Positioniere Dich als Expertin: Mit Content Marketing

Von Birgit Schultz


Letzte Aktua­li­sie­rung 13. Dezem­ber 2024 

Con­tent Mar­ke­ting ist eine der bes­ten Metho­den, um Deine Exper­tise unter Beweis zu stel­len. Wenn Du nicht nur für Dein Thema bekannt wer­den willst, son­dern auch Ver­trauen auf­bauen und Sym­pa­thie wecken willst, kommst Du um regel­mä­ßi­ges Con­tent Mar­ke­ting nicht herum.

Zusammenfassung für Eilige

Con­tent Mar­ke­ting ist die Schlüs­sel­stra­te­gie, um Dich als Exper­tin zu posi­tio­nie­ren. Es hilft Dir, Deine Ziel­gruppe mit rele­van­ten Inhal­ten zu errei­chen, Ver­trauen auf­zu­bauen und sicht­bar zu wer­den – und das kos­ten­güns­tig. Die drei ent­schei­den­den Schritte sind:

  1. Klar­heit schaf­fen über Deine Exper­tise und Zielgruppe.
  2. Regel­mä­ßige Inhalte erstel­len, die nütz­lich und authen­tisch sind.
  3. Sicht­bar­keit und Netz­werke auf­bauen, um Deine Inhalte an die rich­ti­gen Men­schen zu bringen.

Wenn es Dein Ziel ist, Dich authen­tisch zu zei­gen und von der Masse Dei­ner Mit­be­wer­ber abzu­he­ben, ist Con­tent Mar­ke­ting die Lösung. Wenn Du es stra­te­gisch angehst, wirst Du mit der Zeit Erfolge sehen und Deine Wunsch­kun­den gewin­nen. Lies wei­ter, um zu erfah­ren, wie Du star­ten kannst.

Was ist eigentlich Content Marketing genau?

Lass uns damit begin­nen, kurz den Begriff Con­tent Mar­ke­ting kurz zu beleuch­ten. Selbst wenn die Über­set­zung klar ist: "Mar­ke­ting mit Inhal­ten", so ist nicht unbe­dingt jedem klar, was genau gemeint ist.

Viele ver­ste­hen unter Con­tent Mar­ke­ting vor allem, regel­mä­ßig zu Blog­gen. Doch auch, wenn Blog­gen in mei­nem eige­nen Mar­ke­ting der zen­trale Dreh- und Angel­punkt ist: es muss nicht zwin­gend für Dich so sein.

Wenn Dir das Schrei­ben zuwi­der ist, Du lie­ber nur redest oder Du gerne redest und Dich gerne auch vor der Kamera zeigst, so kön­nen auch ein Pod­cast oder Dein You­Tube-Kanal den Dreh- und Angel­punkt Dei­nes Con­tent Mar­ke­tings darstellen.

Tat­säch­lich ist der "Kanal" eigent­lich eher nach­ran­gig. Wenn Du vom Kanal her denkst, wirst Du immer vor dem Pro­blem ste­hen, dass Du nicht weißt, was Du gerade dort ver­mit­teln willst.

Denkst Du aber von ziel­grup­pen­be­zo­gen von Dei­ner Exper­tise her, so ist der Kanal auf ein­mal nicht mehr so wichtig.

Definition und Nutzen von Content Marketing

Con­tent Mar­ke­ting bedeu­tet also, qua­li­ta­tiv hoch­wer­tige Inhalte zu erstel­len, die Deine Ziel­gruppe anzieht und anspricht und ihr wert­vol­len Mehr­wert zu bie­ten. Mit Dei­nem Con­tent Mar­ke­ting beglei­test Du Deine Ziel­kun­den über die ver­schie­de­nen Bewusst­seins­stu­fen (Awa­re­ness) auf ihrer Kun­den­reise – der Cus­to­mer Jour­ney.

Je nach Bewusst­seins­stufe und je nach Stand­ort auf der Kun­den­reise, brau­chen Deine Inter­es­sen­tin­nen und Inter­es­sen­ten unter­schied­li­che Inhalte. Wenn Du ihnen diese bereit stellst, kannst Du Ver­trauen auf­bauen, Deine Exper­tise bewei­sen und Dir mit­tel- und lang­fris­tig eine gute Sicht­bar­keit in Dei­ner Ziel­gruppe verschaffen.

Zudem ist Con­tent Mar­ke­ting im Ver­gleich zu ande­ren Mar­ke­ting-Maß­nah­men (ins­be­son­dere dem Anzei­gen­be­reich online wie off­line) ver­gleichs­weise kos­ten­güns­tig und benö­tigt vor­wie­gend Deine Res­source "Zeit".

Wel­che Arten von Con­tent gehö­ren eigent­lich zum Con­tent Mar­ke­ting? Im All­ge­mei­nen ver­steht man unter Con­tent Mar­ke­ting Formaten:

  • Blog­bei­träge
  • Pod­cast-Fol­gen
  • You­Tube-Videos
  • News­let­ter
  • Web­i­nare
  • Social Media
  • E‑Books
  • Info­gra­fi­ken

Die ein­zel­nen For­mate schlie­ßen sich nicht aus und ergän­zen sich viel­fach wun­der­bar. Über soge­nann­tes Con­tent Repur­po­sing kannst Du viel­fach die Inhalte wei­ter- und wiederverwerten.

3 Schritte zur Expertenpositionierung mit Content Marketing

Kom­men wir nun zu Dei­ner Exper­ten­po­si­tio­nie­rung. Die erreichst Du vor unter ande­rem über das Tei­len Dei­nes Wis­sens. Meine Kol­le­gin "PR-Dok­tor" Kers­tin Hoff­man hat schon 2012 in ihrem Buch Prin­zip Kos­ten­los geschrieben:

Ver­schenke was du weißt, um zu ver­kau­fen, was du kannst. 

Schö­ner kann man es eigent­lich nicht sagen.

Doch um den Sprung zu schaf­fen von "zu ver­schen­ken" hin zu "zu ver­kau­fen", sind drei Schritte erforderlich:

Schritt 1: Verschaffe Dir Klarheit

Du benö­tigst Klar­heit über Deine Exper­tise, Deine Ziel­gruppe und Dein Angebot.

Ohne diese Klar­heit garan­tiere ich Dir, wirst Du mit Con­tent Mar­ke­ting nicht glück­lich wer­den. Du wirst Dich stän­dig fra­gen, wor­über Du denn nun schrei­ben, spre­chen, oder ein Video erstel­len sollst.

Dann wird es Dir schwer fal­len, Dein wahr­schein­lich unglaub­lich brei­tes und tie­fes Wis­sen in die Häpp­chen run­ter zu bre­chen, die es braucht, um regel­mä­ßig ziel­grup­pen­ge­rech­ten Con­tent zu veröffentlichen.

Das ist häu­fig beson­ders dann der Fall, wenn Du nicht gerade erst frisch anfängst, Dich als Exper­tin in Dei­nem Bereich zu posi­tio­nie­ren, son­dern wenn Du schon eine Weile (viel­leicht auch off­line) am Markt bist.

Ich bin keine Freun­din von allzu spit­zer Nischenpositionierung.

Hier wird gerne in der Mar­ke­ting-Bera­tung übers Ziel hin­aus geschos­sen und so krass an der Posi­tio­nie­rung gefeilt, dass dann nur noch ein Schmal­spur-Thema übrig bleibt, das Dir keine Luft zum Atmen und kei­nen Raum für Krea­ti­ves mehr gibt.

Werde Dir am bes­ten klar dar­über, worin Du wirk­lich bril­lant bist.

Kennst Du das Bril­lanz Qua­drat? Wenn irgend­wie mög­lich, soll­test Du Deine Ange­bote nur auf den Bril­lanz-Bereich aus­rich­ten (okay, ein biss­chen Exzel­lenz darf dabei sein).

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Das Bril­lanz-Qua­drat kann Dir hel­fen, Dich bes­ser zu positionieren!

Alles, was Du zwar kom­pe­tent, aber mit meist höhe­rem Auf­wand als ein Experte erle­di­gen kannst, soll­test Du bereits ver­mei­den. Über das Ange­bot von Tätig­kei­ten, in denen Du inkom­pe­tent bist (bei denen Du aber viel­leicht bis­her das Gefühl hat­test, dass Du sie irgend­wie der Voll­stän­dig­keit hal­ber anbie­ten "musst"), denkst Du am bes­ten gar nicht erst mehr nach.

Werde Dir aber auch über Deine Ziel­kun­den klar. Nicht nur, mit wem Du arbei­ten möch­test. Son­dern auch, mit wem Du nicht (mehr) arbei­ten möch­test. Ja, wir dür­fen auch Kun­den ableh­nen. Oder kon­kret aus­schlie­ßen, wenn sie nicht zu uns pas­sen. Wir sind ja keine Behörde, die jeden bedie­nen muss.

Egal, wel­che Art von Con­tent Du erstellst:

Eine Per­sona vor Augen zu haben, macht Dir die Erstel­lung wesent­lich einfacher.

Klei­ner Tipp am Rande: Die Augen­farbe Dei­ner Per­sona ist wahr­schein­lich unwichtig.

Wirk­lich wich­tig aber sind die Her­aus­for­de­run­gen, die Deine Ziel­gruppe nachts um den Ver­stand brin­gen und die Du mit Dei­ner Exper­tise lösen kannst.

Was sind das für Menschen?

Picke Dir eine Lieb­lings­kun­din her­aus und schreibe oder pod­caste nur für sie. Du wirst erstaunt sein, wie leicht Dir dann die Con­tent Erstel­lung fällt. Womit wir beim Thema für Schritt 2 wären.

Schritt 2: Regelmäßige Content Erstellung

Hier lau­tet die größte Her­aus­for­de­rung für Dich:

Erstelle regel­mä­ßig nütz­li­che und rele­vante Inhalte für Deine Zielgruppe.

Wir reden hier von einer dau­er­haf­ten Auf­gabe, die Du ebenso wie die Buch­füh­rung von nun an genau so zu erle­di­gen hast, wie Deine "eigent­li­che" Arbeit. Bist Du solo-selbst­stän­dig, so gehört eben auch das Mar­ke­ting in allen sei­nen Facet­ten (Pro­dukt­mar­ke­ting, Preis­ge­stal­tung, Wer­bung und Ver­trieb – die berühm­ten vier Säu­len) zu Dei­nen Hauptaufgaben. 

Mar­ke­ting ist Chefinnensache.

Finde her­aus, was Dir am ehes­ten liegt. Du darfst Dich natür­lich anfangs auch aus­pro­bie­ren, expe­ri­men­tie­ren, Dinge tes­ten. Meine Emp­feh­lung, wenn Du nicht schon Klar­heit hast, was Dein Con­tent Mar­ke­ting Weg ist, pro­biere Dich früh aus. Gib Dir drei oder sechs Monate (falls Du noch ganz am Anfang stehst) und teste, was Dir liegt.

Denn so cool es auch ist, nicht nur einen Blog zu haben, son­dern auch einen Pod­cast und einen You­Tube-Kanal und und und: Du wirst mer­ken, dass Du mit vie­len Kanä­len und For­ma­ten immer wie­der an Deine Gren­zen stößt. Die Tech­nik ist dabei oft das geringste Problem.

Übernimm Dich nicht – eigenes Beispiel

Ich nehme mich davon nicht aus. 

Auch ich hatte meine Blog­pause. Die ist jetzt aller­dings beendet.

Mein Pod­cast erscheint nur staf­fel­weise, weil ich es ein­fach nicht schaffe, da regel­mä­ßi­ger Fol­gen zu veröffentlichen. 

Und mein You­Tube-Kanal hat zwar hoff­nungs­voll das Licht der Welt erblickt, war­tet aber auch immer wie­der Monate auf ein neues Video. 

Dafür schreibe ich mei­nen News­let­ter regel­mä­ßig wöchent­lich und bin auf Face­book und Lin­ke­dIn kon­ti­nu­ier­lich aktiv. 

Darum erlaube ich es mir auch, Insta­gram nur spo­ra­disch zu bedie­nen und ande­ren Social Media Kanä­len wie Threads oder Bluesky nur gele­gent­li­che Stipp­vi­si­ten zu gön­nen. (Meine Ziel­gruppe ist da eh nicht – oder täu­sche ich mich?).

Erkennst Du ein Mus­ter? Ein bis drei Kanäle soll­test Du rich­tig ernst neh­men, die ande­ren darfst Du auch nicht, oder nur im Bedarfs­fall bedienen.

Content Marketing Ikigai

Idea­ler­weise fin­dest Du auch im Con­tent Mar­ke­ting Dein Iki­gai. Die­ses Lebens­mo­dell aus Japan lässt sich auch hier wun­der­bar anwen­den. Suche Dir die For­mate bzw. Kanäle, die Dir lie­gen, leicht fal­len und Freude berei­ten und mit denen Du – das ist ent­schei­dend – Deine Ziel­kun­den auch erreichst.

Denn sonst ver­hältst Du Dich wie der Mann im Witz, der sei­nen Auto­schlüs­sel hin­ten auf dem dunk­len Eck des Park­plat­zes ver­lo­ren hat, ihn aber vorn bei der Ein­fahrt sucht, weil es da hel­ler ist.

Gehe also stra­te­gisch bei Dei­nem Con­tent Mar­ke­ting vor. 

Was uns zu Schritt 3 bringt:

Schritt 3: Sichtbarkeit und Netzwerk aufbauen

Der schönste und lie­be­vollste Con­tent nützt Dir gar nichts, wenn ihn nie­mand kon­su­miert. Oder die fal­schen Leute. Das ist gar nicht so sel­ten und abwegig.

Wenn ein Blog Dein Haupt­ka­nal sein soll, dann kommst Du um SEO (Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung) nicht drum herum. Wenn You­Tube-Videos Dein Ding sind, dann gibt es auch hier wich­tige Fak­to­ren, mit denen Du den Erfolg Dei­ner Videos auf der zwei­wich­tigs­ten Such­ma­schine neben Google beein­flus­sen kannst.

Kurz: Lerne für die For­mate und Kanäle, die Du nut­zen willst, die Basics und danach auch die fort­ge­schrit­te­nen Metho­den, um auch tat­säch­lich mit Dei­nen Inhal­ten vor den Augen und Ohren Dei­ner Ziel­kun­den zu landen.

Social Media kann da nicht nur ein Con­tent Kanal sein, son­dern Dir vor allem auch hel­fen, Dein Netz­werk zu erwei­tern und Koope­ra­tio­nen ein­zu­ge­hen. Als Exper­ten pro­fi­tie­ren wir immer sehr von einer guten Bezie­hung zu ande­ren Experten.

Koche also nicht nur Dein eige­nes Süpp­chen, son­dern sei offen für gemein­same Ein­töpfe (um im Bild zu bleiben).

Warte hier nicht nur dar­auf, dass andere Dich ein­la­den, viel­leicht mal einen Gast­bei­trag zu schrei­ben oder in ihre Pod­cast-Show zu kommen.

Über­lege Dir selbst Formate.

Es gibt viele Mög­lich­kei­ten, ange­fan­gen bei Blog­pa­ra­den, Roun­dup-Posts, Inter­views und gemein­sa­men Fach­sim­pe­leien in Pod­cast und Videos, über Online-Kon­fe­ren­zen oder Chal­lenges bis hin zu gemein­sa­men Buch­pro­jek­ten habe ich schon wun­der­bare Exper­ten-Koope­ra­tio­nen gese­hen, daran teil­ge­nom­men und auch selbst initiiert.

Diese sor­gen dafür, dass neue Men­schen auf Dich und Deine Exper­tise auf­merk­sam wer­den – und das ist zum Vor­teil aller Beteiligter.

Fazit: Content Marketing ist machbar und effizient

Wenn Du die drei Schritte Klar­heit, Regel­mä­ßig­keit und Netz­werk­auf­bau berück­sich­tigst, dann wirst Du rela­tiv schnell (drei bis sechs Monate dau­ert es schon, aber dann nimmt es Fahrt auf) Erfolge mit der Kun­den­ge­win­nung über Con­tent Mar­ke­ting haben.

Wenn Du tie­fer ins Thema ein­stei­gen und die vie­len Tricks und Kniffe ler­nen möch­test, mit denen Du Dir Dein Con­tent Mar­ke­ting stra­te­gisch effi­zi­en­ter und leich­ter machen kannst, dann lass uns gerne mal mit­ein­an­der reden. Hier kannst Du Dir einen kos­ten­lo­sen Ken­nen­lern­ter­min ver­ein­ba­ren.

Erzähle auch gerne ein­mal im Kom­men­tar: Wie sys­te­ma­tisch betreibst Du bis­her Con­tent Mar­ke­ting und wie sind Deine Erfah­run­gen damit?

Wer schreibt hier?

Birgit Schultz

Ich bin Birgit Schultz von Marketing-Zauber und ich unterstütze Solopreneurinnen (Einzelunternehmer) bei ihrem Online- und Social Media Marketing.

Dafür setze ich mein praktisches Know how aus 30 Jahren Marketing-Erfahrung, 20 Jahren Selbstständigkeit und sieben Jahren Online-Business ein. Seit 1996 nutze ich das Internet zu Marketing-Zwecken.

Ich habe unendlich viel Geduld und die Gabe, auch komplizierte Sachverhalte und Abläufe einfach erklären zu können. Lass uns gerne mal miteinander sprechen. Den Link findest Du im Menü unter "Für Dich".

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