dann auch sehr viel effizienter und schneller. Also auch da muss man mal über seinen eigenen Schatten springen. Dann, was ich selber erlebt habe, ich hatte am Anfang mir vorgestellt, ich mache alle 14 Tage ein Online-Seminar. Holla, die Waldfee, habe ich mich da unter Druck gesetzt.
Sabine Piarry:
Oh ja! Ich habe
Birgit Schultz:
gedacht, die wollen doch jetzt regelmäßig was wissen. Und dann für so anfänglich drei, fünf, sieben Mitglieder alle 14 Tage ein frisches Thema rauszuhauen, Da habe ich mich echt übernommen und ich war heilfroh, als ich dann irgendwann auf die Idee kam, die Mitleider mal zu fragen zu hören, findet ihr das gut so, alle finden es so, ja, ist ein bisschen viel. Und ich so, ich kann auch weniger machen. Also Content-Druck würde ich das dann an der Stelle nennen. Das war schon schwierig. Pflege der Membership ist natürlich auch was. Also wenn man irgendwie so einfach, ja sowohl von der Technik Pflege als auch die Inhalte einpflegen, bereitstellen. Dann, wenn man es schon eine Weile hat, auch mal das alte Zeugs rauszuwerfen, das nicht mehr aktuell ist.
Birgit Schultz:
Auch das kann natürlich mal sein. Was mir auch noch einfällt, Das war auch noch so ein Ding. Einfach mal ein bisschen Nähkästchen an der Stelle. Ich hatte einen Providerumzug nach etwa anderthalb Jahren. Und das ist auch alles reibungslos gegangen. Ich habe das auch machen lassen. Und dann bin ich ganz beruhigt in den Urlaub gefahren und war in Schottland. Und dann erreichten mich die ersten Mails meiner älteren Mitglieder, also die, die vor dem Umzug gekommen waren, die kamen nicht mehr rein in den Membership, also in den Mitgliederbereich von DigiMember.
Birgit Schultz:
Die, die dann nach dem Umzug Mitglied geworden waren, kamen rein. Und da war dann Holland in Not. Das heißt, ich habe dann wirklich in Schottland mit Blick auf die schottischen Berge da mit dem Laptop gesessen, habe versucht, das rauszufinden, wo liegt jetzt das Problem. Hab mit verschiedenen Supports konferiert und hatte dann nachher eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und hab dann, Gott sei Dank waren es da noch nicht so viele Mitglieder und auch die Älteren waren dann nicht so viel. Es waren 18 oder 19 oder so. Aber ich musste da in der Datenbank schon für jeden einzelnen da rumfummeln, damit die dann da wieder da reinkamen. War nach einem halben Tag am Schreibtisch erledigt, aber trotzdem vielmehr Küchentisch. Aber in der Ferienwohnung, im Ferienhaus.
Birgit Schultz:
Aber das hat mir schon ganz schön die Schweißperlen auf die Stirn getrieben und sowas kommt natürlich immer, Siehurlaub im ungünstigsten Augenblick. Also da muss man auch entweder sich jemanden an die Seite holen, dass man sagt, ich habe da jemanden, der macht die Technik für mich und ich gebe das komplett ab, auch das ist ja denkbar unmöglich, muss man ja nicht so machen wie ich. Oder eben, dass man sich da das technische Know-how auch frühzeitig dann drauf schafft. Wobei sowas unvorhergesehen ist, das konnte ich nicht ahnen.
Sabine Piarry:
Also das ist ganz interessant bei mir, weil letztendlich, ich arbeite ja seit 2015 mit der Lernplattform Teachable und ich habe, das ist jetzt ganz witzig, ich habe noch nie irgendeinen technischen Rat irgendwo gebraucht. Das geht dort alles, außer dass es halt amerikanisch ist und mit DSGVO ein bisschen vielleicht eher klemmt. Aber vom Prinzip gut, haben wir aber natürlich auch die Datenschutzverordnung und so. Und ich mache viel über den CopeCard-Anbieter und dort die Zahlungsabwicklung und dann rein in die Piarry Akademie. Aber das ist eben echt was, was ich bei mir so wichtig ist. Es muss alles total einfach sein, sonst mache ich es nicht. Und insofern, Da schiebe ich dann die Videoaufzeichnung rein und so. Aber ich habe ja auch nicht so einen fetten Wissensdatenbank, jetzt wie du oder wie viele andere.
Sabine Piarry:
Aber was für mich einfach total wichtig ist, was echt ein Nachteil sein kann für eine Community, also für eine Membership aus Anbietersicht, wenn mir die Community fehlt. Also das heißt, wenn mein Kontaktenetzwerk, sage ich jetzt als Vernetzungsspezialistin, nicht groß genug ist, dann wird es echt haarig. Weil ich muss ja letztendlich, es ist ein großes Produkt, das ich verkaufen möchte. Ich brauche letztendlich Menschen, die mich auch eigentlich schon ein bisschen kennen, Vertrauensaufbau oder man muss eben einen fetten Lounge machen, dieses Vertrauen zu schaffen. Fetten Lounge mit vielen Leuten schafft man aber eben auch, wenn man eben viele Kontakte hat, große Liste hat, etc. Das heißt also, je kleiner die Sichtbarkeit, umso mühsamer ist das. Und da muss man wirklich aufpassen, dass man nicht eben riesige Invests macht in Technik und in Konzepte und hinterher sind dann zwei, die sich interessieren. Das ist dann echt…
Birgit Schultz:
Ja, das ist frustrierend. Also da ist es dann schon fast besser, in die 1 zu 1 Geschichte zu gehen. Also das meine ich hier nicht in die 1 zu 1 Beratung, sondern in die 1 zu 1 Geschichte zu gehen. Also das meine ich hier nicht in die 1 zu 1 Beratung, sondern in die 1 zu 1 Geschichte zu gehen bei der Akquise. Dass man also wirklich sagt, so ich habe nicht den Anspruch, dass jetzt auf einen Schwung 20, 50 oder 100 neue Mitglieder kommen, was man bei einigen unserer Kollegen ja sieht und was sie auch auf die Beine stellen. Ich bin kein Typ für Launches. Ich habe in den letzten neun Jahren den einen oder anderen Launch gemacht und jedes Mal, wenn ich ihn gemacht habe, habe ich gesagt, Boah, war das anstrengend. Es ist nicht mein Ding.
Birgit Schultz:
Es ist nicht meine Art Werbung zu machen. Ich setze lieber auf nachhaltigere Formate. Ich setze lieber darauf, in meiner Facebook-Gruppe zu zeigen, was ich kann. Und die Leute da auf diese Art und Weise anzuziehen. Und ich habe deswegen dann irgendwann für mich entschieden, na manchmal habe ich mal so Lust, aber es wird immer weniger. Und das ist einfach ein Indiz, wo ich sage, das ist nicht mein Ding. Man muss sich da selber auch kennen und man muss auch wissen, wie ist der eigene Energieverlauf. Es gibt Leute, und das muss man ja auch so sehen, Sabine, wir sind ja jetzt schon ein bisschen länger jung, wie meine Freundin Alex immer sagt.
Birgit Schultz:
Das ist immer so eine Sache, wenn ich 30 bin, kann ich eine 30-Tage-Challenge machen und sage abends noch, lass uns Party machen. Wenn ich über 40 oder über 50 bin, dann habe ich vielleicht nicht mehr das Energielevel, zu sagen, ich mache so eine mehrtätige Geschichte und halte da auch für die Mitglieder dann natürlich die Energie hoch, dass sie richtig Spaß haben. Und gerade als Anfänger hat man dann unter Umständen auch noch das Problem, aber in die Falle kann man auch noch als Fortgeschrittener rennen, dass man einfach in seiner Challenge schon so viel raus und Preis gibt, dass die Leute damit erst mal ein halbes Jahr beschäftigt sind und dann gar nicht buchen. Weil die sagen, das war so toll, das muss ich jetzt erstmal alles abarbeiten. Da habe ich keine Zeit für die Membership. Also auch das ist ein Fehler, eine Falle, in die viele rennen können. Und das sollte man schon so ein bisschen auch vor Augen halten. Preisfindung ist noch so ein Ding.
Birgit Schultz:
Ja. Bevor wir auf den Preis kommen, möchte ich erstmal nochmal auf die Erwartungshaltung kommen. Erwartungshaltung als Anbieter. Wie groß soll mein Membership sein? Da sieht man, da ist, ich sage jetzt mal nur die Vornamen, alle werden wissen, wer gemeint ist, da sieht man, da ist die Katrin, die hat in ihrem Membership 400 Teilnehmer. Da ist der Frank, der hat, weiß ich nicht, auch über 200 oder noch mehr. Und dann kommt man vielleicht so als Anfänger her und sagt, ja also, unter dreistellig mache ich das nicht. Und dann kommen vielleicht zehn Mitglieder. Und Die Enttäuschung ist groß.
Birgit Schultz:
Extrem groß. Ich hab's also auch so schon immer wieder gehört und erlebt. Und auch gesehen, dass Memberships eingestampft wurden. Ich hab ja nur 18 Mitglieder. Hey, das ist ein erfolgreicher Membership. Also, man muss dann natürlich schauen, das reicht dann unter Umständen nicht, da sein ganzes Einkommen raus zu beziehen. Das ist richtig, da muss man noch gucken, kann ich auch noch mit Kursen ergänzen, kann ich mit Workshops ergänzen, mit 1 zu 1 oder was auch immer ich machen will. Aber solange die Teilnehmer Spaß haben, und es ist nicht nur gerade zwei, ist der Membership in meinen Augen erstmal erfolgreich.
Birgit Schultz:
Und vergrößern kann man immer noch. Und meine Idee ist eben, Ich möchte nicht mehr als 50 haben. Deswegen liege ich mit meinen 32, bin ich im Moment immer ganz fröhlich eigentlich. Weil ich bin auf dem Weg dahin. Das wird schon noch kommen. Ich habe da keine Eile an der Stelle. Aber weil ich einfach sage, ich habe kein Team, ich will kein Team aufbauen. Für mich ist Erfolg, dass ich mir meine Freizeit verschaffen kann, auf die Art, die ich will und dass ich kein Personal steuern muss.
Birgit Schultz:
Das ist für mich Erfolg. Also gar nicht mal unbedingt eine bestimmte Summe im Jahr oder so, was viele mit Erfolg verbindet. Und das kann ich mit diesen 50 erreichen. Ausgerechnet, das passt wunderbar. Und ich kann sie, und das ist mir wichtig, alleine persönlich bedienen und ich kann jedem noch gerecht werden. Das könnte ich mit 200 nicht. Da müsste ich entweder ein Team aufbauen oder das Membership ganz anders gestalten oder was auch immer damit machen. Und ich glaube, da machen sich viele im Vorfeld vielleicht nicht die richtigen Gedanken.
Sabine Piarry:
Ja, also klein und fein ist auf jeden Fall die inhaltlich vom Arbeitsergebnis die deutlich bessere Variante. Also Wir sind ja auch gestartet und haben gesagt, also 20 bis 40 und jetzt schon nach den ersten zwei Monaten haben wir gesagt, im nächsten Durchlauf 20. Also wir sind noch nicht ganz bei 20, so werden wir es machen, weil wir da die Leute einfach super gut begleiten können. Und da haben wir Freude dran.
Birgit Schultz:
Das ist ja wie eine Schulklasse. Und je nachdem wie man das dann aufbaut, dass man sagt, ich führe die immer durch einen bestimmten Weg,
Sabine Piarry:
Dann
Birgit Schultz:
sind es vielleicht weniger auch sinnvoll. Oder wenn man sagt, so wie bei mir, es kann jederzeit einer dazukommen und es gibt ein Rahmenprogramm, aber jeder pickt sich das raus, wo er gerade steht und was er gerade braucht, dann dürfen es natürlich ein paar mehr sein. Aber da einfach mal auch vielleicht zumindest für den Staat die Erwartungshaltung runterschrauben und auch damit rechnen, dass es ähnlich ist. Also Membership ist halt wie ein Businessaufbau. Und ich habe am Anfang gesagt, das dauert drei Jahre. Also drei Jahre oder sogar fünf Jahre, bis das dann wirklich profitabel ist. Und ja, das passt auch. Und es kann auch immer wieder Ereignisse geben, wo der Membership auf einmal einen Wahnsinnszulauf hat.
Birgit Schultz:
Ich sage nur Pandemie. Oder eben auch irgendwelche Ereignisse geben, wo es gerade gar nicht opportun ist, Mitglied zu werden. Und dann sinkt die Mitgliederzahl und es kommen eben auch mal eine Phase lang weniger neu dazu. Auch das ist etwas, das man einplanen sollte.
Sabine Piarry:
Ja und wenn man jetzt auf die Seite geht von den Kunden, also den Membership-Mitgliedern sage ich jetzt mal oder Club-Mitglieder oder was auch immer, wie man es nennt, ist ja egal, es werden ja verschiedene Wörter dafür genutzt, dann ist natürlich total charmant, dass ich eigentlich, also im Businessbereich, ich sage mal, so ein Membership bekomme, im Wert, also wie wenn ich zum Beispiel sonst eine Stunde Einzelberatung buchen würde, so irgendwie in etwa, also oder maximal eine Stunde. Also Das heißt, es ist einfach ein ganz anderes Preisspektrum und kriege aber eben so viel an Inhalten und so viel an Mehrwert, mein eigenes Arbeitsergebnis hochzuschrauben und das ist natürlich, das macht es einfach sensationell interessant.
Birgit Schultz:
Also ich teile mit meinen Mitgliedern eben nicht nur mein Wissen, sondern auch meine Erfahrungen und meine Einschätzungen und deswegen kommen, also Das ist nicht so sehr im Forum, wobei das da auch passiert. Aber vielfach gerade in den Sprechstunden und in den Seminaren, wo dann auch wirklich gefragt wird, wie siehst du das? Und ich dann auch durchaus schon mal sage, verrate es nicht weiter, aber ich mache es so und so. Das ist vielleicht ein bisschen Grauzone, aber da muss man eben die Entscheidung treffen, es so oder so zu machen. Und ich kläre sie dann eben auch über die Chancen und die Risiken auf. Und das ist etwas, was man vielleicht nicht so ohne Weiteres sich im Internet irgendwo anlesen kann. Das macht es so wertvoll. Das ist ja fast wie eine Eins-zu-eins-Beratung, nur dass dann noch ein paar andere dabei sitzen und auch zuhören und auch davon profitieren.
Sabine Piarry:
Ja, genau. Ich denke, das Thema Membership wird auch mehr an Bedeutung gewinnen, weil eben, wie gesagt, ich mache es schon so lange, auch Einzelberatung jetzt. Ich sehe schon, dass einfach die Budgets bei einigen klemmen für die Einzelberatung, für tausende von Euro im Jahr an Einzelberatung und da wird das Thema Membership wirklich interessant, weil wir nicht auf gute Ergebnisse verzichten müssen.
Birgit Schultz:
Genau.
Sabine Piarry:
Und Wichtig ist aus meiner Sicht halt, dass letztendlich, ja, man macht ein Commitment, aber die Commitments, die wir oft machen für, ich sage mal, Online-Kurse zu zahlen und die dann eben gar nicht zu Ende zu bringen, ja, Macht das wirklich Sinn, wenn man dann schaut in seiner Buchhaltung, was habe ich eigentlich ausgegeben und wie ist mein Ergebnis? Also vielleicht da einfach auch noch mal anders drauf gucken, wäre so mein Tipp.
Birgit Schultz:
Genau. Und es ist ja im Grunde genommen Durch dieses Abo-Modell ist das Ganze ja, ich sag mal, in mehrfacher Hinsicht querfinanziert. Sowohl für die Teilnehmer oder Mitglieder als auch für die Anbieter. Und wenn ich ein Netflix-Abo mache oder ein Spotify-Abo, dann fühle ich mich ja auch nicht bemüßt, sich den ganzen Tag Musik zu hören oder Fernsehen zu sehen, sondern ich picke mir das raus, was mich interessiert. Und genauso sind unsere Memberships an der Stelle letzten Endes auch. Und man kriegt immer viel, viel mehr, als man eigentlich bezahlt. Wenn ich überlege, was heute ein Kinobesuch kostet, Oder ich gucke mir das zu Hause an, kann Streaming jederzeit anhalten, niemand knistert mit der Bonbon-Tüte, wenn ich es nicht haben will. Ich habe meine Lieblingsgetränke, ich kann mir die Temperatur so machen, wie ich haben will Und, und, und.
Birgit Schultz:
Das sind jede Menge Vorteile. Und so ähnlich ist das mit einer Membership auch. Also, wenn ich entweder sage, ich hole mir da eine 1 zu 1 Beratung, aber dann muss ich unter Umständen Wochen warten auf einen Termin, weil der Berater gerade keine Zeit hat oder eben ausgebucht ist oder im Urlaub ist oder was auch immer. Und in so einer Membership hat man in der Regel rund ums Jahr vielleicht nicht sieben, aber oft fünf Tage Woche Betreuung. Das ist noch… Da kommt man ganz anders vorwärts und da fühlt man sich schneller vorwärts.
Sabine Piarry:
Ja, ja. Und das Tolle ist halt, das hat uns auch so ein bisschen überrascht, jetzt bei den Umsetzungstagen, die wir machen, dass letztendlich die Leute total gern von den anderen lernen. Also die finden das so gut, zum Beispiel beim Thema, wir haben ja Titel und Teaser für Produkte gebaut, die fanden es so gut, letztendlich zu sehen, was macht der andere für ein Teaser und lernen dabei, also von den anderen, nicht nur beim eigenen. Und das finde ich ist natürlich auch fantastisch, weil es eben so viele Facetten gibt und so viele unterschiedliche Herangehensweisen. Also da kann man wirklich super gut ja sich seine eigene Kompetenz hochschrauben.
Birgit Schultz:
Das ist das, was ich auch immer gerade den Neulingen empfehle, selbst wenn du noch keine Frage hast oder dich noch nicht traust, eine Frage zu stellen, lies im Forum mit. You hang around, you learn. Es ist nun mal einfach so, weil wenn man mitliest und mitschaut und guckt, was haben die anderen für Fragen aus den Antworten und aus dem Hin und Her, lernt man schon so viel.
Sabine Piarry:
Ja, ja, ja. Und was eben auch toll ist, Wir haben also auch zwei, drei dabei, die haben also noch gar nicht wirklich gestartet. Also die sind immer noch in diesem passiven Modus und hören zu, schauen zu, was andere machen. Und in der letzten Feedback-Runde kam dann, also ja, ich bin dabei, auch wenn ich noch nicht es schaffe, es selbst zu machen. Aber ich kriege jetzt so viele Ideen, ich kriege so viel Motivation, durchzustarten. Also das ist auch etwas, was eben, ich sage mal, in der 1‑zu-1-Beratung ja gar nicht kommt, weil ich gucke ja nicht, was andere machen, sondern ich muss dann reif sein, es mir abzuholen. Aber da kann ich einsteigen, auch wenn ich noch gar nicht so weit bin. Und mich da reinschwingen und die Ideen kriegen.
Sabine Piarry:
Und das ist ja auch toll.
Birgit Schultz:
Und was natürlich auch wichtig ist, ich nehme an, das ist bei dir ja auch so, wenn ein Mitglied dann irgendwann feststellt, oh, ich habe jetzt was, das geht tiefer. Und das möchte ich auch nicht, dass die anderen das mitkriegen. Wir stehen ja auch trotzdem eins zu eins zur Verfügung. Also bei meinen Mitgliedern gibt es dann auch noch einen schönen Rabatt, sodass sie mich also noch günstiger kriegen in der Stunde. Das ist also auch nicht verkehrt. Das heißt, das eine schließt das andere ja nicht aus. Und das ist ein Punkt, da muss man vielleicht einfach ein bisschen offener mal denken an der Stelle. Also ich denke, wir haben eine ganze Menge an Tipps und Möglichkeiten, Facetten.
Birgit Schultz:
Ja, ich habe am Anfang gesagt, es ist hier zwei Seiten einer Medaille, aber letzten Endes, das ist ein Diamant, ne, mit ganz, ganz vielen Facetten und ganz, ganz vielen Möglichkeiten. Also eigentlich zwei Diamanten. Einer für die Mitglieder und einer für die Anbieter.
Sabine Piarry:
Ja, ja. Ja, also dieses Lernformat Membership hat einfach unglaublich viele Vorteile, wenn ich mich als als als Mitglied sozusagen da rein wage, wirklich meine eigenen Ergebnisse kontinuierlich nach oben zu schrauben, zu verbessern, erfolgreicher zu werden. Es hat für die Anbieter, wenn man seine Stärken und Talente hier reinbringt, wirklich diesen Vorteil, das als ein Standbein seines Businesses wirklich super gut zu setzen. Und insofern dürfen die Memberships, denke ich, in Zukunft eine deutliche Attraktivität gewinnen, weil wir halt so eine Marktdynamik haben. Und ja, vielleicht haben wir jetzt an der Stelle sowohl auf der einen Seite denjenigen, die Lust haben, vielleicht auch so etwas anzubieten, und diejenigen, die sagen, habe ich vielleicht noch gar nicht so auf dem Schirm gehabt oder einmal schlechte Erfahrung und dann irgendwie nie wieder gemacht, oder so, dass man einfach nochmal da neu guckt. Weil es gibt ja sehr viele verschiedene Programme Und das Wichtige ist einfach nur rauszufinden, was passt zu mir.
Birgit Schultz:
Genau. Ein fantastisches Schlusswort, Sabine. Aber das ist immer deine Stärke. Als Moderatorin, ich finde das immer toll, wie du alles nochmal so zusammenfasst und unter einen Hut bringst. Es war mir eine Freude, mit dir die Bälle hin und her zu werfen. Und ja, schauen wir mal, was wir bewirken konnten.
Sabine Piarry:
Ja, wir freuen uns auf Feedback.
Birgit Schultz:
Jederzeit, genau. Vielen Dank.
Liebe Birgit, liebe Sabine,
eine wundervolle Podcastfolge, die mir sogar Geschmack gemacht hat, ein eigenes Membership ins Auge zu fassen. Ich kann nur zustimmen, dass ein Membership eine wunderbare Möglichkeit ist, zu lernen und ins Tun zu kommen. Getragen von den Veranstaltern und den Mitgliedern, entspricht es der Energie der neuen Zeit. Das Membership von Sabine Piarry und Natalie Schilling ist für mich das Erste, in dem ich Mitglied bin und ich bin begeistert.
Alles Liebe
Annette
Liebe Annette, herzlichen Dank für Deine lieben Worte. Das Gespräch mit Sabine hat viel Spaß gemacht und ich freue mich, wenn wir Dich sogar inspirieren konnten.
✨ Zauberhafte Grüße
Birgit
Ich finde Memberships oder Masterminds sehr effektiv, wenn man Wissen aufbauen möchte oder das eigene Netzwerk erweitern will. Denn hier findest du Menschen, die es wirklich ernst meinen und bereit waren, einen Teil ihres Budgets dafür auszugeben. Das ist ein Faktor, den man nicht unterschätzen darf. Eine Gruppengröße von max. 50 Personen ist dabei sicher klug gewählt.
Vielen Dank, Christian.